„Wir lösen einen neuen Fall und sind die besten Partner aller Zeiten!“, freut sich Polizistin Judy am Anfang des Films, allerdings: So einfach ist es natürlich nicht, sonst wäre es ja auch langweilig. Aber natürlich sind Judy und Nick, die Häsin und der Fuchs, wieder als ungleiches Paar unterwegs. Und auch wenn es vordergründig um eine Detektiv-Geschichte geht, das eigentliche Thema ist die Beziehung der ungleichen Partner, sagt Autor und Regisseur Jared Bush: „Es geht nicht nur darum, dass sie Fuchs und Häsin sind. Sie schauen auch ziemlich unterschiedlich auf die Welt. Und genau darum geht es am Ende. Wir sind alle verschieden, das ist großartig. Aber manchmal ist es auch schwer, damit umzugehen. Das machen die beiden diesmal durch.“
Detektiv-Geschichte mit Paartherapie
„Zoomania 2“ ist so angelegt, dass sich Menschen auf der ganzen Welt darin wiederfinden können, von den verschiedenen Charakteren über die Szenerie bis zum Humor. Der ist dabei eine der größten Herausforderungen, sagt Bush: „Da brauchen wir unsere weltweiten Partner, damit witzige Ideen und Wortspiele in anderen Sprachen auch funktionieren. Bei diesem Film ist das so anspruchsvoll wie nie zuvor. Wenn man alle 47 Sprachversionen ansehen würde, wäre jede einzelne anders.“
Ob man will oder nicht, Zoomania 2 bringt einen zum Lachen und das ziemlich oft. Der Plot dreht sich um die Schlange Gary, die in der Stadt auftaucht, obwohl es dort eigentlich keine Reptilien gibt und Schlagen als supergefährlich gelten. Aber Gary will beweisen, wie harmlos sie ist.
Ein Turbolader für die Tricktechnik
Fast zehn Jahre liegen zwischen dem ersten und dem zweiten Teil, und die Software hat gigantische Fortschritte gemacht, sagt Charles Sellers, Chef der Animationsabteilung: „Für diesen Film haben wir ein ganz neues Animationsprogramm verwendet. Wir mussten alle Figuren des ersten Films ins neue System übertragen, aber es war wie ein Turbolader, der dem Auto mehr Leistung gibt.“ Besonders die Reptilien-Figuren mit ihren speziellen Bewegungen profitieren von der neuen Technik, sagt Sellers. Aber vielleicht auch der Hüftschwung von Sängerin Gazelle beim Fest zum Stadtjubiläum. Ja, Gazelle ist natürlich auch diesmal Shakira.
Der Film ist rasant, lustig, für jüngere Zuschauer wahrscheinlich auch ganz schön spannend, und er hat eben relativ unaufdringlich auch eine Botschaft: Lasst euch auf eure Mitmenschen ein. Ein guter Kinoabend.

