WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
  • Home
  • Wirtschaft
    Wirtschaft
    Die Kategorie „Wirtschaft“ in der WirtschaftsRundschau bietet umfassende Berichterstattung und Analysen zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen. Hier finden Leser aktuelle Informationen zu Finanzmärkten, Unternehmensentwicklungen, Wirtschaftspolitik…
    Mehr laden
    Top Schlagzeilen
    Börsen-Ticker: DAX verliert, im Fokus Douglas und Aroundtown
    29. Mai 2024
    Nächste Förderrunde für Heizungstausch gestartet
    29. Mai 2024
    Unternehmen in Schieflage: Stadt Kelheim hilft Faserhersteller
    29. Mai 2024
    Neuste Schlagzeilen
    Rabatte bei Online-Apotheken sind nicht erlaubt – vorerst
    17. Juli 2025
    Eltern haben keinen Anspruch auf Urlaub in den Schulferien
    17. Juli 2025
    Halbleiter made in Burghausen: Wacker eröffnet Silizium-Werk
    17. Juli 2025
    „Zutiefst verletzt“ – Ex-BayWa-Chef Lutz im BR-Interview
    17. Juli 2025
  • Netzwelt
    NetzweltMehr laden
    KI sucht Selbstmord-Kandidaten hohe Brücken
    17. Juli 2025
    Mobile Videotürme für Brennpunkte in München
    16. Juli 2025
    Meta will KI-Rechenzentrum so groß wie Manhattan bauen
    15. Juli 2025
    KI sucht Selbstmord-Kandidaten hohe Brücken
    14. Juli 2025
    Windows 10 vor dem Aus: Was jetzt zu tun ist
    11. Juli 2025
  • Wissen
    WissenMehr laden
    Naturschützer warnen: Der Alpensalamander ist in Gefahr
    17. Juli 2025
    Komet 3I/ATLAS: Auf Stippvisite von einem anderen Stern
    16. Juli 2025
    Sensation in Rothenburg: Stadt entdeckt Synagoge bei Bauarbeiten
    16. Juli 2025
    WHO: Mehr Kinder geimpft – doch Impfziele weit entfernt
    15. Juli 2025
    Giftiges Petermännchen in Meeren: Wie Sie sich schützen können
    15. Juli 2025
  • Kultur
    KulturMehr laden
    Volksmusik-Star Gabalier: Hakenkreuz oder harmlose Hampelei?
    17. Juli 2025
    Theater-Intendant Claus Peymann gestorben
    16. Juli 2025
    Skandal um den Bestseller „Der Salzpfad“: Alles nur erfunden?
    16. Juli 2025
    „Kein Geld, kein Glück, kein Sprit“: Neues Buch von Heinz Strunk
    16. Juli 2025
    „Hat der Staat so viel Angst?“: Putin verschärft Netz-Zensur
    16. Juli 2025
  • Lesezeichen
Gerade: Druck auf Sozialkassen: Beiträge bald wirklich bei 50 Prozent?
Teilen
Benachrichtigungen
Schriftgröße ändernAa
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
Schriftgröße ändernAa
  • Wirtschaft
  • Wissen
  • Kultur
  • Netzwelt
  • Home
  • Wirtschaft
  • Netzwelt
  • Wissen
  • Kultur
  • Lesezeichen
WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Druck auf Sozialkassen: Beiträge bald wirklich bei 50 Prozent?
Wirtschaft

Druck auf Sozialkassen: Beiträge bald wirklich bei 50 Prozent?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
Teilen
5 min. Lesezeit
Teilen

 

Der Wirtschaftswissenschaftler Martin Werding sorgt mit einer lauten Warnung für Aufmerksamkeit: Bald schon könnte die Hälfte des Bruttolohns für Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung abgezogen werden, erwartet der Ökonom, der zu den „Wirtschaftsweisen“ gehört, die die Bundesregierung beraten.

Inhaltsübersicht
Wie haben sich die Sozialbeiträge zuletzt entwickelt?Was sind die Gründe für die Schwankungen der Sozialbeiträge?Welche Sozialabgaben sind besonders stark gestiegen?Warum sind höhere Sozialabgaben ein Problem für die Wirtschaft?Ist ein Anstieg der Sozialabgaben auf (über) 50 Prozent realistisch?Ist ein starker Anstieg der Sozialbeiträge unvermeidlich?

Wie haben sich die Sozialbeiträge zuletzt entwickelt?

Die Summe der Sozialversicherungsbeiträge pendelt seit drei Jahrzehnten um den Wert von 40 Prozent. Derzeit zu gleichen Teilen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen. 1995 summierten sich die Beiträge nach Berechnungen der Uni Duisburg/Essen [externer Link] auf 39,2 Prozent, von 2003 bis 2006 erreichten sie einen Höchststand von knapp 42 Prozent. Dann sanken sie 2013/14 auf 39,5 Prozent. Inzwischen ist wieder der Wert von 42 Prozent erreicht.

Was sind die Gründe für die Schwankungen der Sozialbeiträge?

Beim Auf und Ab der Sozialbeiträge gibt es verschiedene Faktoren. Die Arbeitslosenversicherung musste in früheren Jahrzehnten für deutlich mehr Erwerbslose aufkommen als heute. 2005 lag die Arbeitslosenquote bei 13 Prozent, 2024 nur noch bei 6,5 Prozent, also halb so hoch. Mit dem Absinken der Erwerbslosigkeit konnte der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung deutlich sinken. Mit 2,6 Prozent ist er derzeit weniger als halb so hoch wie vor 20 Jahren, als er noch bei 6,5 Prozent lag.

