WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
  • Home
  • Wirtschaft
    Wirtschaft
    Die Kategorie „Wirtschaft“ in der WirtschaftsRundschau bietet umfassende Berichterstattung und Analysen zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen. Hier finden Leser aktuelle Informationen zu Finanzmärkten, Unternehmensentwicklungen, Wirtschaftspolitik…
    Mehr laden
    Top Schlagzeilen
    Börsen-Ticker: DAX verliert, im Fokus Douglas und Aroundtown
    29. Mai 2024
    Nächste Förderrunde für Heizungstausch gestartet
    29. Mai 2024
    Unternehmen in Schieflage: Stadt Kelheim hilft Faserhersteller
    29. Mai 2024
    Neuste Schlagzeilen
    Teilzeitland Deutschland – und jetzt länger arbeiten?
    17. Juni 2025
    Steigt der Ölpreis in Bayern wegen des Nahost-Konflikts weiter?
    17. Juni 2025
    Steuerfreie Überstunden-Zuschläge: Auch für Teilzeitkräfte?
    17. Juni 2025
    „Wer bestellt, zahlt“: Länder wollen Ausgleich für Steuerpläne
    17. Juni 2025
  • Netzwelt
    NetzweltMehr laden
    Peter Thiel-Software: Soll die Polizei Palantir nutzen?
    16. Juni 2025
    Schlag gegen riesige Darknet-Plattform – Deutscher festgenommen
    16. Juni 2025
    Peter Thiel: Wie ein deutscher Milliardär Amerika neu erfindet
    13. Juni 2025
    Elon Musk kapituliert: Wie Trump den Tech-Milliardär besiegte
    12. Juni 2025
    Gefangen in der Cloud: Die Trump-Tech-Allianz und Europa
    12. Juni 2025
  • Wissen
    WissenMehr laden
    Kurkuma im Check: Wie gesund ist das Trendgewürz wirklich?
    17. Juni 2025
    Wahlen mit vielen Nichtwählern – ein Problem?
    17. Juni 2025
    Tiergarten Nürnberg: Verhütungsmittel für Paviane unwirksam
    16. Juni 2025
    Alpengletscher: Schmelzprozesse beschleunigen sich
    16. Juni 2025
    Hornissennester: Warum man jetzt danach Ausschau halten sollte
    16. Juni 2025
  • Kultur
    KulturMehr laden
    Plüschtierfieber auf TikTok: Woher kommt der Labubus-Hype?
    17. Juni 2025
    „Typisch Emil“: Doku über Kabarettist Emil Steinberger
    16. Juni 2025
    „Da wird ma glei ganz hoas“: München startet Wiesn-Hit-Voting
    15. Juni 2025
    Wie „Letterboxd“ eine neue digitale Filmkultur schafft
    15. Juni 2025
    Von Iggy Pop bis Roxette: Das Tollwood Sommerfestival 2025
    14. Juni 2025
  • Lesezeichen
Gerade: Volkstheater München inszeniert Ottessa Moshfegh
Teilen
Benachrichtigungen
Schriftgröße ändernAa
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
Schriftgröße ändernAa
  • Wirtschaft
  • Wissen
  • Kultur
  • Netzwelt
  • Home
  • Wirtschaft
  • Netzwelt
  • Wissen
  • Kultur
  • Lesezeichen
WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Volkstheater München inszeniert Ottessa Moshfegh
Kultur

Volkstheater München inszeniert Ottessa Moshfegh

Uta Schröder
Von Uta Schröder
Teilen
4 min. Lesezeit
Teilen

 

„Süßer Schlaf, nichts bereitet mir so viel Freude, schenkt mir so viel Freiheit und gibt mir die Macht, geschützt vor dem Elend meines Bewusstseins, zu denken, zu fühlen, zu träumen.“ Mit dieser düster-poetischen Liebeserklärung an den Schlaf beginnt die namenlose Hauptfigur, gespielt von Liv Stapelfeldt, die Vorstellung von „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ am Volkstheater München. Dargestellt ist sie dabei nicht schlafend, sondern in einem aufs Wesentliche reduzierten, cleanen Raum, kriechend, in Zeitlupe, krampfhaft, wie in einer Art mühsamem Kampf. Ein Bild, das sich später wiederholen wird.

Inhaltsübersicht
Komm, süßer SchlafHin und Her zwischen Wach- und TraumzustandAuf der Suche nach der Kraftlosigkeit

Komm, süßer Schlaf

Vielleicht steht es für ihr Ziel, von dem sie immer wieder abgebracht wird: Sie will ein Jahr lang durchschlafen. Aber da ist ihr Job in einer New Yorker Kunstgalerie. Oder Reva, ihre vermeintlich beste Freundin, zu der sie eine Art Hassliebe pflegt, die geprägt ist von unterschiedlichen Milieu-Erfahrungen, gegenseitigem Unverständnis und Eifersucht.

