Groß war die Sonnenfinsternis hier in Bayern zwar nicht, trotzdem war es ein besonderes Phänomen. Eineinhalb Stunden lang ließ sich beobachten, wie sich der Mond vor die Sonne schob – theoretisch. Denn an vielen Orten blieb es bewölkt.
Wann fand die Sonnenfinsternis statt
Wann genau die Sonnenfinsternis stattfand und wie lange sie dauerte, hing vom Ort ab. In München ging es um 11.28 Uhr los. Fast eineinhalb Stunden später, um 12.55 Uhr, gab der Mond die Sonne wieder vollständig frei. In Lindau, ganz im Südwesten von Bayern, begann die Sonnenfinsternis dagegen schon ein paar Minuten früher, um 11.23 Uhr, und dauerte bis 12.54 Uhr. Von Hof, im Nordosten Bayerns, aus gesehen befand sich der Mond von 11.29 Uhr bis 13.01 Uhr vor der Sonne.
Wie war das Wetter?
Bei klarem Himmel lässt sich eine Sonnenfinsternis natürlich am besten beobachten. Ist die Sonne dagegen von Wolken verdeckt, wurde es schwieriger. Die partielle Sonnenfinsternis am Samstag war in Bayern vielerorts nicht zu bewundern. In einem Streifen von Schleswig-Holstein bis ins Saarland herrschten laut Deutschem Wetterdienst dagegen gute Bedingungen.
Was sollte man beim Beobachten beachten?
Um die Sonnenfinsternis zu beobachten, mussten nicht nur der Zeitpunkt und das Wetter stimmen, man braucht auch das richtige Equipment. Eine Sonnenfinsternis-Schutzbrille war unbedingt nötig. Experten warnten davor, mit bloßem Auge in die Sonne zu schauen, da dies zu schweren Verletzungen und sogar zur Erblindung führen konnte. Auch eine Sonnenbrille reichte nicht aus, um das Auge ausreichend zu schützen.
„Die Sonnenschutzbrille eine sehr spezielle Folie, die 99, 9 Prozent des Sonnenlichtes wegfiltert“, sagte Tim Florian Horn, Gründungsvorstand der Stiftung Planetarium Berlin, im Interview mit BR24live.