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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Gloria von Thurn und Taxis nennt Protest „immer gut“
Kultur

Gloria von Thurn und Taxis nennt Protest „immer gut“

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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7 min. Lesezeit
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„Wenn’s nix wäre, würde ja kein Mensch protestieren“, so Gloria von Thurn und Taxis über die Kritik an den Schlossfestspielen Regensburg, die am 12. Juli mit der Premiere von Georges Bizets „Carmen“ in einer Inszenierung des Nationaltheaters Brünn beginnen: „Insgesamt halte ich Protest immer für ein gutes Zeichen, weil da was los ist. Da kann man sich daran reiben, und letztlich soll man sich ja an Kunst und Kultur reiben.“

Inhaltsübersicht
„Denen ist Gloria letztlich egal“„Hat nichts mit Rechtsradikalen zu tun“Gloria von Thurn und Taxis über Sponsoren-Rückzug: „Shit happens“Kritiker: „Kontinuierlicher Rechtsdrall“„Wer hingeht, rollt Gloria roten Teppich aus“

Allerdings richtet sich der Unmut nicht gegen das diesjährige Festival-Programm, sondern gegen die politische Haltung von Gloria von Thurn und Taxis, die als Schirmherrin und Schloss-Vermieterin nach eigenen Worten mit der Organisation der Festspiele „gar nichts zu tun“ habe: „Der Name zieht natürlich, deshalb will der Veranstalter meinen Namen dafür benutzen, was ich auch völlig okay finde, ich wohne ja hier.“

„Denen ist Gloria letztlich egal“

Protest sei aus ihrer Sicht „Ausdruck unserer gelebten Demokratie“, so die von der Boulevardpresse als „Fürstin“ bezeichnete Adelige gegenüber dem BR: „Stellen Sie sich mal vor, da würde die Polizei kommen und die Leute mit Wasserwerfern wegjagen, das wäre ja schrecklich. Es wurde ja bei meiner Hochzeit auch protestiert. Ich erinnere mich noch: Wir waren kaum aus der Kirche raus, da gab es am Emmeramsplatz Protest. Da habe ich mich dran gewöhnt, das ist ja schon gut vierzig Jahre her. Nun könnte man fragen, warum gegen eine Hochzeit protestiert wird. Ja, das sollen doch die Leute entscheiden, warum sie protestieren.“

Die Aussagen, die kritisiert würden, gebe es von ihr gar nicht, behauptete Gloria von Thurn und Taxis. Es sei „totaler Quatsch“, dass sie homophob oder fremdenfeindlich sei: „Ich habe nie etwas gesagt, wo man sagen könnte, das gehört in die rechtsextreme Ecke. Ich bin auch gar nicht rechtsextrem, sondern der liberalste Mensch, den es gibt. Die haben das einfach so ausgeguckt, und wenn sich das mal im Kopf festgesetzt hat, kann man es aus den Leuten nicht wieder rausbringen.“

Es sei so ähnlich wie mit dem Getratsche über vermeintlich „monströse“ Nachbarn, die sich dann doch als nett herausstellten: „Deswegen können sie trotzdem protestieren. Schmälert das den Glanz der Schlossfestspiele? Das glaube ich nicht, denn das Publikum, das zu Kool & The Gang kommt, dem ist die Gloria letztlich egal.“

„Hat nichts mit Rechtsradikalen zu tun“

Sie kenne überhaupt keine rechtsradikalen Leute, so die umstrittene Schlossbewohnerin: „Es war mal die Band ‚Revolverheld‘ hier, die behauptete, ich sei gegen Einwanderung. Ich habe gesagt, ich bin für kontrollierte Immigration, damit wir wissen, wer in unser Land kommt. Das stimmt schon, aber das ist nicht rechtsradikal, das ist vernünftig.“

Ähnlich polemisch verteidigte die bekennende Katholikin Gloria von Thurn und Taxis ihre Ablehnung von Abtreibungen: „Sein eigenes Kind im Bauch zu töten, hat wirklich nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Das ist das Unnatürlichste, was es gibt, da leiden die Frauen auch Jahrzehnte drunter. Es gibt wirklich gute Gründe gegen Abtreibungen zu sein, das hat nichts mit Rechtsradikalen zu tun.“ Das gelte auch für ihre Ansicht, dass eine Familie aus „Vater, Mutter, Kind“ bestehen solle.

