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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Partner und Konkurrenten: Wie abhängig ist Bayern von China?
Wirtschaft

Partner und Konkurrenten: Wie abhängig ist Bayern von China?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Die Rollenverteilung kehrt sich rasend schnell um: China war bis vor wenigen Jahren vor allem der riesige Markt für bayerische Waren, insbesondere für Auto- und Maschinenbauer. Heute müssen die zusehen, dass sie dort nicht abgehängt werden. Im August brach der Export bayerischer Waren in die Volksrepublik im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozent ein, und das ist nicht der erste starke Rückgang. Auch technologisch verlieren die Deutschen an Boden.

Inhaltsübersicht
Beispiel Kuka: Angst um den Abfluss strategischer TechnologieChinesische Investoren bleiben hartInvestor als „weißer Ritter in schwieriger Lage“

Umfragen der deutschen Auslandshandelskammern in China ergeben seit mindestens 2023, dass die Konkurrenz vor Ort technisch entweder schnell aufholt oder sogar schon vor den Deutschen liegt. Denn es ist erklärtes Staatsziel, dass die Volksrepublik zum 100-jährigen Jubiläum 2049 weltweit Nummer eins ist – vor allem bei Hightech wie KI, E-Autos oder Medizintechnik.

Beispiel Kuka: Angst um den Abfluss strategischer Technologie

Wie groß die tatsächliche Abhängigkeit von China bereits ist, ist unter Ökonomen umstritten. Eine Umfrage des ifo-Instituts ergab im Frühjahr, dass 37 Prozent der deutschen Industrieunternehmen auf wichtige Vorleistungen aus der Volksrepublik angewiesen sind – etwas weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig wächst das Handelsdefizit der Deutschen mit China rasant. Aber auch China hat große wirtschaftliche Probleme, kommt nach Corona bislang nicht wieder auf Tempo.

Etwa 400 chinesische Firmen sind nach Informationen des bayerischen Wirtschaftsministeriums im Freistaat aktiv, umgekehrt rund 700 in der Volksrepublik. Darunter prominente Namen wie Siemens, Audi, BMW, Allianz, Airbus Helikopters und Infineon. Huawei, Alibaba, Nio, XPeng, CATL und Hisense auf chinesischer Seite.

Als der Augsburger Robotik-Hersteller Kuka 2017 vom Haushaltsgerätebauer Midea übernommen wurde, diskutierte ganz Deutschland: Fließt hier nicht strategisch wichtige Technologie in ein autokratisch geführtes Land ab, das sich politisch immer deutlicher gegen westliche Demokratien positioniert? Denn auch das ist Staatsziel der kommunistischen Partei Chinas: Technologisch und wirtschaftlich unabhängig vom Westen zu werden.

Chinesische Investoren bleiben hart

Bisher existiert zumindest Kuka weiter als Robotik-Hersteller, zuletzt mit einem Großauftrag über Schweißroboter für E-Autos. Kuka baut zwar seit 2017 immer wieder Arbeitsplätze ab, aber es gab keinen großen Kahlschlag. Anders beim Nürnberger Kabelhersteller Leoni. Dort wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass weltweit 4.500 Stellen wegfallen sollen.

Im September verkaufte Leonis bisheriger Eigentümer Stefan Pierer die Mehrheit seines Unternehmens an den chinesischen Elektronikkonzern Luxshare. Das Leoni-Management hofft, mit Hilfe des neuen Eigentümers mehr Zugang zum größten Automarkt der Welt zu bekommen. Dieses Kalkül muss nicht zum Vorteil deutscher Arbeitsplätze aufgehen.

Eine grundlegende Erfahrung, die Gewerkschaften mit chinesischen Investoren gemacht haben: Wenn sie sich entschließen, Arbeitsplätze zu streichen oder nach China zu verlagern, sei es schwer, noch etwas zu retten. Dann bleiben sie hart.

Investor als „weißer Ritter in schwieriger Lage“

Das ist allerdings nicht immer der Fall, entscheidend dafür ist: Will der Investor nur einen bekannten Marken-Namen? Oder handelt es sich um einen strategischen Industrie-Investor? Mit denen hat die IG Metall Bayern gute Erfahrungen gemacht, sagt Gewerkschaftssprecher Timo Günther: „Solche chinesischen Investoren haben in den Unternehmen für Stabilität gesorgt, Geld mitgebracht und nichts Entscheidendes abgebaut.“

Paradebeispiel sei der Automobilzulieferer Grammer aus Amberg, trotz des angekündigten Abbaus von 200 Arbeitsplätzen. „Hier ist der chinesische Investor tatsächlich als weißer Ritter in einer schwierigen Lage aufgetreten.“ Offenbar reibungslos laufen die Geschäfte auch in der Werkzeugmaschinenfabrik Waldrich Coburg, die schon seit 2005 zum Staatskonzern Beijing No.1 Machine Tool gehört.

Die China-Reise von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger Ende Oktober machte eins klar: Gegenseitige Abhängigkeiten fördern die Freundlichkeit. Chinesische Politiker bis hoch zum Vize-Handelsminister umwarben Aiwanger im Kampf gegen die neuen EU-Zusatzzölle bei E-Autos.

Für seine Wirtschaftsdelegation ein Vorteil: So bekam Mark Furtwängler, Chef der Nürnberger Firma Bühler Motor, spontan einen Gesprächstermin bei wichtigen Behörden am Sitz seiner chinesischen Fabrik in Zhuhai. Der Termin verlief vielversprechend, so Furtwängler gegenüber dem BR: „Ein guter Start war das auf alle Fälle schonmal. In unserer Branche sind viele Themen wie ein Marathon, entscheidend sind nicht nur die ersten Meter.“

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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