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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Wieso der „Brandner Kaspar“ das ewige Bühnenleben hat
Kultur

Wieso der „Brandner Kaspar“ das ewige Bühnenleben hat

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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6 min. Lesezeit
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Am Anfang stand eine Erzählung von 1871: „Die G’schicht‘ von‘ Brander Kaspar“ von Franz von Kobell. Darin haut der schlitzohrige Titelheld den Boandlkramer – also den Tod, der ihn holen will – beim Kartenspielen übers Ohr und luchst ihm 18 zusätzliche Lebensjahre ab. In den 1970er Jahren adaptierte von Kobells Ururgroßneffe Kurt Wilhelm den Stoff fürs Münchner Residenztheater. Die Produktion wurde ein Renner, über 1.000 Mal gespielt. Doch als Dieter Dorn 2001 das „Resi“ übernahm, setzte er die Inszenierung ab.

Inhaltsübersicht
Ein Stoff für Stückl? Der Volkstheater-Intendant winkt erstmal ab!Populärer Stoff, aber keine ErfolgsgarantieDie Premiere begeistert auch Kurt WilhelmDas „Brander Kaspar“-ErfolgsgeheimnisDas (fast) ewige Bühnenleben

Ein Stoff für Stückl? Der Volkstheater-Intendant winkt erstmal ab!

Dorn konnte mit dem Bayerischen Bühnenklassiker nichts anfangen und erklärte süffisant, sowas möge doch bitte der Stückl am Volkstheater machen, da passe der Stoff hin. Christian Stückl reagierte reserviert. „Ich hab‘ mir damals gedacht, ich lass mir doch vom Dorn nicht meinen Spielplan machen“, erinnert sich der Intendant zurück.

Aber wie das Theaterleben so spielt: Die Pläne zu einer anderen Produktion platzten. Auf der Suche nach Ersatz landete Stückl schließlich doch bei „Der Brandner Kaspar und das ewig‘ Leben“. Die Premiere fand am 7. April 2005 statt. Knapp 400 Vorstellungen gingen seither über die Bühne, erst im alten Volkstheater-Domizil an der Münchner Brienner Straße, nun im neuen im Schlachthof-Viertel. Zudem gastiert „der Brandner“, wie alle das Stück schlicht nennen, allsommerlich im Oberammergauer Passionstheater. Sogar nach Rio de Janeiro reiste das Ensemble für Gastspiele. Heute (5.4.2025) nun also, fast auf den Tag genau 20 Jahre nach der Premiere: die Jubiläums-Aufführung.

Populärer Stoff, aber keine Erfolgsgarantie

Das einst verschmähte Stück ist längst zu einem der Aushängeschilder des Münchner Volkstheaters geworden. Dabei hatte 2005 nicht nur Stückl Vorbehalte. Auch seinen Hauptdarstellern war die Sache nicht geheuer. Denn der Erfolg war trotz der Popularität des Stoffs keineswegs garantiert. Kurt Wilhelms Inszenierung am Residenztheater lebte von der Beliebtheit seiner Protagonisten. Volksschauspieler-Granden wie Fritz Straßner, Toni Berger und Gustl Bayrhammer hatten die Hauptrollen über Jahrzehnte geprägt. Dementsprechend mulmig war es Stückls „Neuen“ – Alexander Duda in der Titelrolle und Max Brückner als Boandlkramer – bei den Proben. „Wir werden verglichen werden, das ist gar keine Frage“, fürchtete Duda damals. Und Brückner machte „die ganze Interviewerei“ vorab nervös, weil sich daran die hohen Erwartungshaltungen ablesen ließen.

Die Premiere begeistert auch Kurt Wilhelm

Doch alle Sorgen sollten sich schnell als unbegründet erweisen. Stückls Inszenierung eroberte das Publikum vom Fleck weg im Sturm – den damals 82jährigen Kurt Wilhelm inbegriffen. Der lobte nach dem Premierenbesuch, das Stück habe „eine Dimension dazugewonnen durch die Komödiantik, die der Stückl reingebracht hat“ und zog seinen Hut: „Das hab‘ ich nicht geschafft in meiner Inszenierung.“ Trotz umjubelter Premiere: dass der „Bandner Kaspar“ auch 20 Jahre später noch auf dem Spielplan des Münchner Volkstheater stehen würde, in nahezu unveränderter Besetzung, konnte keiner ahnen, sagt Alexander Duda heute: „Wir haben gehofft, dass wir es vielleicht so fünf, zehn Jahre spielen können. Aber 20? Nein!“

Das „Brander Kaspar“-Erfolgsgeheimnis

Im Nachhinein freilich lassen sich viele Gründe für den anhaltenden Erfolg finden. Zuvorderst natürlich die Inszenierung, die dank schmissiger Blasmusik und vor allem der dampfenden Spiellaune des Ensembles das Publikum begeistert. Aber auch der unverwüstliche Stoff selbst trägt dazu bei, erzählt er doch von einem, der dem Tod erst ein Schnippchen schlägt, dann am Ende zwar doch abtritt, aber nur weil er inzwischen festgestellt hat, dass das Paradies ein weißblauer Bilderbuch-Himmel der Bayern ist. Christian Stückl meint: „Jeder versucht, den Tod so lang wie möglich hinauszudrängen. Und irgendwie gelingt’s dem Brandner auf der Bühne. Das gefällt den Leuten, dass es gelingen kann, den Tod zu überlisten.“ Und Alexander Duda ergänzt, „die kindliche Seele, die wir ja alle noch in uns tragen, wünscht sich natürlich ein schönes Leben danach.“

Das (fast) ewige Bühnenleben

So stillt das Stück eine tiefsitzende Sehnsucht, die nicht nur beim Publikum Suchtpotential hat – viele kommen immer wieder in die Vorstellung –, auch die Darsteller sind nach wie vor mit Hingabe bei der Sache. „Nach fast jeder Vorstellung hocken Alexander und ich in der Maske“, berichtet Max Brückner, „und schauen uns über den Spiegel gegenseitig an. Und dann sag ich: ‚Schau her, heut haben wir wieder ganz neue Töne gefunden.‘ Immer und immer wieder. Und das finde ich faszinierend. Man kann eine Szene, glaube ich, in Milliarden Versionen spielen.“ Für Brückner steht daher fest: „Ich spiele das, solange wie die Leute kommen!“ Dann also: Auf die nächsten 20 Jahre. Oder mehr. So hat der „Brander“ das (fast) ewige Bühnenleben.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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