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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Knaus Tabbert: „Von Angst bis hin zu Zuversicht“
Wirtschaft

Knaus Tabbert: „Von Angst bis hin zu Zuversicht“

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Nach der großangelegten Razzia beim Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert in Jandelsbrunn im Kreis Freyung-Grafenau sagten nicht wenige: „Auch das noch!“ In den Wochen davor machte der Hersteller wegen geschäftlicher Probleme Schlagzeilen. Umsätze brachen ein, der Aktienkurs war im Sinkflug. Dann auch noch die Festnahme zweier Vorstände. Mitarbeitende sprechen von Schock, Angst und Zuversicht. Ein Stimmungsbild.

Inhaltsübersicht
Teile der Belegschaft sind enttäuscht„Da ist alles dabei: von Angst, wie es weitergeht, bis hin zu Zuversicht“Betriebsrat: „Haben nicht in den Rückspiegel geschaut“Ziel: Zurück zu Qualität und VertrauenMitarbeitende zeigen Zuversicht in der KrisePersonalabbau bei Knaus Tabbert unausweichlich

Teile der Belegschaft sind enttäuscht

„Wir sind fassungslos. Das ist brutal enttäuschend“, kommentiert Logistik-Teamleiter Stefan Drahobl die Großrazzia am 27. November in seiner Firma. Michael Weber, zuständig für die Lehrlingsausbildung bei Knaus Tabbert, spricht von einem Schock, mit dem niemand gerechnet hätte.

Die beiden sind seit zwölf Jahren dabei, identifizieren sich mit dem Unternehmen. Wegen der schwierigen Auftragslage und angesichts der Ermittlungen hätten viele der Kollegen und Kolleginnen Angst. „Etliche von uns haben junge Familien, müssen Häuser abbezahlen. Klar, dass die Vorkommnisse mit einem was machen“, sagt Drahobl.

„Da ist alles dabei: von Angst, wie es weitergeht, bis hin zu Zuversicht“

Im niederbayerischen Werk sei wegen des Produktionsstops aktuell nur etwa ein Drittel der 1.700 Mitarbeitenden in Arbeit, bestätigt uns Betriebsratsvorsitzender Anton Autengruber. Ruhe reinbringen, die Kollegen auf dem Laufenden halten, sei derzeit sein Hauptjob. Die Stimmung beschreibt er als gemischt: „Ich glaube, da ist alles dabei: von Angst, wie es weitergeht, bis hin zu Zuversicht.“

Betriebsrat: „Haben nicht in den Rückspiegel geschaut“

Zu den Ermittlungen gegen seine ehemaligen Vorstände und Verantwortliche von Zulieferfirmen will sich Autengruber nicht groß äußern. Wohl aber zu den geschäftlichen Entwicklungen in diesem Jahr: Zwei Mal mussten in diesem Jahr die Gewinnziele nach unten korrigiert werden. Vom Umsatzhoch von 1,4 Milliarden im letzten Jahr und dem Wohnmobil-Boom während und nach der Coronazeit ist Knaus Tabbert meilenweit entfernt. Autengrubers Analyse: „Wir haben es versäumt, während des Hypes auch mal in den Rückspiegel zu schauen. Jeder normal Denkende hat gesagt, dass das Höher und Weiter nicht so weitergehen kann.“

Dass jetzt Tausende Wohnmobile auf den Freiflächen der Händler stehen, liege aber nicht nur an der Überproduktion bei Knaus Tabbert. „Es war ja so, dass die Aufträge da waren und die Händler gesagt haben: Lieber bestelle ich mehr Fahrzeuge, um die Nachfrage bedienen zu können. Da sind hundertprozentig an vielen Stellen Fehler gemacht worden“, sagt Autengruber.

Stefan Drahobl sieht den Fall vom Primus zum Sorgenkind der Branche ähnlich: „Man müsse nicht überall die Nummer eins sein. Es reicht auch ein gesunder zweiter oder dritter Platz. Es soll schon auch die Qualität passen.“

Ziel: Zurück zu Qualität und Vertrauen

Qualitätsmangel – ein Punkt, den auch User im Netz mehrmals aufgreifen: „Die Werkstatt muss oft 14 Tage für Nachbesserungen investieren … Kein Wunder, dass alles den Bach runtergeht“, heißt es beispielsweise in einem Kommentar zu einem BR24-Artikel.

Ziel müsse sein, das Vertrauen der Händler und Endkunden wiederzugewinnen – und dass das Unternehmen wieder Qualität baue, beschreibt Betriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Anton Autengruber den Weg aus der Krise. Allerdings könne man nicht abschätzen, welche Auswirkungen die im Raum stehenden Bestechungsvorwürfe auf das Image des Unternehmens haben.

Mitarbeitende zeigen Zuversicht in der Krise

Dass Knaus Tabbert in absehbarer Zeit wieder positive Schlagzeilen schreiben werde, davon sind „Knausianer“ wie Stefan Drahobl und Michael Weber überzeugt. Ziel sei, die Krise zusammen mit dem Unternehmen durchzustehen. Licht am Ende des Tunnels sieht auch Anton Autengruber. Ende Januar werde man die Produktion wieder aufnehmen. Knaus Tabbert müsse die Auftragslage genau beobachten und dürfe nicht gleich wieder „volles Rohr“ produzieren. 2025 werde wohl noch ein schwieriges Jahr, danach könne es wieder aufwärtsgehen.

Personalabbau bei Knaus Tabbert unausweichlich

Fest steht, dass am Standort Jandelsbrunn Personal abgebaut werden muss. Das habe man auch schon so kommuniziert, so Betriebsratsvorsitzender Autengruber. Wie und in welchem Umfang könne noch nicht gesagt werden. Großaktionär und Vorstandsvorsitzender Wim de Pundert kündigte ein hartes Sparprogramm an. Der „Frankfurter Allgemeinen“ sagte er, dass es ohne betriebsbedingte Kündigungen nicht gehen werde. Auch würden im nächsten Jahr keine Dividenden ausbezahlt.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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