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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Kraft in sich selbst suchen“: TV-Star Karsten Speck in München
Kultur

„Kraft in sich selbst suchen“: TV-Star Karsten Speck in München

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Boulevardtheater (fast) ohne Liebesgeschichte, in der fünf Menschen mit psychischen Problemen über ihre Zwangshandlungen diskutieren? Klingt ziemlich ungewöhnlich, ja riskant für eine Bühne wie die Komödie im Bayerischen Hof in München, die ihre Einnahmen selbst erwirtschaften muss. „Toc Toc“ heißt das 2005 in Paris uraufgeführte Stück des französischen Autors Laurent Baffie, das 2017 in Spanien verfilmt wurde.

Inhaltsübersicht
„Erst mal alles richtig gemacht“„Brauche keinen Therapeuten“„Nehme die Figur ernst“„Verdanke meinen Eltern sehr viel“

„Erst mal alles richtig gemacht“

Es geht um Verhaltensstörungen vom religiös verbrämten Kontrollzwang über eine Zahlen-Besessenheit bis zum Hygiene-Wahn. Die Hauptrolle eines Mittsechzigers, der unter dem Tourette-Syndrom leidet, übernahm der fernsehbekannte Schauspieler Karsten Speck (Externer Link): „Ich will es als Defekt bezeichnen. Das ist eine Zwangsstörung, die eigentlich nicht geheilt werden kann und teilweise genetisch bedingt ist. Ja, das ist schon etwas, was im Leben belastend sein kann und was das Umfeld nicht immer goutiert und toleriert.“

Betroffene äußern unvermittelt und unkontrollierbar vulgäre Beschimpfungen, sogenannte „Ticks“, was sie im Alltag unfreiwillig auffällig werden lässt und oft ausgrenzt. Karsten Speck hat das bei den Proben selbst erlebt, wie er dem BR sagt: „Als ich mich vorbereitet habe, bin ich in Neuwied, wo die Uraufführung war, durch einen Supermarkt gelaufen und habe mal einen Tick ausprobiert. Da kam ein zwölfjähriges Mädchen an der Hand der Mutter und sagte zu mir: ‚Onkel, so was macht man aber nicht!‘ Die Mutter hat sie weitergezogen und gesagt: ‚Hör auf, der Mann ist krank!‘ Da habe ich in mich reinlachen müssen und mir gesagt, du hast erst mal alles richtig gemacht.“

„Brauche keinen Therapeuten“

Derzeit ist Karsten Speck in der „Spreewaldklinik“ als Fernseharzt beschäftigt. Es ist kein Geheimnis, dass er vor Jahren Ärger mit der Justiz hatte und kurzzeitig auch selbst therapeutische Hilfe in Anspruch nahm: „Ich habe überhaupt kein Problem damit, das zuzugeben. Ich glaube sogar, dass daraus eine große Stärke entstehen kann. Ich finde – ich habe es ja erst eine längere Zeit danach öffentlich gemacht – wenn man das selbst durchgemacht hat, kann man das Erlebte weitergeben und anderen sagen, das halte ich für sinnvoll und das nicht, ohne sich als Therapeut aufzuspielen. Ich habe für mich erkannt, ich brauche eigentlich keinen Therapeuten, sondern eine Situation, in der ich mich selbst wieder stark fühle.“

„Nehme die Figur ernst“

Im Stück „Toc Toc“ bleibt der berühmte Nervenarzt Dr. Stern bei der Anreise mit leerem Handy-Akku in der Deutschen Bahn stecken, sodass sich die fünf Patienten im Wartezimmer notgedrungen selbst helfen müssen, übrigens höchst erfolgreich, indem sie ihre Leidensgeschichten offenbaren. Speck: „Ganz vielen Menschen wäre besser geholfen, wenn sie einen guten Partner hätten, nicht einen Psychotherapeuten, und wenn sie aus sich selbst heraus suchen würden, wo ihre Resilienz, ihre Kraft liegt. Das ist, glaube ich, eine wichtige Botschaft des Stückes. Wir machen uns über die Figuren nicht lustig, sondern ich lebe das dann auch und nehme die Figur sehr ernst.“

„Verdanke meinen Eltern sehr viel“

Letztlich geholfen hat dem Schauspieler bei seinen zeitweiligen Problemen die Rückbesinnung auf seine Kindheitsjahre, sagt er. Insofern deckt sich seine Erfahrung mit der Handlung von „Toc Toc“, wo der Mut, seine Schwächen zu zeigen, demonstrativ belohnt wird: „Bei mir war es so, dass mein Zwillingsbruder und ich eine sehr glückliche Kindheit hatten. Ich verdanke meinen Eltern sehr, sehr viel. Daraus, glaube ich, kann man eine große Widerstandsfähigkeit auch späteren Problemen im Leben gegenüber herleiten, für sich herausziehen. Das meine ich damit, wenn ich sage, dass ich zu meiner Herkunft und meiner Kindheit zurückgegangen bin und mich darauf besonnen habe, was mich mal stark gemacht hat.“

Eine ungewöhnliche Produktion in der Komödie im Bayerischen Hof, die zahlreiche Zuschauer verdient hat, und ja: Ein Quäntchen Liebe ist auch dabei, soviel sei verraten!

Bis zum 24. November in der Komödie im Bayerischen Hof in München.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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