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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Konfuses Gedankenkonvolut: „Ein Schweigen“ in der BR-Filmkritik
Kultur

Konfuses Gedankenkonvolut: „Ein Schweigen“ in der BR-Filmkritik

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Astrid fährt wie jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit. Fällt der Blick der Zuschauer allerdings auf den Rückspiegel, wird sichtbar, wie sich die Protagonistin hektisch nach links und rechts umschaut. Dadurch wirkt es so, als würde sie aus zwei Teilen bestehen: Dem Körper und Kopf. Eine Figur, zerrissen zwischen dem Versuch, Normalität zu wahren, und existenzieller Sorge.

Inhaltsübersicht
Ein permanentes Umschiffen der ProblemeDas Geheimnis bleibt geheimKein emotionaler Ankerpunkt

Ein permanentes Umschiffen der Probleme

Was vorher nur Vermutung war, bestätigt sich kurz darauf: Ihr Sohn, Raphael, ist verschwunden – mal wieder. In ruhigen, langen Einstellungen verharrt die Kamera auf dem von Verunsicherung gezeichneten Gesicht Astrids, über das Tränen herunterlaufen. „Ein Schweigen“ von Regisseur Joachim Lafosse setzt oft auf solche Szenen, die in ihrer Intensität kaum auszuhalten sind. Hauptdarstellerin Emmanuelle Devos zieht mit ihrem eindrücklichen Spiel in ihren Bann.

Bereits nach kurzer Zeit wird angedeutet, dass hinter Raphaels Verschwinden etwas anderes stecken muss als jugendliches Aufbäumen. „Alle wussten es. Meine Mutter wusste es. Caroline. Ich habe nichts gesagt“, heißt es im Film. Was dieses „es“ aber ist, bleibt aber erstmal offen. Der Titel des Films – „Ein Schweigen“ – könnte nicht besser gewählt sein. In knapp 100 Minuten zeigt Lafosse auf, wie das bewusste Nicht-Thematisieren von tiefgreifenden Problemen und Traumata nur zu noch mehr Unverständnis und Hass führt.

Das Geheimnis bleibt geheim

Knapp die Hälfte seiner Laufzeit hält der Film das Publikum weitestgehend im Dunkeln, was genau das Geheimnis ist, über das alle nur indirekt sprechen. „Dein Vater hat sich entschuldigt, eine Therapie gemacht. Er hat alles getan, um es wieder in Ordnung zu bringen. Warum jetzt? Warum macht ihr alles kaputt?“

Auch die Kameraarbeit trägt zum Eindruck bei, dass etwas im Verborgenen liegen muss: Beispielsweise ist in einer Einstellung ein Teil des Esstisches durch eine Wand verdeckt, so dass nicht alle Figuren klar zu erkennen sind.

Gleiches gilt für die Farbgebung, die maßgeblich dazu beiträgt, eine vergiftete Stimmung zu transportieren: Etwa, wenn Astrids Schlafzimmer in ein unnatürliches grünes Licht getaucht wird. Das ist alles andere als subtil, macht aber die Anspannung der Figuren kontinuierlich spürbar.

Kein emotionaler Ankerpunkt

Doch bald verliert, was zunächst wie ein halbwegs gelungenes Drama erscheint, den Fokus: Zu lange lässt sich Regisseur Lafosse Zeit, den Zuschauern ein ums andere Mal zu suggerieren, dass in der Familie etwas Düsters passiert ist: sexueller Missbrauch. Als dieses Geheimnis gelüftet wird, überschlagen sich die Ereignisse. Die Kamera bleibt meistens nur kurz bei den Figuren, die dadurch kaum charakterliche Tiefe bekommen und so zu Stand-Ins für politische Positionen werden.

Dadurch verweigert Lafosse den Zuschauern einen emotionalen Ankerpunkt. Der wäre aber, gerade bei einem so sensiblen Thema wie dem des sexuellen Missbrauchs, um den sich „Ein Schweigen“ dreht, wichtig gewesen.

So ist der Film eher ein konfuses Konvolut an Gedanken über transgenerationelle Traumata als ein einfühlsames Familiendrama. Dabei ist sein Thema zweifellos von Gewicht: Warum fällt es uns so schwer, über belastende Ereignisse zu sprechen? Inwiefern kann Schuld verjähren?

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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