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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Munitionslager explodiert: Offene Kritik an Putins Propaganda
Kultur

Munitionslager explodiert: Offene Kritik an Putins Propaganda

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 19. September 2024 08:58
Von Uta Schröder
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6 min. Lesezeit
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💡 Peter Jungblut beobachtet für BR24 Kultur die Debatten hinter den Meldungen rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dazu verfolgt er russische Medien, Telegram-Kanäle und Social Media, und wertet die Einschätzungen / Stimmen dort dazu feuilletonistisch aus und ordnet ein. So zeigen wir, wie Millionen Menschen innerhalb der russisch-sprachigen Welt über die Ereignisse diskutieren.

Inhaltsübersicht
Ruf nach „Strafbataillonen“„Noch ist es nur eine öffentliche Debatte“„Nicht dabei helfen, Kriminelle zu decken“„Schlag gegen Überheblichkeit“„Ruhmreiche Taten“ nur „riesige Verschwendung“

Diesen Spott hat der russische General Dmitri Bulgakow weitgehend selbst zu verantworten. Er weihte das jetzt nach einem mutmaßlichen ukrainischen Drohnenangriff explodierte Munitionslager in der Nähe der russischen Kleinstadt Toropez (rund 13.000 Einwohner) vor sechs Jahren mit den Worten ein, dessen Sicherheit sei absolut gewährleistet, modernste Erkenntnisse seien berücksichtigt worden. Die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtete damals ausführlich.

Ruf nach „Strafbataillonen“

Inzwischen liegt nicht nur das Munitionslager in Trümmern – Seismologen berichteten von einem örtlichen Erdbeben der Stärke 2,8 – Bulgakow, der bis 2022 stellvertretender Verteidigungsminister war, sitzt obendrein bereits seit Juli wegen Korruptionsverdacht in Untersuchungshaft. Entsprechend bitter sind die Kommentare der „Z-Blogger“, also der professionellen Militärbeobachter, über das vermeintliche „Weltklasse-Lager“.

Über den zuständigen Gouverneur, der mal wieder behauptet hatte, „Trümmer“ abgefangener Drohnen hätten das Chaos angerichtet, hieß es ironisch (externer Link): „Es hat keinen Sinn, auf den Gouverneur wütend zu sein; er ist auch nur eine Geisel der Situation. Hauptsache, die Luftverteidigung funktioniert normal.“ Bei solchen Angriffen auf das russische Hinterland müssten „die Sterne von den Schultern der Luft- und Raumfahrtkommandeure wie Meteore in einer Augustnacht fliegen“, war zu lesen: „Die direkt für die Luftverteidigung Verantwortlichen sollten vor ein Kriegsgericht gestellt und zu Strafbataillonen geschickt werden!“ Politologe Andrei Nikulin scherzte, die Ukraine brauche doch gar keine Langstreckenraketen, wenn es offenbar ausreiche, „Trümmer“ zu verschießen.

„Noch ist es nur eine öffentliche Debatte“

Die Propaganda des Kremls wurde von einem der größten russischen Telegram-Kanäle (1,2 Millionen Fans) frontal angegriffen (externer Link): „Wenn der Feind bereits ein Video der Explosionen hat und es in den Medien der Welt bewirbt und unsere angesehenen Institutionen das ignorieren, dann wird sich das Publikum den Angeboten des Feindes zuwenden, und einige Idioten werden ihnen sogar mehr vertrauen als unseren angesehenen zentralen Programmen.“ Es gelte, das kommunikative „Gleichgewicht“ wiederherzustellen, wird gemahnt: „Noch ist das alles nur eine öffentliche Debatte. Wir hoffen, auf eine höfliche und konstruktive Art und Weise. Wir sind alle höfliche Menschen.“

„Nicht dabei helfen, Kriminelle zu decken“

„Das Wort des Jahres in Russland könnte ‚Evakuierung‘ sein“, höhnte Dmitri Sewrjukow (54.000 Fans) (externer Link): „Selbst unter denen, die noch nicht auf der Flucht sind, ist die Stimmung in vielen Fällen nicht mehr so ​​unbewegt wie zuvor, wenn sie auch noch nicht auf gepackten Koffern sitzen.“ Das trage eindeutig nicht zur „Verbesserung der Lebensqualität, zur Steigerung der Geburtenrate, zum Wirtschaftswachstum oder zu anderen innovativen Aufgaben“ bei. Sewrjukow forderte den Kreml auf, die militärischen Probleme „radikal und rasch“ zu beheben.

Roman Aljechin (188.000 Follower) verwahrte sich vehement dagegen (externer Link), im Zusammenhang mit der massiven Explosion Militärgeheimnisse ausgeplaudert zu haben, was ihm der bekannte TV-Propagandist Wladimir Solowjow unterstellt hatte: „Ich bin Russe und ich werde nicht um der Behörden willen lügen, besonders wenn der Preis für diese Lüge die Existenz meines Vaterlandes ist. Ich werde nicht schönreden, ich werde die Ereignisse nicht verzerren, ich werde nicht dabei helfen, Kriminelle zu decken.“ Die Korruption beim Bau des „unvergleichlichen“ Munitionslagers sei weltweit „beispiellos“ gewesen.

„Schlag gegen Überheblichkeit“

Blogger Andrei Medwedew (188.000 Fans), nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen russischen Ex-Präsidenten, regte sich darüber auf (externer Link), dass der Kreml warnende Militärexperten samt und sonders als „Idioten“ beschimpft habe: „Ein Angriff auf ein Munitionslager trägt nicht dazu bei, Kiew zu besiegen. So ein Schlag gegen unser Selbstbewusstsein und unsere Überheblichkeit wird uns helfen, die notwendigen Entscheidungen schneller zu treffen. Wir werden weiterhin Granaten und Raketen herstellen. Aber es ist wichtiger, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.“

„Ruhmreiche Taten“ nur „riesige Verschwendung“

Besonders mutige Blogger, die vielfach zitiert werden, gehen Wladimir Putin nach dem spektakulären Angriff sogar persönlich an (externer Link), weil er sich zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht habe: „Es ist ganz einfach. Die Welt ist grausam und duldet die Schwachen nicht, auch nicht die einst Großen.“ Propaganda habe den unangenehmen Nachteil, dass deren Urheber früher oder später anfingen, selbst an sie zu glauben (externer Link): Viele vermeintlich „ruhmreiche Taten“ hätten sich nachträglich als „riesige Verschwendung“ erwiesen – ein Hinweis auf den Korruptionsverdacht beim Bau des Lagers. Putin sei womöglich nicht, wie von ihm dauernd behauptet, vom Westen „betrogen“ worden, sondern „von seinen eigenen Leuten“.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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