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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Artenschutz im Zoo: Was tun, wenn es zu viele Tiere werden?
Wissen

Artenschutz im Zoo: Was tun, wenn es zu viele Tiere werden?

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Zootiere werden geboren, sie haben in Gefangenschaft ein behütetes Leben, und Zootiere sterben. Neben der artgerechten Haltung sorgt vor allem immer wieder für Aufregung, wenn gesunde, vom Aussterben bedrohte Tiere in Zoos getötet werden. In einem neuen Artikel (externer Link) im Fachmagazin PNAS haben Zoofachleute nun ihre Forderung erneuert und wissenschaftlich untermauert, Tiere für den Erhalt von gesunden Beständen zu töten.

Inhaltsübersicht
Recht auf ReproduktionTierleid findet zu Lebzeiten stattManche Tiere sind dem Menschen näher

In der Öffentlichkeit wird das Thema seit der Jahrtausendwende breiter diskutiert. Damals ging es um die Tötung von Somali-Wildeseln. Die grauen Tiere mit den Zebrastreifen an den Beinen und dem verschlafenen Blick sind in ihrer Heimat Ostafrika fast ausgestorben. Maximal 200 wildlebende Exemplare weist die Rote Liste der gefährdeten Arten aus. Kriege, Dürren, Hungersnöte – die Liste der Gefahren für die Esel ist groß. Ein paar Hundert Esel leben in Zoos und Tiergärten – und sollen hier gezüchtet werden, für den Fall, dass eine Auswilderung doch irgendwann möglich ist.

Recht auf Reproduktion

In Gefangenschaft vermehrten sich die Tiere jedoch zu gut, der Platz in den Gehegen wurde eng. Es gab eine Zuchtpause, bei Zootieren funktioniert das durch die Trennung von Männchen und Weibchen oder durch medikamentöse Schwangerschaftsverhütung – die „Pille“ für Elefant, Tiger & Co. „Dann stellte sich heraus: Die Stuten waren unfruchtbar, bekamen ihren Zyklus nicht mehr“, erzählt Dag Encke, Tiergartendirektor in Nürnberg. Dabei habe man dringend wieder Nachwuchs gebraucht.

Ein Leben ohne Paarung, ohne Schwangerschaft, ohne Jungtiere – das bringt unerwartete Probleme. Das berichtet auch der Leiter des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin, Heribert Hofer. Wenn Großkatzen, Nashörnern oder Elefanten die Fortpflanzung verweigert wird, altern die Fortpflanzungsorgane schneller, berichtet der Zoologe. Dauerhafte Unfruchtbarkeit ist die harmlosere Folge, im schlimmsten Fall bekommen die Tiere Krebs. „Deswegen haben wir schon vor über 20 Jahren darüber gesprochen, dass wir eigentlich ein Recht auf Reproduktion fordern“, sagt Hofer.

Tierleid findet zu Lebzeiten statt

Der vorzeitige Tod, lange vor dem Ableben durch Altersschwäche, ist in der Natur völlig normal. Ein Leben ohne Reproduktion dagegen nicht, argumentiert Tiergartendirektor Encke. Er ist einer, der immer wieder mit kontroversen Äußerungen an die Öffentlichkeit geht. Auch an dem neuen Aufsatz hat Encke mitgeschrieben. Zoologe Heribert Hofer will sich mit ethischen Bewertungen zurückhalten, aber auch er sagt: „Wenn Sie ein Tier nach den besten Prinzipien töten, erfährt dieses Tier kein Leid. Tierleid findet dann statt, wenn das Tier am Leben ist“, zum Beispiel, wenn die Nashorndame einen Tumor hat.

Es geht aber nicht nur um körperliche Leiden, die durch Verhütung von Schwangerschaften ausgelöst werden. Die Aufzucht von Jungtieren ist auch wichtig für das Sozialverhalten, zum Beispiel bei Pavianen. Die Männchen würden sich um die Jungtiere kümmern, das wiederum sorge für Frieden in der Gruppe, berichtet Encke. Er sieht die Aufzucht von Jungtieren als Tierschutzmaßnahme, der das Leben in den Gehegen lebenswert macht. Als der Nürnberger Zoo eine öffentliche Diskussion darüber startete, dass man überzählige Paviane töten müsse, war die Aufregung groß.

Manche Tiere sind dem Menschen näher

Encke führt zu den Fetten Sandratten im Wüstenhaus. Auch die pummeligen Nager aus dem Sinai mit kurzen Ohren und dicken, behaarten Schwänzchen werden schnell zu viel. Sie werden dann getötet und an andere Zoobewohner verfüttert. Encke will hier die Hierarchie der Tiere demonstrieren, die wir unweigerlich in unseren Köpfen haben: „Eine Ratte zu verfüttern ist weniger schlimm, als einen Pavian zu töten, weil wir zum Pavian eine höhere Nähe empfinden. Von den sozialen Leistungen sind die beiden ähnlich.“

Dass das Thema jetzt wieder in den Medien ist, stört Encke nicht. „Ich glaube nicht, dass ich provoziere“, sagt er, der die Diskussion öffentlich führen will. Er geht sogar so weit, dass er einen geschlossenen Nahrungskreislauf anstrebt: 100 Prozent des Fleischverbrauchs aus eigener Haltung – sei es vom Somali-Esel aus Freilandaufzucht oder von einer Giraffe. Besser als Stallhaltung und Transport zum Schlachthof sei das allemal, so die Argumentation. Denn es sei wichtig, dass die Tiere unerwartet sterben und dass die Artgenossen den Tod des Tieres mitbekommen. So normal das Sterben im Tierreich ist, der bewusste Abschied von einem Artgenossen ist bei manchen Tierarten auch wichtig.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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