Da sind zunächst die Romane, nominiert ist die Allgäuerin Martina Hefter (59) mit ihrem Titel „Hey, guten Morgen, wie geht es dir?“ (Klett-Cotta). Darin chattet eine Frau nachts mit Betrügern, die Frauen im Netz ihre Liebe vorgaukeln – obwohl sie weiß, dass diese Männer nur aufs Geld aus sind.
Ebenfalls im Rennen: „Die Projektoren“ vom Leipziger Clemens Meyer (S. Fischer), dessen Inhalt man kaum in zwei Sätzen wiedergeben kann. Um Winnetou geht es, die Jugoslawienkriege und psychische Erkrankungen. Dieser wuchtige Roman ist auch für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Eine Allgäuerin, eine Unterfränkin
Der dritte nominierte Roman schließlich, guter Buchtitel: „Frauen, die beim Lachen sterben“ von Alexandra Stahl (Verlag Jung und Jung). Stahl kommt aus Unterfranken und lebt in Berlin. In ihrem zweiten Roman geht es um eine 40-Jährige in einer Lebenskrise, die mit einer Reise nach Griechenland wieder zu sich finden will.
Viel Interessantes auch bei den Sachbüchern: Nominiert für den Bayerischen Buchpreis (externer Link) 2024 ist das Ost/West-Buch „Ungleich vereint“ von Steffen Mau (Suhrkamp). „Die Evolution der Gewalt“ von Harald Meller, Kai Michel und Carel von Schaik (Verlag dtv) sowie „Zugemüllt“, eine „müllphilosophische Deutschlandreise“ von Oliver Schlaudt (C.H.Beck).
Wer gewinnt, erhält 10.000 Euro
Über alle sechs Titel diskutiert die Jury am 7. November in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz. Genau 60 Minuten haben die Preisrichterinnen und Preisrichter dann Zeit, sich auf die besten Bücher zu verständigen – live und vor großem Publikum. Die preisgekrönten Autoren(teams) erhalten jeweils 10.000 Euro sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan. Bayern 2 ist Medienpartner des Preises und überträgt die Veranstaltung live und in voller Länge am 7. November ab 20:05 Uhr. Der BR-Radiosender vergibt außerdem den Bayern-2-Publikumspreis.