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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Papstwahl: So läuft das Konklave nach Franziskus‘ Tod
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Papstwahl: So läuft das Konklave nach Franziskus‘ Tod

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 22. April 2025 07:48
Von Michael Farber
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7 min. Lesezeit
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Am Ostermontag ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. Nun steht die katholische Kirche vor der Wahl eines neuen Oberhaupts. Doch wie läuft diese Papstwahl – das sogenannte Konklave – ab? BR24 beantwortet die wichtigsten Fragen.

Inhaltsübersicht
Was versteht man unter Konklave?Wie wird der Papst gewählt?Wie lange dauert es vom Tod des Papstes bis zum Konklave?Welche Kardinäle dürfen den Papst wählen?Wo werden die Kardinäle eingeschlossen?Wann war das letzte Konklave?Wie lange dauert das Konklave?Was bedeuten die Rauchzeichen?Wie geheim ist das Konklave?

Was versteht man unter Konklave?

Als Konklave bezeichnet man die geheime Versammlung der Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes. Der Begriff stammt vom lateinischen „cum clave“ („mit Schlüssel“) – die Kardinäle werden dabei von der Außenwelt abgeschlossen. Der Grund liegt in der absoluten Geheimhaltung und der Unabhängigkeit der Papstwahl.

Früher wurden die Kardinäle buchstäblich eingeschlossen und der Schlüssel wurde weggenommen, damit sie nicht raus konnten. Heute ist das eher symbolisch, aber der Grundgedanke bleibt: vollständige Abgeschiedenheit und Konzentration auf die Wahl.

Wie wird der Papst gewählt?

Kurz gesagt: Die wahlberechtigten Kardinäle ziehen sich zur Wahl in die Sixtinische Kapelle zurück und legen einen Eid auf die Geheimhaltung ab. Dann beginnt das eigentliche Wahlverfahren, das einem festgelegten Ablauf folgt:

  • Geheime Stimmabgabe: Jeder Kardinal schreibt den Namen seines favorisierten Kandidaten auf einen Stimmzettel und faltet diesen. Die Zettel werden einzeln in eine Urne gelegt und anschließend öffentlich ausgezählt – von drei dafür bestimmten Wahlhelfern (Kardinälen).
  • Zweidrittelmehrheit nötig: Ein Kandidat muss zwei Drittel der Stimmen erhalten, um gewählt zu sein.
  • Täglicher Ablauf: Am ersten Tag gibt es einen Wahlgang, an den Folgetagen jeweils vier pro Tag – zwei vormittags, zwei nachmittags. Zwischen den Wahlgängen wird überlegt, gebetet und diskutiert – aber keine offiziellen Wahlkampfreden gehalten.
  • Verbrennung der Stimmzettel: Nach jeder Wahl werden die Stimmzettel verbrannt. Der entstehende Rauch signalisiert der Außenwelt das Ergebnis: Schwarzer Rauch bedeutet „noch kein Papst“, weißer Rauch heißt „Papst wurde gewählt“.
  • Annahme der Wahl: Sobald ein Kandidat die erforderliche Mehrheit erreicht, wird er gefragt: „Nimmst du die Wahl an?“ Wenn ja, wählt er selbst einen Papstnamen – etwa wie Franziskus, Benedikt oder Johannes Paul – und gilt ab dem Moment als gewählter Papst.
  • „Habemus Papam“: Kurz darauf tritt der neue Papst auf den Balkon des Petersdoms und wird mit den Worten „Habemus Papam!“ („Wir haben einen Papst!“) der Weltöffentlichkeit vorgestellt.

Wie lange dauert es vom Tod des Papstes bis zum Konklave?

Es vergehen etwa zwei bis drei Wochen, bis das Konklave nach dem Tod des Papstes beginnen kann. Laut Kirchenrecht darf dies frühestens am 15. Tag nach dem Todesdatum geschehen (in diesem Fall wäre das der 6. Mai 2025) ​und soll spätestens am 20. Tag (11. Mai 2025) der Fall sein. In der Zwischenzeit wird der verstorbene Papst Franziskus beigesetzt und die Kardinäle aus aller Welt reisen nach Rom.