Auch der Beitrag der Rentenversicherung liegt mit 18,6 Prozent heute unter dem Wert von vor 20 Jahren, als er noch bei 19,9 Prozent lag. Gründe für den Rückgang sind unter anderem der bessere Arbeitsmarkt und Einschnitte beim Rentenniveau.

Welche Sozialabgaben sind besonders stark gestiegen?

Der Anstieg der Gesamt-Sozialversicherungsbeiträge geht vor allem auf das Konto von Kranken- und Pflegeversicherung. Vor 20 Jahren zahlten Kassenversicherte im Schnitt 14,2 Prozent ihres Bruttolohns für die Krankenversicherung. Mittlerweile sind es 17,1 Prozent. Einzelne Kassen sind noch teurer.

Die Pflegeversicherung nahm bei ihrem Start 1995 nur 1,0 Prozent vom Bruttolohn. Mittlerweile hat sich der Beitragssatz mehr als verdreifacht: Eltern zahlen 3,6 Prozent, Kinderlose noch einmal 0,6 Prozent mehr.

Warum sind höhere Sozialabgaben ein Problem für die Wirtschaft?

Die Sozialversicherungsbeiträge schlagen auf die Arbeitskosten durch. Vor allem exportorientierte Unternehmen haben Probleme, wenn die Lohnkosten steigen. Vor rund 20 Jahren ist es deshalb vor allem auf Drängen der Arbeitgeberverbände zu einem breiten politischen Konsens geworden, dass die Sozialversicherungsbeiträge in der Summe nicht mehr als 40 Prozent betragen sollten.

Ist ein Anstieg der Sozialabgaben auf (über) 50 Prozent realistisch?

Zur Frage, wie sich die Sozialversicherungsbeiträge entwickeln, gibt es immer wieder unterschiedliche Berechnungen. Das Forschungsinstitut IGES sagte vergangenes Jahr einen Gesamt-Sozialversicherungsbeitrag von 48,6 Prozent für 2035 [externer Link] vorher. Den Auftrag zu dieser Studie hatte die Krankenkasse DAK Gesundheit gegeben.

Das Forschungsinstitut Prognos kam 2017 zu Ergebnis, bis 2040 könnte der Gesamt-Beitragssatz in einem „Basis-Szenario“ auf 48,8 Prozent steigen. Unter ungünstigen Bedingungen seien sogar 55,5 Prozent möglich [externer Link]. Die Prognos-Studie wurde von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft finanziert.

Ist ein starker Anstieg der Sozialbeiträge unvermeidlich?

In früheren Jahrzehnten ist es gelungen, den Anstieg der Sozialbeiträge zu bremsen und sie zeitweise sogar sinken zu lassen. Verschiedene Fachleute argumentieren, es gebe viele denkbare Maßnahmen, um die Sozialabgaben im Zaum zu halten.

Einige Vorschläge lauten: Die Sozialkassen könnten gestützt werden, indem mehr Menschen in Arbeit kommen. Bessere Prävention könnte die Ausgaben der Krankenkassen dämpfen. Ein höherer Steuerzuschuss könnte die Beitragszahler entlasten und Wohlhabende stärker an den Sozialausgaben beteiligen. Eine höhere Beitragsbemessungsgrenze würde ebenfalls Besserverdiener stärker in die Pflicht nehmen und gleichzeitig den Druck auf den Gesamtbeitrag senken.

In der Krankenversicherung gibt es vor allem von Krankenkassen die Forderung, die Entwicklung der Ausgaben an die Einnahmen zu koppeln, etwa über Budgets. In der Pflegeversicherung haben Arbeitgeberverbände gefordert, die Leistungen zu kürzen, vor allem für Menschen mit wenig Pflegebedarf.

 

Dir gefällt vielleicht

Rabatte bei Online-Apotheken sind nicht erlaubt – vorerst

Eltern haben keinen Anspruch auf Urlaub in den Schulferien

Halbleiter made in Burghausen: Wacker eröffnet Silizium-Werk

„Zutiefst verletzt“ – Ex-BayWa-Chef Lutz im BR-Interview

„Tiefpunkt erreicht“: BayWa-Chef Hiller glaubt an Sanierung

Diesen Artikel teilen
Facebook Twitter Whatsapp Whatsapp Link kopieren Drucken
Was denken Sie?
Liebe0
Traurig0
Glücklich0
Wütend0
Avatar-Foto
Von Christin Freitag
Follow:
Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
Vorheriger Artikel Bayerns Königsschlösser zum Welterbe ernannt
Nächster Artikel Neue Zeiten, neue Ziele: Urlaub in Zeiten des Klimawandels
Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Letzte Beiträge

KI sucht Selbstmord-Kandidaten hohe Brücken
Netzwelt 17. Juli 2025
Rabatte bei Online-Apotheken sind nicht erlaubt – vorerst
Wirtschaft 17. Juli 2025
Eltern haben keinen Anspruch auf Urlaub in den Schulferien
Wirtschaft 17. Juli 2025
Volksmusik-Star Gabalier: Hakenkreuz oder harmlose Hampelei?
Kultur 17. Juli 2025
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
© 2024 WirtschaftsRundschau
  • Meine Lesezeichen
  • Kontakt
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?