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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Integration durch Ausbildung: Geflüchtete in der Pflege
Kultur

Integration durch Ausbildung: Geflüchtete in der Pflege

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Blutdruck messen: eine der Aufgaben von Faluku Kiweewa aus Uganda an der Diakonissen-Stadtklinik in Augsburg. Der 25-Jährige pflegt dort Krebs-Patienten. In seiner Heimat hat Faluka Kiweewa als medizinischer Helfer bei den Vereinten Nationen (UN) gearbeitet.

Inhaltsübersicht
Diako-Pflegeschule: Geflüchtete aus 20 Nationen in AusbildungTrotz Ausbildung: Kein Anspruch auf BleiberechtPrognose: Im Jahr 2034 werden 90.000 Pflegekräfte fehlen

Vor zweieinhalb Jahren ist er aus Uganda geflüchtet, das ostafrikanische Land gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Hier in Deutschland macht er die einjährige Pflegefach-Helferausbildung. Das bedeutet, er arbeitet auf Anweisung der Pfleger.

„Ich bin nach Deutschland gekommen, weil es hier Sicherheit und ein besseres Gesundheitssystem gibt“, sagt der 25-Jährige. „In dieser Ausbildung fühle ich mich sehr wohl. Ich mag es, wenn ich älteren Menschen helfen kann.“

Auch sein Patient fühlt sich wohl: „Er macht seinen Dienst wie alle anderen auch. Ich habe in meinem Leben die ganze Welt bereist, fremd ist mir ein Pfleger aus Uganda nicht. Ich finde, dass sein Umgang sehr freundlich ist.“

Diako-Pflegeschule: Geflüchtete aus 20 Nationen in Ausbildung

An der Diako-Pflegeschule in Augsburg lernen allein in einer Klasse Geflüchtete aus 20 Nationen die Basis des Pflegeberufs kennen. Die Ausbildung zum Pflegefachhelfer dauert ein Jahr. Bewerber müssen die deutsche Alltagssprache beherrschen (Level B1), motiviert sein und einen Hauptschulabschluss haben. Faluku Kiweewa hatte sich im Internet auf die Suche nach einer Ausbildungsstelle gemacht, hat sich beworben und nach einem Vorstellungsgespräch auch die Stelle bekommen.

Auch wenn man als Pflegefachhelfer nicht alles machen darf wie ein Pfleger, etwa Spritzen geben, sollen auch die Helfer lernen, Notfälle schnell zu erkennen und eingreifen zu können. Maimunia Jack aus Gambia ist ebenfalls Auszubildende als Pflegefachhelferin. Allerdings sind die Bedingungen für Geflüchtete nicht immer ideal, erzählt sie: „Ich wohne in einer Asylunterkunft und da ist es fast immer laut. Ich versuche, in der Nacht zu lernen.“

Trotz Ausbildung: Kein Anspruch auf Bleiberecht

Ein Bleiberecht erwerben die Pflegefachhelfer-Schüler nach ihrem Abschluss jedoch nicht automatisch. Diese Entscheidung hängt von den jeweiligen Behörden ab. Das sei nicht einfach, sagt Benjamin Lorenz, Schulleiter bei der Diako in Augsburg: „Vor allem bei Auszubildenden, die aus sogenannten sicheren Herkunftsstaaten kommen, erscheint es oft so, dass sie entweder eine weitere Ausbildung dranhängen oder aber die Rückreise ins Heimatland die Folge ist.“

Vielen Schülern droht also die Abschiebung nach der Ausbildung, obwohl Deutschland dringend Pflegekräfte braucht, wie Pflege-Experte Claus Fussek öffentlich mahnt.

Prognose: Im Jahr 2034 werden 90.000 Pflegekräfte fehlen

Laut Statistischem Bundesamt werden in zehn Jahren 90.000 Mitarbeiter fehlen. „In sehr vielen Pflege-Einrichtungen hat man das Gefühl, es sind Friedhöfe für Lebende. Es sind viele Menschen, die einfach einsam sind, sie bekommen wenig Besuch“, sagt Fussek. „Deshalb brauchen wir viele Menschen, die sich um die alten Menschen kümmern. Und dann ist es egal, aus welchen Ländern sie kommen, welche Hautfarbe sie haben. Sie müssen natürlich die Sprache sprechen, damit man sich unterhalten kann, sie müssen empathisch sein und sie müssen Freude am Beruf haben.“

Auch Faluku Kiweewas Aufenthaltsgenehmigung gilt nur für seine Ausbildung, sein Herkunftsland Uganda wird als sicher eingestuft. Er möchte noch eine dreijährige Krankenpfleger-Lehre anschließen. Denn er hat noch viel vor: „Ich habe einen Traum: Ich möchte nach meinem Krankenpfleger eine Weiterbildung in Anästhesie machen. Und später in meiner Heimat für eine Nicht-Regierungsorganisation arbeiten. Um die Gesundheit in meinem Land zu sichern.“

In wenigen Tagen wird Faluku Kieweewa seine Abschlussprüfung als Pflegehelfer machen. Für ihn ein wichtiger Schritt in seine Zukunft.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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