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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Landarztquote: Was tun gegen den Hausärztemangel?
Wirtschaft

Landarztquote: Was tun gegen den Hausärztemangel?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Carla Scheuring untersucht den Fußknöchel einer Patientin, die sich am Auspuff eines Motorrads verbrannt hat. Erst desinfiziert sie die Wunde, dann verbindet sie die Stelle. Die Patientin verzieht das Gesicht, die Verbrennung ist groß. Scheuring spricht ruhig mit ihr und stellt routiniert Fragen. Medizinisch arbeiten – darauf hat sie lange gewartet. Die 28-Jährige ist ausgebildete Physiotherapeutin, wollte erst über die Wartezeit Medizin studieren, dann über die Bundeswehr – alles vergeblich. Doch dann wurde 2020 die Landarztquote in Bayern eingeführt.

Inhaltsübersicht
Praktikum in LandarztpraxisFlexible und zuverlässige Arbeitszeiten als MotivationHindernis Niederlassung?Lösungsansätze gegen Hausärztemangel in BayernLandarztquote in Bayern seit 2020Später Einsatz in unterversorgter Region

Praktikum in Landarztpraxis

„Da habe ich dann gleich zugeschlagen, weil mich dieses breite Arbeiten bereits in der Physiotherapie fasziniert hat. Auch, dass man mit allen Generationen arbeiten kann. Deshalb habe ich mich dann für die Landarztquote beworben und bin Gott sei Dank genommen worden“, erzählt Scheuring.

Sie wird während der Untersuchung von Dr. Julia Treiber angeleitet. In ihrer Oberlandpraxis, die Treiber gemeinsam mit ihrem Ehemann im unterfränkischen Stadtlauringen im Landkreis Schweinfurt führt, macht Carla eine Famulatur. Das ist ein verpflichtendes Praktikum während des Studiums. „Welchen Verbrennungsgrad haben wir hier?“, fragt Treiber. Scheurings Antwort: Verbrennungsgrad zwei.

Flexible und zuverlässige Arbeitszeiten als Motivation

Zehn Ärztinnen und Ärzte behandeln in der Oberlandpraxis durchschnittlich 1.000 Patienten pro Woche. Den Nachwuchs auszubilden, ist Treiber sehr wichtig. Sie und ihr Mann wollen etwas gegen den Hausärztemangel auf dem Land tun. Die wichtigste Frage lautet dabei aktuell: Wie will die Generation X arbeiten? Treibers Arbeitsansatz lautet, wenn es ein Team gibt, zieht dies andere an: „Dann kann man natürlich auch flexible Arbeitszeiten anbieten, auch für Mütter. Außerdem achten wir sehr darauf, dass wir keine Überstunden machen und uns gegenseitig helfen.“

Hindernis Niederlassung?

Dieses Konzept soll auch 2027 weitergeführt werden – für diesen Zeitpunkt ist die Praxisübernahme geplant, dann machen drei junge Ärztinnen und Ärzte weiter, die jetzt bereits hier arbeiten. Treiber sagt, man wisse, dass viele junge Kolleginnen und Kollegen sich lieber anstellen lassen würden, als sich selbst niederzulassen. Helfen würden hier Mentorenprogramme. Sie selbst steht mit mehreren Personen in Kontakt, die sich aus ihrer Praxis heraus selbstständig gemacht haben.

Lösungsansätze gegen Hausärztemangel in Bayern

Laut dem Bayerischen Gesundheitsministerium sind bereits heute in Bayern rund 470 Hausarztsitze unbesetzt. Die demografische Entwicklung wird die Situation wohl verschärfen, denn der Altersdurchschnitt bei Hausärztinnen und Hausärzten liegt aktuell bei rund 55 Jahren. Diese Situation bekommen auch die bayerischen Notaufnahmen zunehmend zu spüren. Treiber fordert, dass es mehr Medizinstudienplätze sowie weitere Lehrstühle für Allgemeinmedizin geben müsse, um dieses Problem anzugehen. Der Ruf der Allgemeinmedizin müsse sich wandeln, dies geschehe aber bereits seit ein paar Jahren.

Landarztquote in Bayern seit 2020

Bis zu 5,8 Prozent aller Medizinstudienplätze an bayerischen Fakultäten werden seit 2020 an Studierende vergeben, die sich anschließend verpflichten, für zehn Jahre als niedergelassener oder angestellter Landarzt tätig zu werden. Deutschlandweit gibt es die Landarztquote in weiteren zehn Bundesländern. Treiber findet, dies sei ein guter Ansatz, um mehr Menschen für Allgemeinmedizin auf dem Land zu begeistern: „Die Quote hat manchmal den Ruf, dass es die wären, die es anders nicht packen, aber meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall. Ich finde, das sind gerade die Schlauen, die schon was vorher auf die Beine gestellt haben. Sie haben vom Anspruch und vom Anpacken her eine gute Mentalität.“

Später Einsatz in unterversorgter Region

Scheurings Erwartungen decken sich bislang mit ihren Erfahrungen in der Allgemeinmedizin. Der 28-Jährigen gefällt das Arbeiten in der Praxis besser als in einer Klinik, „weil man einfach viel intensiver mit den Patienten arbeitet. Man hat viel mehr Anknüpfungspunkte, man begleitet die Patienten viel länger und das macht viel mehr Spaß.“ Bauschmerzen bereitet ihr nur, dass sie nicht weiß, in welcher unterversorgten Region in Bayern sie einmal arbeiten wird. Wie dies entschieden wird, ist bisher völlig unklar. Sollte Scheuring den Landarztvertrag nicht einhalten, müsste sie 250.000 Euro Strafe zahlen.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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