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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Epische Katastrophe“: Russische Wissenschaftler lehnen Krieg ab
Kultur

„Epische Katastrophe“: Russische Wissenschaftler lehnen Krieg ab

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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💡 Peter Jungblut beobachtet fĂŒr BR24 Kultur die Debatten hinter den Meldungen rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dazu verfolgt er russische Medien, Telegram-KanĂ€le und Social Media, und wertet die EinschĂ€tzungen / Stimmen dort dazu feuilletonistisch aus und ordnet ein. So zeigen wir, wie Millionen Menschen innerhalb der russischsprachigen Welt ĂŒber die Ereignisse diskutieren.

InhaltsĂŒbersicht
„Drei Jahre in die Sonntagsschule“„Auf glatten LĂŒgen aufgebaut“„Kreative sehnen sich nach ruhigem Leben“Festnahmen wegen „Hochverrats“

„Bei uns liegt vieles im Argen, aber unsere Wissenschaft ist eine epische Katastrophe. Sie ist ĂŒberhaupt nicht russisch und quasi nicht vorhanden“, schimpft der rechtsextreme „Philosoph“ Alexander Dugin (externer Link, russischsprachig) auf seinem Telegram-Kanal ĂŒber eine neue „Umfrage“ (externer Link, russischsprachig), wonach rund 85 Prozent der befragten russischen Wissenschaftler gegen Putins Angriffskrieg seien. Auch eine Mehrheit der Journalisten und Werbefachleute lehnt den Krieg demnach ab, ebenso wie Kulturschaffende. Begeistert scheinen nur Polizisten und Rentner.

„Drei Jahre in die Sonntagsschule“

Die Wissenschaften seien „fast vollstĂ€ndig feindlich besetztes Gebiet“, so Dugin unwirsch: „Das erklĂ€rt vieles, was wĂ€hrend der Spezialoperation geschehen ist und eine Reihe unserer FehlschlĂ€ge.“ Der Propagandist regt sich ohne nĂ€here Angaben darĂŒber auf, dass „Philosophen“, die mit Putins Vorgehen sympathisieren und die besetzten Gebiete besuchen, angeblich ihren Job verlieren.

Propagandist Andrei Medwedew (186.000 Fans, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen russischen Ex-PrĂ€sidenten) vertrat die Ansicht, die Intelligenz verleugne seit den Zeiten des Anarchisten Michail Bakunin (1814 – 1876) konsequent den russischen Staat. Medwedew zitierte zum „Beweis“ den russischen Politiker Peter Struve (1870 – 1944), der Wissenschaftler grundsĂ€tzlich fĂŒr abtrĂŒnnig, staatsfeindlich und atheistisch hielt.

Weniger staatstragende Blogger machen sich ĂŒber derartige Ansichten lustig. So schreibt der Politologe Andrei Nikulin (externer Link, russischsprachig): „Es ist offensichtlich, dass alle unsere Schwierigkeiten von den klugen Leuten ausgehen, wir brauchen aber GlĂ€ubige. Wenn wir erst mal alle Russen drei Jahre auf die Sonntagsschule geschickt haben, können wir endlich vorwĂ€rts marschieren.“ Eine ironische Anspielung darauf, dass Dugin allen Ernstes die RĂŒckkehr zur ReligiositĂ€t des orthodoxen Mittelalters predigt.

„Auf glatten LĂŒgen aufgebaut“

Politologe Anatoli Nesmijan (116.000 Fans) spottete (externer Link, russischsprachig): „Ich sehe in der Umfrage keinerlei WidersprĂŒche. Menschen, die im wissenschaftlichen Bereich tĂ€tig sind, sind natĂŒrlich auch anfĂ€llig fĂŒr Propaganda, aber sie sind aufgrund ihrer rationalen Denkweise viel schwerer zu tĂ€uschen. FĂŒr ein Regime wie das jetzige, das auf glatten LĂŒgen aufgebaut ist, ist das sicherlich eine untragbare Situation. Daher mögen die Behörden diese Nerds im Allgemeinen nicht wirklich und behandeln sie stets mit Misstrauen.“

„Kreative sehnen sich nach ruhigem Leben“

Ein weiterer Blogger scherzte: „Wir wollen keine Andeutungen machen, aber wir sagen ganz offen: Je schlauer ein Mensch ist, desto richtiger sind seine Schlussfolgerungen.“ Die UnterstĂŒtzung fĂŒr Putin sei ausgesprochen „unreflektiert“, analysiert ein Kommentator mit 92.000 Followern: „Je weniger Menschen intellektuell arbeiten, desto grĂ¶ĂŸer ist ihr patriotischer Eifer und die Bereitschaft, fĂŒr die von Putin ausgegebenen Ziele Opfer zu bringen. Andererseits ist die Polarisierung der Gesellschaft enorm: Es gibt einen ’neuen Kriegsadel‘ und Rentner, die fĂŒr die nationale SouverĂ€nitĂ€t eintreten, und es gibt die Kreativen, die sich nach einem ruhigen, friedlichen Leben sehnen.“

Der Kreml mĂŒsse sich die LoyalitĂ€t der „einfachen“ Bevölkerung allerdings erkaufen: „Die UnterstĂŒtzung verschwindet sofort, wenn die finanziellen Hilfen ausbleiben.“ Vermögende Russen dagegen leisteten sich kritisches Denken, glaubten nicht an einen „Sieg“ und gerieten zunehmend in Opposition zur Regierung: „Es entsteht ein wirkungsmĂ€chtiger innerrussischer Konflikt zwischen Macht und Wissen, der uns technologisch noch weiter zurĂŒckwerfen wird. Die Behörden waren nie in der Lage, den Intellektuellen und GeschĂ€ftsleuten einen vernĂŒnftigen Gesellschaftsvertrag anzubieten und setzten lieber auf Rentner.“

Festnahmen wegen „Hochverrats“

Das „Wall Street Journal“ hatte kĂŒrzlich darĂŒber berichtet (externer Link), dass Physiker, die bisher an russischen Überschall-Raketen arbeiteten, aus Angst vor Repressionen ihre Arbeit eingestellt hĂ€tten. Wegen „mindestens einem Dutzend“ Verhaftungen von vermeintlichen „Spionen“ in der RĂŒstungsforschung sei der Job inzwischen gefĂ€hrlicher als Tiefseetauchen oder die TĂ€tigkeit auf einer arktischen Ölbohrplattform.

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte bereits im vergangenen Jahr behauptet (externer Link, russischsprachig), die Geheimdienste schĂŒtzten „Staatsgeheimnisse“, es gebe keinen „Trend“, Forscher einzusperren. Gleichwohl waren mehrere Wissenschaftler wegen „Hochverrats“ festgenommen worden, weil sie in auslĂ€ndischen Fachzeitschriften veröffentlicht hatten.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft fĂŒr Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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