Es ist nur eine leichte Stabilisierung – aber immerhin. Die Menschen sind wieder eher bereit, größere Anschaffungen zu machen, während die Neigung zum Sparen etwas zurückgeht. Die Daten deuten laut Rolf Bürkl, Konsumexperte beim Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), auf ein stabiles Weihnachtsgeschäft hin. „Denn die Verbraucher sind in einer vergleichbaren Konsumlaune wie im letzten Jahr“, so Bürkl. Das NIM erstellt zusammen mit dem Nürnberger Marktforscher GfK allmonatlich eine Konsumklimastudie.
Stimmung bleibt verhalten
Eine stärkere Erholung des Konsumklimas wird laut der aktuellen Studie allerdings durch gedämpfte Erwartungen verhindert. So blicken die Menschen zum zweiten Mal in Folge pessimistischer auf ihre künftige finanzielle Lage. Auch die allgemeinen Aussichten für die deutsche Wirtschaft werden zurückhaltend beurteilt.
Pessimismus im Hinblick auf das eigene Einkommen
Gerade die Einkommenserwartungen befinden sich aktuell auf dem niedrigsten Stand seit acht Monaten. Im März dieses Jahres waren sie noch schlechter, berichten die Konsumforscher. Offenbar drücken die anhaltenden Nachrichten über Insolvenzen und Stellenstreichungen weiterhin auf die Stimmung. Derartige Nachrichten verstärken auch die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz.
Konjunkturerwartungen verlieren leicht
Auch die Konjunkturaussichten für die kommenden zwölf Monate beurteilen die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher eher zurückhaltend. Immerhin weist dieser Indikator im Vergleich zum Vorjahresmonat ein leichtes Plus auf. Dennoch bleiben die Menschen offenbar bei ihrer Einschätzung, wonach für die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten keine durchgreifende Erholung zu erwarten ist.

