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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > DWD-Studie: Extremer Starkregen in Bayern immer häufiger
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DWD-Studie: Extremer Starkregen in Bayern immer häufiger

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 28. Juni 2024 10:50
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Statt wie einst im Mittel alle 42 Jahre ist laut einer Studie in Süddeutschland inzwischen schon etwa alle 25 bis 30 Jahre mit extremen Niederschlagsereignissen zu rechnen, so das Regionale Klimabüro des Deutschen Wetterdienstes DWD.

Inhaltsübersicht
Hundertjährliche Niederschlagsmenge in zwei TagenVor 120 Jahren war es bei uns kälter – Luft speicherte weniger WasserFundierte Abschätzungen für die KlimaerwärmungVier Liter mehr Regen im Schnitt als vor 120 JahrenHochwasserschutz wird dringlicherHälfte aller Haushalte in Deutschland gegen Überschwemmungen versichert

Hundertjährliche Niederschlagsmenge in zwei Tagen

Die Wissenschaftler des Deutschen Wetterdienstes haben in einer Studie die Einzugsgebiete von Donau und Neckar untersucht, in denen die stärksten Niederschläge gemessen wurden. Also auch Günz, Iller, Regen und Inn. Das Hochwasser von Anfang Juni zeichnete sich laut dem Klimaforscher Harald Kunstmann dadurch aus, dass es auf einer sehr großen Fläche sehr viel Niederschlag gegeben hat: ein hundertjährliches Niederschlagsereignis innerhalb von zwei Tagen.

Laut der DWD-Studie wird ein solches Unwetter heute und erst recht in Zukunft merklich häufiger auftreten als um das Jahr 1900 herum. Auch der weltgrößte Rückversicherer, die Munich Re bestätigt dem BR auf Anfrage: „Das kürzliche Hochwasser passt in das beobachtete Muster von steigenden Schäden aus Hochwasserschäden.“

Vor 120 Jahren war es bei uns kälter – Luft speicherte weniger Wasser

Um die vorletzte Jahrhundertwende war das Klima bei uns noch etwa 1,2 Grad kühler als heute. Weil wärmere Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann als kältere, wird der Regen heute stärker. Messdaten zu Niederschlagsmenge und Temperatur über Jahrzehnte und Klimasimulationen wurden statistisch ausgewertet. Allerdings heißt es beim DWD auch: Die Statistik hat eine hohe Schwankungsbreite.

Für Harald Kunstmann, den Lehrstuhlinhaber für Regionales Klima und Hydrologie, ist dieses Vorgehen „eine mittlerweile sehr gut etablierte Methode“ in der Klimaforschung. „Denn sie erlaubt es einem, auszurechnen, um wie viel wahrscheinlicher diese Art Niederschlagsereignis, dieses extreme Niederschlagsereignis mit der globalen Erwärmung geworden ist“, so Kunstmann im BR24-Interview.

Fundierte Abschätzungen für die Klimaerwärmung

Im Jahr 1900 war die Treibhausgas-Konzentration, also der Anteil von CO₂ in der Luft wesentlich geringer als heute. Mit der Zeit steigt die Temperatur und auch der CO₂-Gehalt, das kann gemessen und hochgerechnet werden, und man kann Prognosen in Zeiten der Klimaerwärmung machen.

„Da die Physik auch unter einer wärmeren Welt die gleiche bleibt, hat man schon großes Vertrauen. Auch dass die Abschätzungen, die man für die Zukunft macht, dass die eigentlich schon sehr fundiert sind“, sagt der Naturwissenschaftler Kunstmann.

Vier Liter mehr Regen im Schnitt als vor 120 Jahren

Aber die Studie bestätigt auch andere Forschungsergebnisse der letzten Zeit, wonach der Klimawandel für höhere Niederschlagsmengen sorgt. Den Berechnungen zufolge bringt ein Starkregenereignis heute circa vier Liter pro Quadratmeter mehr Regen mit sich als noch vor 120 Jahren.

Das sei der globalen Erwärmung geschuldet: „Es verändert sich unser gesamtes Wettergeschehen ist, es verändern sich damit auch die Niederschläge.“ Für den Experten für regionales Klima steht fest, dass wir „uns auf diese extremen Ereignisse besser einstellen müssen, einerseits durch privaten Schutz durch privaten Hochwasser- und Immobilienschutz, andererseits natürlich auch durch großangelegten Schutz. Was die Schäden angeht, sieht der Klimaexperte der Munich Re, Tobias Grimm, sehr deutlich eine Zunahme in den Daten: „Das betrifft sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere der aufgetretenen Schäden.“ Auch diese Zahlen seien plausibel mit dem zunehmenden Klimawandel in Verbindung zu bringen.

Hochwasserschutz wird dringlicher

Auf jeder Ebene sei man gut beraten, mit der Zunahme solcher Ereignisse zu rechnen, sagt Kunstmann. Der Klimaforscher ist sich sicher, dass sich das letztlich auch auf Versicherungsprämien auswirken wird.

Auch die Munich Re sieht den Staat in der Pflicht, etwas für die strukturelle Prävention zu tun. Zum Beispiel, indem er mit Blick auf den Klimawandel dafür sorgt, „dass Neubauvorhaben in Hochrisikogebieten nicht genehmigt und bestehende Bebauungen besser geschützt werden, etwa durch Baumaßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und die vermehrte Schaffung von Überflutungsgebieten. “

Hälfte aller Haushalte in Deutschland gegen Überschwemmungen versichert

Die Versicherungsunternehmen versichern Häuser zu Prämien, die risikoadäquat sind und zu Konditionen, die auch Anreiz für die Risikovorsorge durch die Versicherten bieten, argumentiert die Munich Re. Die private Versicherungswirtschaft könne auf diese Weise den überwiegenden Anteil des Gebäudebestandes in Deutschland problemlos versichern.

Allerdings gibt es bei den Versicherungen starke Unterschiede. Während die Versicherungsdichte für die Elementargefahren Sturm und Hagel bei 95 Prozent liegt, sind nach Angaben der Munich Re nur rund 50 Prozent der Haushalte in Deutschland gegen Starkregen, Hochwasser oder Überschwemmungen versichert. Auch deshalb ist eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden derzeit in der politischen Diskussion.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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