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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Netzwelt > Schneller, schlauer, gefährlicher? KI erobert den Wahlkampf
Netzwelt

Schneller, schlauer, gefährlicher? KI erobert den Wahlkampf

Benjamin Lehmann
Von Benjamin Lehmann
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5 min. Lesezeit
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„Namaste, Rajesh!“ Mit einem warmen Lächeln begrüßte Indiens Premierminister Narendra Modi letztes Jahr im Wahlkampf seine 1,4 Milliarden potenziellen Wähler – persönlich und in deren jeweiliger Muttersprache. Was nach intensiver Wahlkampftour klang, war in Wirklichkeit ein KI-generiertes Video, das über WhatsApp verbreitet wurde. Modi sprach darin nicht nur Hindi, sondern alle 22 Landessprachen Indiens fließend. KI machte es möglich.

Inhaltsübersicht
Einsatz von KI im Wahlkampf nimmt weltweit zuDeutsche Parteien unter ZeitdruckDie dunkle Seite der KIHilfreiche Tools für Wähler

Einsatz von KI im Wahlkampf nimmt weltweit zu

Der KI-Einsatz in Indien ist nur ein Beispiel, wie Künstliche Intelligenz den Wahlkampf weltweit verändert. Auch in Pakistan nutzen Politiker die Technologie: Dort wurden KI-generierte Aufnahmen des inhaftierten Ex-Premiers Imran Khan erstellt, um dessen Anhänger zu mobilisieren. Seine Gegner konterten mit gefälschten Khan-Videos, die Wähler von der Stimmabgabe abhalten sollten.

Während in Asien KI bereits fest zum Wahlkampf-Arsenal gehört, experimentieren westliche Demokratien noch. Eine Vorreiterin ist die KI-Wahlhelferin Ashley, die im US-Wahlkampf von den Demokraten eingesetzt wurde. Sie führte täglich tausende Telefongespräche mit potenziellen Wählern – in 20 Sprachen und mit bewusst roboterhafter Stimme. Anders als klassische Roboanrufe analysierte Ashley die verfügbaren Daten über die Angerufenen und gestaltete das Gespräch nach deren politischen Prioritäten.

Deutsche Parteien unter Zeitdruck

Auch deutsche Parteien experimentieren mit KI-Technologie (extener Link) – und der Zeitdruck der vorgezogenen Bundestagswahl verstärkt diesen Trend. Gerade weil der Wahlkampf diesmal außerplanmäßig und damit kürzer ausfällt, setzen die Parteien verstärkt auf KI-Unterstützung. Die CDU nutzt den KI-Bot „Conrad“ (externer Link) für Pressemitteilungen und Social-Media-Posts. SPD, Grüne und Linke verwenden KI-Tools zur schnellen Texterstellung und als „Arbeitshilfe“ für Routineaufgaben im hektischen Wahlkampfalltag. Die FDP setzt die Technologie für Kommunikation und Bildbearbeitung ein, während die AfD KI für Grafiken und Videoclips plant. Was in einem normalen Wahlkampf über Monate vorbereitet würde, muss nun in wenigen Wochen entstehen – KI soll dabei helfen, diesen Zeitdruck zu bewältigen.

Die dunkle Seite der KI

Doch die neue Technologie birgt auch Risiken. Das zeigen aktuelle Beispiele aus anderen Ländern. In den USA erreichte ein täuschend echter Roboanruf mit der Stimme Joe Bidens bis zu 25.000 Wähler. Die gefälschte Nachricht forderte dazu auf, nicht an den Vorwahlen teilzunehmen. In der Slowakei tauchte kurz vor der Wahl ein manipuliertes Audio auf, in dem ein Kandidat angeblich Wahlmanipulation diskutierte. Besonders drastisch war ein Fall in der Türkei: Dort zog ein Kandidat seine Bewerbung zurück, nachdem per KI gefälschtes pornografisches Material über ihn in Umlauf gebracht wurde.

Auch Deutschland ist nicht immun gegen KI-Fakes. Ein Deepfake-Video von Bundeskanzler Olaf Scholz, in dem er angeblich ein AfD-Verbot forderte, blieb drei Monate online, bevor es nach einem Gerichtsbeschluss gelöscht wurde. Experten warnen (externer Link): Die größte Gefahr liegt nicht in einzelnen spektakulären Fälschungen, sondern in der systematischen Untergrabung des Vertrauens in demokratische Institutionen. Der Zwiespalt ist offensichtlich: KI kann den Wahlkampf effizienter und persönlicher machen – aber auch manipulativer und gefährlicher.

🎧 Wie verändert KI unser Leben? Und welche KI-Programme sind in meinem Alltag wirklich wichtig? Antworten auf diese und weitere Fragen diskutieren Gregor Schmalzried, Marie Kilg und Fritz Espenlaub jede Woche in Der KI-Podcast – dem Podcast von BR24 und SWR.

Hilfreiche Tools für Wähler

Zugleich entstehen auch hilfreiche Anwendungen für die demokratische Willensbildung. Ein Beispiel ist „wahl.chat“ (externer Link), ein von Studierenden aus München und Cambridge entwickelter KI-Chatbot. Er analysiert die Wahlprogramme der Parteien und beantwortet Fragen dazu in natürlicher Sprache. Nutzer können bis zu drei Parteien miteinander vergleichen und erhalten Quellenangaben aus den offiziellen Programmen. Besonders interessant: Das Tool zeigt auch das tatsächliche Abstimmungsverhalten der Parteien in der Vergangenheit. Einen anderen Ansatz wählt die Plattform „bundestagswahl.ai“ (externer Link): Sie visualisiert mithilfe von KI, wie Deutschland aussehen würde, wenn die Parteiprogramme zu 100 Prozent umgesetzt würden – von der grünen Stadt der Zukunft bei den Grünen bis zur industriegeprägten Vision der AfD.

 

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Von Benjamin Lehmann
Benjamin Lehmann schreibt für das Ressort Netzwelt der WirtschaftsRundschau. Mit seinem Fachwissen in digitalen Technologien und Internetkultur informiert er über aktuelle Trends und Innovationen und bietet den Lesern wertvolle Einblicke in die digitale Welt.
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