Welche Kardinäle dürfen den Papst wählen?

Nur Kardinäle unter 80 Jahren dürfen am Konklave teilnehmen​. Obwohl das Kirchenrecht seit 1975 eine Obergrenze von 120 wahlberechtigten Kardinälen vorsieht, wurde diese Zahl in der Vergangenheit mehrfach überschritten. Papst Franziskus hat während seines Pontifikats zahlreiche Kardinäle ernannt, wodurch die Zahl der Wahlberechtigten aktuell bei 135 liegt.

Aus Deutschland dürfen drei Kardinäle an der Wahl von Franziskus‘ Nachfolger teilnehmen: Reinhard Marx (Erzbistum München und Freising), Rainer Maria Woelki (Erzbistum Köln) und Gerhard Ludwig Müller (ehemaliger Bischof von Regensburg und jetzt Richter an der Apostolischen Signatur, dem höchsten Gericht der römisch-katholischen Kirche).

Wo werden die Kardinäle eingeschlossen?

Die Kardinäle halten sich während des Konklaves an zwei Orten auf:

  1. Gästehaus Santa Marta: Dort wohnen sie – jeder in einem eigenen, zugewiesenen Zimmer. Dieses moderne Gästehaus wurde von Papst Johannes Paul II. errichtet, um die Kardinäle während des Konklaves angemessen und abgeschottet unterzubringen. Papst Franziskus zog nach seiner Wahl 2013 nicht – wie bisher üblich – in den Apostolischen Palast, sondern blieb in Santa Marta wohnen.
  2. Sixtinische Kapelle: Hier finden die Wahlgänge selbst statt. Die Kapelle wird für die Dauer des Konklaves technisch gesichert (z. B. gegen Abhörgeräte), und alle Beteiligten müssen ihre elektronischen Geräte abgeben.

Die Wege zwischen Santa Marta und der Kapelle sind abgesperrt, und niemand darf das Gelände verlassen, bis ein neuer Papst gewählt ist.

Wann war das letzte Konklave?

Das letzte Konklave fand im März 2013 statt. Damals trat Benedikt XVI. zurück, und Kardinal Jorge Mario Bergoglio aus Argentinien wurde im Konklave zum neuen Papst (Franziskus) gewählt. Es dauerte zwei Tage und es waren fünf Wahlgänge nötig.

Wie lange dauert das Konklave?

Es gibt kein festes Zeitlimit – das Konklave endet erst, wenn ein neuer Papst gewählt ist. Früher konnten sich Papstwahlen über Monate hinziehen; heutzutage dauert die Prozedur meist nur wenige Tage.

Was bedeuten die Rauchzeichen?

Schwarzer oder weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle signalisiert, wie es um die Wahl steht. Steigt dunkler Rauch auf, wurde noch kein Papst gewählt – die Kardinäle haben sich also noch nicht geeinigt. Weißer Rauch bedeutet dagegen: Die Wahl war erfolgreich, ein neuer Papst ist gefunden („Habemus Papam“).

Die Farbe des Rauchs entsteht durch die Zusätze bei der Verbrennung der Stimmzettel: Chemikalien sorgen heute dafür, dass der Rauch entweder schwarz oder weiß erscheint.

Wie geheim ist das Konklave?

Absolut geheim: Die gesamte Papstwahl findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Kardinäle leisten dazu einen Eid auf strikte Vertraulichkeit​. Jegliche Außenkontakte sind untersagt, und die Wahlräume werden technisch gegen Abhörung gesichert​. Ein Bruch der Geheimhaltung hätte ernste kirchenrechtliche Konsequenzen zur Folge.

Sowohl Papst Benedikt XVI. als auch Papst Franziskus hielten sich an die offizielle Verschwiegenheit, machten aber während ihrer Amtszeiten kleine persönliche Eindrücke und Reflexionen – in sehr diskreter Weise – öffentlich.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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