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Wirtschaft

Führerschein in Bayern: Prüfermangel bremst Fahrschüler aus

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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6 min. Lesezeit
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Es ist Freitag, Prüfungstag bei der Fahrschule Schwägerl in München. Fünf Prüfungen stehen am Vormittag an. Fast eine Stunde lang müssen die Fahrschüler zeigen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt haben. Auch Fabian will heute seinen Führerschein bekommen. Der 18-Jährige ist nervös: Er habe gehört, der Prüfer sei heute ein bisschen pingelig. Aber trotzdem – er schaffe das, meint der junge Mann.

Inhaltsübersicht
Gibt es womögliche eine einfache Lösung?Monopol bei Führerscheinprüfungen?TÜV: Alleinbeauftragung ist kein MonopolVerkehrsminister sind nicht zufriedenTÜV braucht mehr MitarbeitendeIngenieure auf der Rückbank

Aufgeregt ist aber auch Fahrlehrerin Ulrike Brückl. „Ich weiß gar nicht, was für einen Puls ich habe“, sagt sie. Prüfungen machen auch sie nervös. Schließlich zeigt sich, ob sie ihrem Schüler alles beibringen konnte. Und es gibt noch einen Grund für ihre Anspannung: „Wir haben sehr viele Fahrschüler und einfach zu wenige Prüfplätze.“

Gibt es womögliche eine einfache Lösung?

Nachprüfungen bedeuteten dagegen weniger Termine für Andere. Das Interesse am Führerschein ist riesig – die Zahlen steigen seit Jahren massiv. Etwa in München: 34.000 Prüfanträge werden es wohl heuer sein. 31.000 waren es im vergangenen Jahr, 29.000 im Jahr 2022. Wartezeiten von sechs bis acht Wochen seien keine Seltenheit, berichten die Fahrlehrer und auch das Kreisverwaltungsreferat (KVR).

In den Bundesländern ist immer nur eine Prüforganisation für die Führerscheine zuständig. In Bayern etwa der „TÜV Süd“, in Thüringen die „Dekra“. Das hört sich nach einem Monopol der Prüfungsorganisationen an – so nennt es zumindest die Bundesregierung im Koalitionsvertrag. Seit 2021 wollen die Ampelparteien den Markt eigentlich öffnen. Wenn mehr Prüforganisationen ihre Dienste anbieten würden, gäbe es auch mehr Prüfungstermine. Kann es so einfach sein?

Monopol bei Führerscheinprüfungen?

Ja, sagt ein Sprecher der „Gesellschaft für Technische Überwachung“, (GTÜ), auf Anfrage. Die GTÜ dürfe zwar Hauptuntersuchungen an Autos vornehmen oder Schadensgutachten anfertigen. Führerscheinprüfungen darf sie jedoch nicht anbieten – obwohl 250 ihrer Mitarbeitenden deutschlandweit theoretisch jetzt schon die Voraussetzungen dafür hätten. Etwa, weil sie früher beim TÜV gearbeitet und dort die nötige Qualifikation erworben haben. Sie könnten sofort einspringen, so der Sprecher weiter. Aber die GTÜ habe in keinem Bundesland die Erlaubnis dazu.

TÜV: Alleinbeauftragung ist kein Monopol

In Bayern sind beim TÜV aktuell 415 Mitarbeitende für Führerscheinprüfungen im Einsatz. Von Seiten des Unternehmens hält man es jedoch für eine schlechte Idee, mehr Prüforganisationen zuzulassen. Jürgen Wolz ist zuständig für den Bereich „Mobilität“ und hält das System für eines der besten in Europa – denn die Verkehrssicherheit stehe im Vordergrund. Die Prüfer müssten strenge Regeln erfüllen, dürften nicht gewinnorientiert arbeiten, die Gebühren seien vorher festgelegt. Sollten nun mehrere Organisationen in Konkurrenz treten, könnte es dazu führen, dass weniger streng geprüft werde, um beliebter bei Fahrschülern und Fahrschulen zu werden.

Wolz kritisiert die Wortwahl im Koalitionsvertrag. Es sei kein Monopol, sondern eine Alleinbeauftragung unter strengen Auflagen. Es gehe nicht um einen Markt, um Konkurrenz, sondern darum, junge Menschen zu testen, ob sie ein Auto beherrschen können.

Verkehrsminister sind nicht zufrieden

Aber was sagen die Betroffenen? Der Landesverband Bayerischer Fahrlehrer bestätigt: Es fehlt bayernweit an Prüfern. Aber deswegen Dekra, GTÜ und andere zuzulassen – das schaffe nur neue, größere Probleme. Wenn mehrere Organisationen um die Prüfungen stritten, sinke deren Qualität.

So sehen es auch die Bundesländer. Bei der letzten Verkehrsministerkonferenz lehnten sie den Vorschlag der Bundesregierung ab. Er sei nicht geeignet, um dem Prüfungsengpass entgegenzuwirken. Sinnvoll wäre es, sagt der Fahrlehrerverband, wenn der TÜV mehr Prüferinnen und Prüfer hätte.

TÜV braucht mehr Mitarbeitende

Tatsächlich hat der TÜV Süd die Zahl der Prüfer bayernweit in den vergangenen vier Jahren um 26 Prozent gesteigert. In München sogar um 48 Prozent. Auch davor sei die Zahl schon gestiegen. Vergleicht man also die um rund 45 Prozent gestiegene Zahl der Anträge beim KVR München mit den Zahlen des TÜV, zeigt sich: Die Situation wird nicht schlimmer – aber besser wird sie auch nicht.

Mehr Prüfer wären zwar nötig, aber sie zu finden, ist nicht einfach. Die Voraussetzungen für die Qualifikation sind hart. Für die Zulassung als Fahrprüfer ist ein abgeschlossenes Ingenieursstudium nötig. Und Ingenieure sind überall gefragt.

Ingenieure auf der Rückbank

Vielleicht, so sagen es der TÜV und die Fahrlehrer, könnte der Gesetzgeber diese Regel ändern. Wozu müsse ein Ingenieur auf der Rückbank sitzen? Wenn die Voraussetzungen hier erleichtert würden, wäre den Fahrschulen geholfen, heißt es weiter.

Prüfling Fabian ist 55 Minuten durch München gefahren. Auf der Rückbank nicht nur ein Mensch vom TÜV, sondern zwei. Der Prüfer hatte einen Kollegen dabei, der demnächst selbst prüfen soll. Ein Prüfer mehr für München. Aber: Hat es für Fabian gereicht? Ja! Er hat es geschafft, darf jetzt allein Auto fahren. Und für seine Fahrlehrerin bedeutet das: Platz für den nächsten jungen Menschen.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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