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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Patriot-Systeme für die EU? Ein Deal mit Haken
Wirtschaft

Patriot-Systeme für die EU? Ein Deal mit Haken

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Es gilt als Trendwende in der Ukraine-Politik von Donald Trump: Am Wochenende hat der US-Präsident die Lieferung von Patriot-Flugabwehrsystemen an die Ukraine angeboten. Gleichzeitig erklärte Trump, die Rechnung für diese Lieferung würde die Europäische Union übernehmen. Ein entsprechendes Angebot hatte bereits auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dem Weißen Haus gemacht.

Inhaltsübersicht
Patriot-Hersteller ist voll ausgelastetHöchst komplexes System für eine MilliardeRaketen aus OberbayernLuftabwehr als WachstumsmarktIm Video: Trump kündigt Patriot-Lieferung an

Für die US-Rüstungsindustrie wäre dies ein Milliardenauftrag, von dem wohl auch deutsche Unternehmen profitieren würden. Allerdings gibt es mehrere Haken. Denn die Patriot-Systeme sind weltweit begehrt, extrem teuer, und ihre Herstellung ist sehr zeitaufwändig. Es könnte Jahre dauern, bis die ersten neu bestellten Systeme in der Ukraine tatsächlich eintreffen.

Patriot-Hersteller ist voll ausgelastet

Das Luftabwehr-System Patriot ist seit den 1980er Jahren im Einsatz, 18 Staaten nutzen es. Für den Hersteller Raytheon aus den USA ist Patriot ein Milliardengeschäft, das er in der Vergangenheit komplett aus seinen Standorten in den Vereinigten Staaten abwickelte. Angesichts immer neuer Kriege und Konflikte, bei denen zunehmend Drohnen zum Einsatz kommen, ist die Nachfrage nach Luftabwehr-Systemen aber so stark gestiegen, dass Raytheon mit der Produktion nicht mehr hinterherkommt.

Das renommierte Center for Strategic und International Studies CSIS bemängelt in einer Studie (externer Link), dass es die US-Industrie bei wichtigen Waffensystemen wie Patriot bisher nicht geschafft habe, ihre Lieferketten auf die hohe Nachfrage anzupassen. Nach Angaben von Raytheon dauert es drei Jahre von der Bestellung bis zur Auslieferung eines Systems. Pro Monat schafft der Konzern im Schnitt demnach genau eine Feuereinheit, also ein Gesamtsystem.

Höchst komplexes System für eine Milliarde

Für die Kunden ist Patriot eine sehr teure Anschaffung. Ein komplettes System kostet rund eine Milliarde Euro. Dazu gehören ein Leitstand, eine Radaranlage, Antennenmasten und drei bis acht sogenannte Startgeräte für die eigentlichen Raketen. Sie werden aus containerartigen Behältern abgefeuert, die in der Regel auf Lastwagen montiert sind.

Auch die Raketen selbst sind sehr teuer – und nur begrenzt verfügbar. In ihrer modernsten Ausführung mit einer Reichweite von bis zu 100 Kilometer kostet eine bis zu vier Millionen Euro. Deswegen werden sie in der Regel auch nur gegen Ziele wie Kampfflugzeuge, Hubschrauber oder anfliegende Raketen und Marschflugkörper eingesetzt, nicht aber gegen vergleichsweise billige Drohnen.

Raketen aus Oberbayern

Auch die Bundeswehr verfügt seit Jahrzehnten über Patriot-Systeme, von denen sie inzwischen einige an die Ukraine abgegeben hat. Die Raketen dafür kommen aus Oberbayern. Das Unternehmen MBDA Deutschland aus Schrobenhausen hat in der Vergangenheit US-Systeme auf die Bedürfnisse der Bundeswehr umgerüstet. Künftig werden dort in Zusammenarbeit mit Raytheon aber auch komplette Raketen hergestellt – erstmals außerhalb der USA.

Im vergangenen Herbst kamen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zum ersten Spatenstich für eine neue Produktionshalle nach Schrobenhausen. Damit soll die Zahl der weltweit hergestellten Patriot-Raketen deutlich zulegen. Laut MBDA-Deutschland-Chef Thomas Gottschild sichern solche Technologien „nicht nur die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr, sondern auch unsere technologische Souveränität“.

Luftabwehr als Wachstumsmarkt

Denn eigentlich wollen Unternehmen aus Deutschland künftig bei Luftabwehr-Systemen eine Führungsrolle in Europa einnehmen – auch, um unabhängiger von den USA zu werden. Neben den teuren Patriot-Raketen setzt MBDA Deutschland in den kommenden Jahren auch auf Systeme, die vor allem einen Schutz gegen Drohnen bieten sollen und deutlich kostengünstiger sind. Bei der jüngsten Luft- und Raumfahrtmesse in Paris stellte das Unternehmen ein System namens DefendAir vor, das unter anderem auf Panzer montiert werden kann.

Darüber hinaus testeten die Oberbayern mit Rheinmetall in den vergangenen Jahren Laseranlagen, die die Sensorik anfliegender Drohnen zerstören sollen. Rheinmetall wiederum hat mit dem Skyranger einen Nachfolger des nicht mehr produzierten Gepard-Panzers entwickelt. Dort kommen keine Raketen zum Einsatz, sondern eine schnell feuernde Bordkanone.

Im Video: Trump kündigt Patriot-Lieferung an

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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