Bauministerin Geywitz: „Müssen Milliarden auf Straße bringen“
Doch wie kann die Politik Stabilität liefern? Die geschäftsführende Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) erhofft sich auf der Messe ein ordentliches Wachstum der Industrie durch das angekündigte Infrastruktur-Sondervermögen der möglichen neuen Bundesregierung: „Mit dem 500-Milliarden-Paket haben wir einen ganz großen Aufschlag, auch wieder in unsere Infrastruktur zu investieren.“ Es sei ein Wettlauf gegen den Verfall der derzeitigen Infrastruktur. „Das heißt, wir müssen die Milliarden ganz schnell auf die Straße bringen.“
Die Milliarden in die Infrastruktur gäben eindeutig einen Ruck, sagt Peter Hübner, Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie: „Da sind die Aussichten gut. Das wird sowohl die Infrastruktur als auch den Wohnungsbau betreffen.“ Die aktuellen Entwicklungen seien laut Hübner eine „Katastrophe, auch wenn es sich hoffentlich in den nächsten Wochen wieder beruhigt.“
Gegenmaßnahmen für US-Zölle? „Zuständigkeit der EU“
Welche Maßnahmen kann die Bundesregierung aber in puncto US-Zölle ergreifen? Geywitz will sich nicht festlegen: „Das ist jetzt natürlich erstmal die Zuständigkeit der Europäischen Union, die sich aber eng mit der Bundesregierung abstimmt.“ Auf schnelle Lösungen kann die Baubranche nicht setzen. Aber Kinshofer-Produktionsleiter Koller sagt: „Wir sehen immer optimistisch in die Zukunft.“
An Tagen wie diesen tun das jedoch nicht alle auf der Bauma.