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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Notarztmangel auf dem Land: Was in Pfaffenhofen geholfen hat
Wirtschaft

Notarztmangel auf dem Land: Was in Pfaffenhofen geholfen hat

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Verkehrsunfall, Herzinfarkt oder Schlaganfall – im Notfall zählt jede Sekunde. Doch in vielen ländlichen Gemeinden fehlen Notärzte. Im oberbayerischen Pfaffenhofen war lange Zeit über ein Viertel der Notarztdienste nicht besetzt. Denn die Dienste waren für die in der Regel selbständig tätigen Mediziner finanziell nicht attraktiv und schlecht planbar. Doch die Pfaffenhofener haben wie einige andere Krankenhäuser auf dem Land eine Lösung gefunden: Festanstellung.

Inhaltsübersicht
Bezahlung oft unattraktivBayerisches Rettungsdienstgesetz bietet LösungswegAlle Notarzt-Schichten in Pfaffenhofen besetztModell macht Schule in BayernAusweitung möglichFestanstellungs-Modell „kein Allheilmittel“

Bezahlung oft unattraktiv

Georg Maier ist seit kurzem als einer von vier Notärzten an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen in Teilzeit fest angestellt. Früher wusste er nie, was er in einer Schicht verdienen würde. Selbständige Notärzte erhalten pro Stunde eine für Ärzte relativ niedrige Basisvergütung von 27,50 Euro. Ihr Verdienst steigt mit den tatsächlichen Einsätzen. Gerade an ländlichen Standorten mit durchschnittlich wenig Einsätzen pro Schicht macht das den Dienst insgesamt eher unattraktiv.

Jetzt kann Georg Maier seine Dienste besser und langfristiger planen. Ein wichtiges, zweites Argument ist die berechenbare Bezahlung: „Man weiß, was einen erwartet, wenn man in Festanstellung arbeitet. Nachdem wir in Pfaffenhofen einen Standort haben, mit relativ niedriger Einsatzfrequenz, schwankt die Bezahlung stark“, so der Notarzt.

Bayerisches Rettungsdienstgesetz bietet Lösungsweg

Möglich macht dieses Modell ein Artikel im Bayerischen Rettungsdienstgesetz, kurz BayRDG. Wenn an einem der 228 Notarztstandorte in Bayern über längere Zeit viele Notarzt-Schichten unbesetzt bleiben, dann bietet das Bayerische Rettungsdienstgesetz einen Lösungsweg an.

Artikel 14 BayRDG ermöglicht es der Klinik am Standort Notärzte fest unter Vertrag zu nehmen. Die Kosten für diese Mediziner kann die Klinik weiterreichen, letztendlich an die Krankenkassen. Sie zahlen auch beim bisherigen Modell für die frei arbeitenden Notärzte.

Alle Notarzt-Schichten in Pfaffenhofen besetzt

Der Geschäftsführer der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen, Christian Degen, sieht in dem Modell viele Vorteile. Vier Notärzte in Teilzeit hat er angestellt, im Herbst sollen die Verträge ausgeweitet werden. „Damit besetzen wir 100 Prozent der Dienste. 2022 waren es nur 72 Prozent.“

Das neue Modell bringe Stabilität in die Schichtpläne und Ruhe in die Teams, freut sich Degen. „Der Vorteil mit Festangestellten ist, dass Notaufnahme, Rettungsdienst, aber auch Notfallsanitäter besser zusammenspielen, weil man seine Ansprechpartner kennt. Das sorgt für Kontinuität“, betont der Geschäftsführer.

Modell macht Schule in Bayern

Immer mehr Standorte in Bayern setzen dieses Modell um. Mittlerweile findet der „Artikel 14 IV an 29 von 228 Notarztstandorten Anwendung“, schreibt die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB). Nach Auskunft der KVB steigt damit die Besetzungsquote bei den Notärzten.

Heuer waren bisher 95 Prozent der Notarzt-Schichten in Bayern besetzt. Immer mehr der Notarztstandorte liegen sogar über dieser Besetzungsquote: 2024 waren es über zwei Drittel der bayerischen Standorte.

Ausweitung möglich

Auch Günther Griesche hält die Festanstellung von Notärzten für ein gutes Mittel. Er ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in Bayern. Große Kliniken wie etwa in Ingolstadt setzen ausschließlich Mediziner aus dem eigenen Haus als Notärzte ein.

Bei kleineren Häusern wie in Eichstätt oder Pfaffenhofen bewähre es sich, wenn Notärzte nach Art. 14. des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes festangestellt und über die Krankenkassen finanziert würden, so Griesche. In Schrobenhausen, wo das Modell nicht angewendet wird, seien derzeit dagegen 25 Prozent der Schichten unbesetzt. Für diesen Standort könnte sich Griesche das grundsätzlich auch gut vorstellen.

Festanstellungs-Modell „kein Allheilmittel“

Allerdings ist das Festanstellungs-Modell laut Griesche „kein Allheilmittel“. Auch bei den Notärzten schlage der Ärztemangel durch. Außerdem steige bei einer älter werdenden Gesellschaft der notfallmedizinische Bedarf. Es müsse also an vielen Stellschrauben gedreht werden. Griesche nennt hier den Ausbau des Telenotarztes in den kommenden Jahren.

Er setzt aber auch stark auf die Notfallsanitäter, deren Kompetenzen bereits vor Jahren durch das Notfallsanitäter-Gesetz ausgeweitet worden sind. In der Region Ingolstadt traue man den Notfallsanitätern vergleichsweise viel zu, so Griesche. Das spiegelt sich bereits in den Einsatzzahlen wider: In der Region Ingolstadt sind die Notarztanforderungen prozentual rückläufig.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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