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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Werkzeug oder Risiko: Wie verändert KI die bildende Kunst?
Kultur

Werkzeug oder Risiko: Wie verändert KI die bildende Kunst?

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Ist künstliche Intelligenz kreativ? Klare Antwort von Medienkünstler Francis Hunger: „Nein!“ An dieser Stelle könnte die Diskussion bereits wieder beendet sein, ehe sie begonnen hat. Aber so simpel ist es dann doch nicht. Zunächst tut eine Begriffsklärung Not. Denn der deutsche Begriff „Künstliche Intelligenz“ ist missverständlich.

Inhaltsübersicht
KI hat nichts mit menschlicher Intelligenz zu tunKI leistet bürokratische SortierarbeitSchnappschüsse des kollektiven UnbewusstenKunst im Zeitalter der KI: Eine neue EpocheDie Maschinen werden den Menschen nicht beherrschen

KI hat nichts mit menschlicher Intelligenz zu tun

Das englische Original „Artificial Intelligence“ stammt aus den 1950ern, wobei „Intelligence“ in diesem Zusammenhang eben nicht in Konkurrenz zur menschlichen Intelligenz stand, sondern auf das Feld der Nachrichtengewinnung verwies (man denke an den US-amerikanischen Auslandsgeheimdienst CIA, also Central Intelligence Agency).

Diese ursprüngliche Bedeutung ist aber längst in Vergessenheit geraten, sodass nun die Vorstellung weitverbreitet sei, „dass es etwas mit humaner Intelligenz zu tun haben könnte“, wie Hunger erklärt. Er plädiert in der Bayern 2 Diskussion daher dafür, den Begriff KI durch andere Beschreibungen zu ersetzen und spricht zum Beispiel von „computerisierter Statistik“ oder „automatic pattern recognition“, zu Deutsch „automatisierte Mustererkennung“.

KI leistet bürokratische Sortierarbeit

Hunger ist künstlerischer Mitarbeiter der Experimentalfilmerin Hito Steyerl, Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in München, die ebenfalls zum kritischen Umgang mit dem Begriff Künstliche Intelligenz rät, denn eigentlich handle es sich bei der Leistung, die sich dahinter verberge, um eine „ganz trockene, staubige, bürokratische Sortierungsarbeit, die die Maschine erledigt.“ Mit Intelligenz habe das nichts zu tun, es klinge halt nur besser.

Schnappschüsse des kollektiven Unbewussten

Als Werkzeug in kreativen Prozessen spielt KI (der Begriff sei an dieser Stelle trotz aller Problematisierung als eingeführte Vokabel weiterhin verwendet) aber durchaus eine gewichtige Rolle. Sie könne, so Francis Hunger, sehr große Datenmengen analysieren und somit eine Art „Schnappschuss der gegenwärtigen Kultur“ liefern, in der sich ein kollektives Unbewusstes abbilde. „Das heißt, nicht die KI-generierten Bilder sind interessant, sondern die dahinterliegenden Diskurse, die sich in den Datenbeständen abbilden.“

Kunst im Zeitalter der KI: Eine neue Epoche

KI ist demnach ein Tool zur gesellschaftlichen Gegenwartsanalyse, das eine wertvolle Grundlage für künstlerisches Schaffen bietet, es aber nicht ersetzt. Als solches ist KI allerdings so machtvoll, dass Vladimir Alexeev im Kulturleben auf Bayern 2 vom „Anfang einer neuen Kunstepoche“ spricht.

Alexeev, Künstler und Schriftsteller, ist Autor eines Essays über KI-Kunst. Auch er glaubt nicht, dass Computer den Kunstschaffenden den Rang ablaufen und deren kreativen Geist ersetzen können. Und doch sieht er in KI mehr als ein reines Werkzeug.

Alexeev spricht von einer Co-Autorenschaft von Mensch und Maschine: „In meiner Arbeit spielt KI eine integrale Rolle, weil ich sie mit eigenen Bildern und Texten, also mit meinen Gedanken trainiere. In gewisser Weise erstelle ich eine Erweiterung meiner selbst.“ Was dann im weiteren Prozess entstehe, sei eben nicht mehr zu hundert Prozent seine eigene Kreation, sondern eröffne neue Perspektiven.

Die Maschinen werden den Menschen nicht beherrschen

Der Umgang mit Künstlicher Intelligenz ist von zwei Extremen geprägt, die der Medienphilosophen Alan Warburton als „wonder panic“ bezeichnet hat. Da ist auf der einen Seite die Euphorie über den technologischen Fortschritt, auf der anderen die Panik, der Mensch könnte bald von den Maschinen beherrscht werden.

Vladimir Alexeev und Francis Hunger sind sich einig darin, dass die KI keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung für die Menschheit im Allgemeinen und die Kunst im Speziellen sei. Angst, so Alexeev „müssen wir nicht vor der KI haben, sondern vor den Menschen, die sie benutzen.“

Wichtig, so Francis Hunger, sei daher die Frage, wer hinter „der Software und den Algorithmen, die wir als KI bezeichnen“, stehe. „Die sind ja nicht einfach da, sondern werden produziert.“ Von Menschen mit unterschiedlichen Interessen. Die kritische Reflexion darüber jenseits der Extreme von Euphorie und Panik ist eine Aufgabe der Kunst.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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