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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Strom aus erneuerbaren Quellen: So entstehen grüne Rechenzentren
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Strom aus erneuerbaren Quellen: So entstehen grüne Rechenzentren

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Noch sind Handwerker unterwegs im Gebäude des neuen Rechenzentrums der Lechwerke im Nordwesten von Augsburg. Doch schon in ein paar Wochen wird leistungsfähige Computertechnik in das „LEW Green Data Center“ einziehen. Das Besondere: Dieses Rechenzentrum soll extrem nachhaltig arbeiten.

Inhaltsübersicht
Strom aus Sonnen- und WasserkraftVon Anfang an mit grünem StromComputerwärme fürs GewächshausWenn Computer ein „Hotel“ beziehen

Strom aus Sonnen- und Wasserkraft

Der Strom kommt zum Beispiel zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. „Bei uns ist es ganz konkret Solarenergie“, erklärt Jörg Steins, Geschäftsführer von LEW TelNet. Deshalb entsteht das Rechenzentrum unmittelbar neben einer großen Freiflächen-Photovoltaikanlage. Solarmodule auf dem Dach des Gebäudes werden zusätzlichen Strom liefern. „Und wenn die Sonne einmal nicht scheint, dann nutzen wir unsere Wasserkraftwerke an Donau, Lech, Iller und Wertach.“

Von Anfang an mit grünem Strom

100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen ist eine Vorgabe, die das deutsche Energieeffizienzgesetz erst ab dem Jahr 2027 für Rechenzentren vorsieht. Das Augsburger Rechenzentrum erfüllt sie im nächsten Jahr bereits vom Start weg.

Es soll auch deutlich sparsamer werden als vorgeschrieben, zum Beispiel durch eine besondere Kühltechnik für die Rechner. Sie arbeitet mehrstufig und passt sich an die Lufttemperatur an. Bei mittleren Temperaturen werden Wassertröpfchen in einem Luftstrom vernebelt. „Damit nutzt man das Prinzip der Verdunstungskälte zur Kühlung des Rechenzentrums“, beschreibt Steins, „erst wenn es noch wärmer wird, über 30 Grad, brauchen wir Strom zur Kühlung.“

Mit der Wärme, die die Kühlanlage aus den Serverräumen abführt, sollen Büroräume geheizt werden. Außerdem lässt sie sich in ein Nahwärmenetz einspeisen.

Computerwärme fürs Gewächshaus

Noch weiter will das „Bavarian Green Data Center“ bei der „Wiederverwendung“ von Energie gehen. Die Universität Passau arbeitet an diesem Modellprojekt gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales. In Passau soll gleichzeitig mit dem neuen Rechenzentrum unter anderem ein Gewächshaus als Abnehmer für die Wärme entstehen. „Dann testen wir, wie man Abwärme, Rechenpower und den notwendigen Wärmegehalt für die Pflanzen austarieren kann“, sagt Professor Harald Kosch. Der Informatiker ist Vizepräsident für Akademische Infrastruktur und IT an der Passauer Uni.

Der Rechnerbetrieb wird so gesteuert, dass sich die Abwärme der Computer optimal nutzen lässt. Sind zum Beispiel frostige Nächte vorhergesagt, sollen genau dann besonders rechnerintensive Arbeiten durchgeführt werden, etwa das „Trainieren“ Künstlicher Intelligenz mit riesigen Datenmengen. Dabei entsteht viel Abwärme, die wiederum den erhöhten Bedarf des Gewächshauses in der kalten Zeit decken kann.

Steigen die Außentemperaturen, fließt sie in die normale Wärmeversorgung, erklärt Kosch: „Im Sommer, wenn die Abwärme eine hohe Temperatur hat, nutzen wir sie für die Duschen im Sportzentrum. Oder in der Übergangszeit, um unseren Heizbetrieb auch zu unterstützen.“

Wenn Computer ein „Hotel“ beziehen

Bei diesen Möglichkeiten unterscheidet sich das „Bavarian Green Data Center“ vom neuen Rechenzentrum, das in Augsburg entsteht. In Passau haben die Forschenden einen gewissen Einfluss darauf, wann und in welchem Umfang sie die Server im Rechenzentrum nutzen. In Augsburg stellen die Betreiber nur den Platz und die Stromversorgung für Computer zur Verfügung. Man kann sich dort einmieten, ähnlich wie in einem Hotel. Offiziell spricht man von einem Colocation Rechenzentrum. Welche Rechner in die Serverschränke kommen und wann sie laufen, das entscheiden die unterschiedlichen Kunden jeweils selbst.

Das bedeutet allerdings auch, dass diese Computer zum Beispiel nicht unbedingt auf niedrigen Stromverbrauch getrimmt sind. LEW TelNet macht hier keine Vorgaben, bestätigt Geschäftsführer Jörg Steins. „Aber natürlich zahlt der Kunde den Strompreis und hat damit rein wirtschaftlich ein Eigeninteresse, die Stromkosten zu reduzieren.“ Das Unternehmen empfiehlt jedenfalls ausdrücklich, energieeffiziente Server einzusetzen, um den Stromverbrauch möglichst niedrig zu halten.

Das ist auch absolut notwendig, denn Strom aus erneuerbaren Quellen wird auf absehbare Zeit nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Und Rechenzentren sind nur einer von vielen Bereichen, die klimaneutral werden müssen.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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