Gloria von Thurn und Taxis über Sponsoren-Rückzug: „Shit happens“

Sorgen bereitet Gloria von Thurn und Taxis, dass gleich drei langjährige Sponsoren der Schlossfestspiele ihr finanzielles Engagement beendeten: Der Energieversorger REWAG, die BMW Group und die Ziegelwerke Leipfinger-Bader. Ein örtlicher Mercedes-Autohändler sprang ein, was die IG Metall kritisierte, übrigens weniger wegen Gloria von Thurn und Taxis als wegen der wirtschaftlichen Lage des Betriebs, die Sparsamkeit erfordere. Außerdem gehört ein Kranverleiher zu den neuen Geldgebern, sowie ein Anbieter von Designprodukten für Haus und Garten.

Gloria von Thurn und Taxis äußerte ein gewisses Verständnis für die Unruhe unter den Sponsoren: „Die haben ja große Marketingabteilungen. Und wenn was Negatives in der Zeitung steht, dann bekommen die sofort kalte Füße, weil die ja ein Produkt verkaufen müssen. Die wollen auf der sicheren Seite sein und wollen keine Risiken eingehen. Die müssen schon unternehmerische Risiken eingehen, dann wollen sie nicht auch noch im Marketingbereich Risiken eingehen. Und wenn dann in der Zeitung drin steht, die Gloria sei rechtsradikal, ja klar, dass die das nicht mehr wollen. Es ist ein großes Problem, aber was wollen Sie machen? Shit happens. Es ist nicht schön, wenn ein Hauptsponsor abspringt.“

Kritiker: „Kontinuierlicher Rechtsdrall“

Der Regensburger Aktivist und Künstler Jonas Höschl, der sich an Demonstrationen gegen die Schlossfestspiele beteiligte, warf Gloria von Thurn und Taxis im BR vor, fortwährend Kontakt zum rechten Rand des politischen Spektrums zu suchen: „Die Bezeichnung ‚erzkonservativ‘ hat vielleicht vor 25 Jahren Sinn gemacht. Seitdem hat sie einen kontinuierlichen Rechtsdrall, eine rechte Radikalisierung hingelegt.“ So habe sie regelmäßige Gastauftritte in „rechtspopulistischen“ Medien und eine Spendengala für Hans-Georg Maaßen unterstützt, den Ex-Präsidenten des Bundesamts für den Verfassungsschutz, Ex-CDU-Politiker und jetzigen Vorsitzenden der „Werteunion“.

„Mittlerweile ist sie wirklich eine rechte Netzwerkerin“, so Höschl über Gloria von Thurn und Taxis. Dass sie nicht Veranstalterin der Schlossfestspiele ist, beeindruckt den Künstler nicht: „Erstens tritt sie da immer wieder auf, steht teilweise selbst auf der Bühne und genießt das Blitzlichtgewitter. Zweitens nutzt sie die Festspiele, um ihre Netzwerke zu bedienen.“ Sie verbreite durch ihre Medienpräsenz rechte Verschwörungstheorien.

„Wer hingeht, rollt Gloria roten Teppich aus“

„Uns geht es darum, den öffentlichen Druck zu erhöhen“, so Höschl, der unter dem Titel „Kein Platz für rechte Hetze! Kein Platz für Thurn & Taxis!“ eine Online-Petition gegen Gloria von Thurn und Taxis und die Festspiele initiiert hat, die bisher 832 Unterstützer fand. Er hoffe, dass die Adelige dem zivilgesellschaftlichen Widerstand auf Dauer nicht standhalten könne: „Wenn man da hin geht, rollt man durch seinen Besuch und das bezahlte Ticket Gloria von Thurn und Taxis quasi den roten Teppich aus und trägt dazu bei, dass die bundesweite Presse ins Schloss Emmeram eingeladen wird. Das sollte man sich wirklich überlegen.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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