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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > CO2-Entnahme aus der Luft – welche Möglichkeiten es gibt
Wissen

CO2-Entnahme aus der Luft – welche Möglichkeiten es gibt

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Nationale Langfriststrategie soll Planungssicherheit bringen

Im Klimaschutzgesetz ist festgelegt, dass in Deutschland bis zum Jahr 2045 die Treibhausgasneutralität – kurz das Netto-Null-Ziel – erreicht werden muss. Damit ist gemeint, dass man zwar Restemissionen zum Beispiel aus der Zementproduktion oder aus Produktionsverfahren der chemischen Industrie nicht vermeiden können wird, sie dann aber aus der Atmosphäre komplett entfernen muss.

Inhaltsübersicht
Nationale Langfriststrategie soll Planungssicherheit bringenNeuartige CO₂-Entnahme-Methoden werden immer wichtigerNur mit vielen Entnahme-Methoden ist 1,5-Grad-Ziel erreichbar

Im Koalitionsvertrag ist dazu festgelegt, dass es eine „Langfriststrategie Negativemissionen“ geben muss. „Dazu müssen wir uns in Deutschland darüber klar werden, welche Restemissionen wir uns leisten wollen“, sagt Julia Pongratz, Professorin für Physische Geographie und Landnutzungssysteme an der Ludwig-Maximilians-Universität München. „Derzeit geht man davon aus, dass die CO₂-Entnahme im Jahr 2045 in der Größenordnung von 60 bis 130 Millionen Tonnen liegen wird.“

Pongratz ist die Sprecherin vom Forschungsprogramm „CDRterra“, in dem circa 100 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zusammenarbeiten. Sie haben u.a. die Machbarkeit und Risiken vielversprechender CO₂-Entnahme-Methoden an Land untersucht und einen Bewertungsrahmen aufgestellt. Daraus haben sie Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung der nationalen Langfriststrategie erarbeitet. Sie soll skizzieren, welche der verschiedenen Methoden auf den Weg gebracht und wie sie finanziert werden sollen.

Auch die Risiken der CO₂-Entnahme-Methoden müssen bewertet und abgewogen werden. „Wenn es Deutschland gelingt, ein sinnvolles Portfolio an CO₂-Entnahme-Maßnahmen in der richtigen Größenordnung zu etablieren, dann wären wir damit in der Tat auch unter den Vorreitern in der EU“, so Pongratz.

Neuartige CO₂-Entnahme-Methoden werden immer wichtiger

Zu den neuartigen CO₂-Entnahme-Methoden zählt zum Beispiel die beschleunigte Gesteinsverwitterung „Enhanced Weathering“ (EW), bei der Silikat- und Karbonatgesteine, die CO₂ aufnehmen können, als Gesteinspulver in Boden oder Meere eingebracht wird.

Oder die direkte CO₂-Entnahme durch riesige CO₂-Sauger aus der Umgebungsluft: Die Luft strömt über Filter, die das CO₂ binden. Aus ihnen kann man es herauswaschen und in unterirdischen Lagerstätten speichern. Das „Direct Air Carbon Capture and Storage“(DACCS) hat allerdings Nachteile: Es ist sehr kostspielig und die DACCS-Anlagen brauchen sehr viel Energie. Die müsste man dann klimaneutral erzeugen.

Nur mit vielen Entnahme-Methoden ist 1,5-Grad-Ziel erreichbar

Aber keine der CO₂-Entnahme-Methoden allein kann nur ansatzweise die Menge an CO₂ herausziehen, die insgesamt in Zukunft Jahr für Jahr nötig wäre. Schon deshalb ist es erforderlich, möglichst viele verschiedene, Erfolg versprechende Methoden zu einem Portfolio auszubauen. „Und so wird sich dieses Portfolio sicherlich über die Zeit dynamisch verändern, hin zu einem breiteren Mix, als wir ihn derzeit haben“, so Pongratz. „Wie genau, das muss eben jetzt ausgestaltet werden.“ Deshalb sei die ‚Langfriststrategie Negativemissionen‘ so wichtig ist.

Fazit: Es gibt keine technische Wunderwaffe, mit der man CO₂ aus der Luft auf einen Schlag entnehmen könnte. Die „Langfriststrategie Negativemissionen“ für CO₂-Entnahme-Verfahren an Land ist ein erster wichtiger Baustein. Als Nächstes bräuchte es eine Langfriststrategie für maritime Lösungsansätze.

Denn das Kabinett hat das CO₂-Speichergesetz gebilligt. Damit hat Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, den Weg frei gemacht, um industriell verursachtes CO₂ unterirdisch zu speichern. Diese spezielle CO₂-Entnahme-Methode zieht CO₂ nicht aus der Luft. Sondern industriell verursachtes CO₂ wird direkt im Produktionsprozess abgeschieden. Dann soll es in Pipelines transportiert und in tiefen Gesteinsschichten in der Nordsee gespeichert werden.

Dort soll auch CO₂ aus anderen Entnahme-Methoden landen. Die Langfriststrategie für maritime Lösungsansätze muss Handlungsempfehlungen geben, wie dies mit dem geringsten Risiko für Umwelt und Menschen geregelt werden kann.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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