Immer wieder besucht Reva ihre Freundin. Die beiden sind in ihren Zwanzigern, haben Probleme, mentale wie familiäre, leiden unter ihren Affären zu älteren Männern, doch sie dringen nie wirklich zueinander durch. Reva will mehr vom Leben, als sie sich leisten kann. Die Namenlose hat das alles, will sich aber einfach nur betäuben.

Ihre letzte Hilfe? Schlafmittel. Doch das, was ihr die dubiose Dr. Tuttle verschreibt, bringt statt Schlaf wilde Strobo-Trips, in denen die Protagonistin wild über die Bühne zuckt. Neben solchen Schlafwandel-Trips gibt es auch Szenen, in denen sie von Erinnerungen an ihre verstorbenen Eltern wachgehalten wird. An die Oberfläche dringen Themen wie Tabletten-Sucht, fehlende Zuneigung, Tod oder Trauer.

Hin und Her zwischen Wach- und Traumzustand

Die Inszenierung von Regisseurin Katharina Stoll, die mit „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ ihre erste Arbeit am Münchner Volkstheater zeigt, ergründet in diesem Hin und Her zwischen Wach- und Traumzustand immer wieder die Psyche und Traumata der Protagonistin, die als Studentin erst ihren Vater und zwei Wochen später ihre Mutter verloren hat.

Der große Unterschied zur Romanvorlage , die in den Jahren 2000 und 2001 spielt, ist die Protagonistin selbst. In Ottessa Moshfeghs Hype-Buch ist die Ich-Erzählerin unsympathisch und unzuverlässig, ihre Handlungen sind oft total banal und wenig nachvollziehbar. In der Inszenierung wirkt die Protagonistin romantischer, schwelgt viel in Gedanken übers Schlafen. Schlaf kommt aber – so komisch es klingt – fast zu kurz. Im Fokus steht dafür, ja was eigentlich?

Auf der Suche nach der Kraftlosigkeit

Vielleicht Reva, die Freundin der Protagonistin, großartig dargestellt von Ruth Bohsung. Ist sie des Pudels wahrer Kern – keine Floskel, sondern wirklich so auf der Bühne zu sehen – weil sie eine Art Naivität der frühen Nullerjahre verkörpert, die mit 9/11 einstürzt? Oder ist es doch der Kampf um Schlaf, der auch das ist, was die Vorlage so zeitlos macht? Ottessa Moshfegh ist mit ihrem Roman vieles gelungen: eine Satire auf den Kunstbetrieb, die Darstellung gesellschaftlicher Abgründe in der vermeintlichen Unbeschwertheit um die Jahrtausendwende. Schlaf als Revolte gegen den Kapitalismus, aber aus Versehen.

Es mag logisch erscheinen, dass eine Bühnenversion nicht alles darstellen kann, was auf 320 Romanseiten steht. Die Inszenierung von „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ ergründet die namenlose Protagonistin anders als im Buch, tiefschürfender. Doch den Roman im Hinterkopf bleibt die Frage, ob die Geschichte so ihre Kraft oder besser Kraftlosigkeit wirklich entfaltet.

 

Dir gefällt vielleicht

Plüschtierfieber auf TikTok: Woher kommt der Labubus-Hype?

„Typisch Emil“: Doku über Kabarettist Emil Steinberger

„Da wird ma glei ganz hoas“: München startet Wiesn-Hit-Voting

Wie „Letterboxd“ eine neue digitale Filmkultur schafft

Von Iggy Pop bis Roxette: Das Tollwood Sommerfestival 2025

Diesen Artikel teilen
Facebook Twitter Whatsapp Whatsapp Link kopieren Drucken
Was denken Sie?
Liebe0
Traurig0
Glücklich0
Wütend0
Avatar-Foto
Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
Vorheriger Artikel „Scully-Fenster“: Glaskunst in Landshuter Martinskirche gesegnet
Nächster Artikel Caritas sammelt auf Straßen und im Gottesdienst
Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Letzte Beiträge

Teilzeitland Deutschland – und jetzt länger arbeiten?
Wirtschaft 17. Juni 2025
Steigt der Ölpreis in Bayern wegen des Nahost-Konflikts weiter?
Wirtschaft 17. Juni 2025
Kurkuma im Check: Wie gesund ist das Trendgewürz wirklich?
Wissen 17. Juni 2025
Steuerfreie Überstunden-Zuschläge: Auch für Teilzeitkräfte?
Wirtschaft 17. Juni 2025
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
© 2024 WirtschaftsRundschau
  • Meine Lesezeichen
  • Kontakt
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?