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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > So armutsgefährdet sind Studierende in Bayern
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So armutsgefährdet sind Studierende in Bayern

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Musikanten-Stammtisch im Münchner Hofbräuhaus: Tuba, Klarinette, Kontrabass, die Bandbreite ist groß. Student Vincent Zissler spielt Trompete. „Ich komm gern her, hier lerne ich andere Musiker kennen.“ Ein positiver Nebeneffekt. Die Musikanten bekommen Bier und Brotzeit umsonst. Geld ist bei ihm knapp, das Leben in der Landeshauptstadt teuer.

Inhaltsübersicht
Studenten in München sind armutsgefährdetMünchen: 20 Bewerber auf ein kleines Zimmer im WohnheimMünchner Exzellenz-Uni: Soziale Auslese für wohlhabende Studierende?Immer mehr Studierende in der psychotherapeutischen BeratungAppell an Unternehmen, die Stadt, den Staat und private Vermieter

„Meinen Studiengang Volksmusik gibt es nur in München“, sagt der 24-Jährige. Für sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater ist er von Bamberg nach München umgezogen. Zur Finanzierung arbeitet er 20 Stunden die Woche, er gibt Musikunterricht. „Frei habe ich nie“, sagt Vincent. Die eine Hälfte der Woche ist er an der Uni, die andere in Bamberg bei seinen Schülern, am Wochenende hat er Auftritte.

Studenten in München sind armutsgefährdet

Student Vincent Zissler lebt einerseits vom Minijob, mit 538 Euro monatlich, dann bekommt er vom Staat BAföG, 350 Euro Wohngeld inklusive. Aber er zahlt 450 Euro für neun Quadratmeter im Wohnheim, Bad und Küche teilt er sich. Das Wohngeld deckt also nicht einmal seine Miete in München.

Vincent ist kein Einzelfall. Jeder dritte Student in Deutschland ist von Armut bedroht, laut Statistischem Bundesamt. In München ist die Situation besonders dramatisch: Mit 22 Euro pro Quadratmeter ist die Landeshauptstadt bundesweit die Stadt mit den höchsten Mieten. Während ein WG-Zimmer im bundesweiten Schnitt 479 Euro kostet, zahlt ein Student in München dafür sogar 760 Euro.

Studieren, arbeiten, pendeln, üben: Vincent ist immer beschäftigt. Außerdem muss er noch seine Instrumente bezahlen. Gerade spart er auf eine steirische Harmonika, die kostet mindestens 5.000 Euro. Manchmal könnte er schon neidisch werden auf andere. „Manche Kommilitonen kriegen ihre Instrumente von der Familie geschenkt.“ Das ginge bei ihm nicht, er hat noch drei Brüder.

München: 20 Bewerber auf ein kleines Zimmer im Wohnheim

Vincent Zissler ist froh, überhaupt ein Zimmer gefunden zu haben. „Auf ein Zimmer kommen 20 Bewerber“, sagt Alexander Stolle vom Vorstand des Wohnheims. Das Heim wird von einem unabhängigen, gemeinnützigen Verein geleitet. Erst kürzlich die Wohnheimplätze auf 120 aufgestockt. Ein Tropfen auf den heißen Stein. In München gibt es derzeit 140.000 Studierende. Stolle hat selbst als Student hier wohnen dürfen. Er weiß: „Studenten sind am Ende der Nahrungskette. Sie können auf dem freien Wohnungsmarkt nicht konkurrieren.“

Münchner Exzellenz-Uni: Soziale Auslese für wohlhabende Studierende?

Verschärft wird die Wohnungssituation in München durch den sehr guten internationalen Ruf der Unis. Sowohl die Technische Universität München (TUM) als auch die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sind Deutschlands beste Universitäten und als offizielle „Exzellenz-Universitäten ausgezeichnet.“

Fakt ist aber: Studieren in München muss man sich erstmal leisten können. Nur ein kleiner Teil der Münchner Studierenden bezieht staatliche Sozialleistungen, also BAföG. Nach einer Erhebung des Deutschen Studierendenwerks werden die meisten vom Elternhaus mitfinanziert.

Immer mehr Studierende in der psychotherapeutischen Beratung

„In einer so reichen Stadt leiden immer mehr Studenten an Existenzängsten“, beobachtet Christopher Klein vom Studierendenwerk München-Oberbayern. Immer mehr junge Menschen würden mittlerweile die psychotherapeutische und soziale Beratung des Studierendenwerks aufsuchen. “Neben der psychischen und finanziellen Belastung ist aber auch die Zeitnot ein weiterer Punkt“, so Klein. Zu viele müssten nebenbei zu viel arbeiten.

Appell an Unternehmen, die Stadt, den Staat und private Vermieter

„Von gut ausgebildeten Studierenden profitieren Unternehmen, auch sie könnten mehr in Wohnraum investieren“, sagt Christopher Klein. Ebenso wie Alexander Stolle fordert er Hilfe von allen Seiten. Eine Lösung könnte sein, die Berechnungsgrundlage für BAföG an die jeweilige Stadt anzupassen. Darüber hinaus müsse die Stadt mehr Grund bereitstellen. Gemeinnützige Vereine, die Wohnheime betreiben, bräuchten mehr staatliche Unterstützung. Freistehender Wohnraum, zum Beispiel Büroräume, könnten bereitgestellt werden für Studierende.

Kurzfristig setzt das Studierendenwerk aber auf private Vermieter. „Wir appellieren, leerstehenden Wohnraum günstig an Studierende zu vermieten.“ Die Zeit läuft.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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