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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Sozialverbände wollen Kürzungen beim FSJ verhindern
Wirtschaft

Sozialverbände wollen Kürzungen beim FSJ verhindern

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 17. Juni 2024 08:01
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Rund 4.000 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren absolvieren gerade ein Freiwilliges Soziales Jahr in Bayern. Bei den Haushaltsverhandlungen des Bundes für 2025 sind derzeit Kürzungen um 7,5 Prozent vorgesehen. Denn laut Vorgabe des Bundesfinanzministeriums müssen kommende Jahr 25 Milliarden Euro eingespart werden, um die Schuldenbremse einzuhalten. Dazu sollen fast alle Ministerien ihren Beitrag leisten. Mehrausgaben sind momentan nur im Verteidigungs- und Sozialhaushalt vorgesehen. Das FSJ gehört allerdings zum Familienministerium. Dort soll der Etat im kommenden Jahr um mehr als 800 Millionen Euro schrumpfen. Davon wäre auch das FSJ betroffen.

Inhaltsübersicht
Sozialverbände kämpfen für FreiwilligendiensteBeispiel: AWO-Tagespflege in DittelbrunnStreit um finanzielle MittelForderungen der Sozialverbände

Sozialverbände kämpfen für Freiwilligendienste

Genau das aber wollen die örtlichen Träger dieser Freiwilligendienste nicht hinnehmen. In Bayern etwa, wo es das FSJ bereits seit 1954 gibt, protestieren die Sozialverbände entschieden gegen eine Kürzung der finanziellen Mittel. Denn die jungen Menschen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren unterstützen die Arbeit in ihren Einrichtungen maßgeblich.

Beispiel: AWO-Tagespflege in Dittelbrunn

Im unterfränkischen Dittelbrunn versieht Isabella Ott seit neun Monaten ihren Freiwilligendienst. Statt nach dem Abitur gleich ein Studium anzufangen, erklärt die 19-jährige, entschied sie sich für diesen ganz anderen Weg: „Ich habe mein Fachabitur in Wirtschaft gemacht. Das war überhaupt nichts für mich. Und dann dachte ich mir: Okay, dann schau ich mir das mal an.“

In der Tagespflege hat Isabella jetzt Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu erproben. Gleichzeitig ist ihre Unterstützung hier sehr willkommen. Denn das oft knappe Fachpersonal hat mehr als genug zu tun. Eine Win-Win-Situation. Dennoch will der Bund im nächsten Jahr die Mittel für diesen Freiwilligendienst um 7,5 Prozent kürzen. Ein Unding, sagt Stefan Wolfshörndl. Er ist Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Bayern.

„Wenn wir jetzt auch noch anfangen, die Leute rauszukegeln, die freiwillig bei uns arbeiten wollen, dann ist das tatsächlich fatal. Ja, die Leute sollen ein Pflichtjahr ableisten, aber man ist vom Staat nicht mal in der Lage, die Freiwilligenstellen zu finanzieren und eine Rechtssicherheit zu geben.“

Allein die AWO in Bayern würde durch die geringeren Bundesmittel 30 bis 40 Stellen verlieren – Bundesfreiwilligendienst mit eingerechnet. Das sind Menschen, die für ein Taschengeld zwischen 150 und 600 Euro im Monat viel Engagement aufbringen. So wie Isabella. In ihr sieht Lejla Gallegher, Leiterin der Tagespflege in Dittelbrunn im Landkreis Schweinfurt einen wahren Glücksfall. Denn die „Bella“, wie hier alle ihre FSJ-lerin nennen, sei nicht nur vielseitig einsetzbar. Sie habe sich auch die Herzen im Sturm erobert. Wer freiwillig einen solchen Dienst übernimmt, bringt einfach die entsprechende Motivation mit.

Streit um finanzielle Mittel

Diesen Mehrwert für das Gemeinwesen hob bereits im März dieses Jahres auch Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) hervor. Zum 70. Geburtstag des FSJ in Bayern forderte sie die Bundesregierung auf, die Sparpläne in diesem Bereich zu verzichten. In einer Pressemitteilung schrieb sie:

„Mittelkürzungen sind gerade in diesen herausfordernden Zeiten das falsche Signal an junge Menschen, die sich für unsere Gesellschaft und unser Sozialwesen einbringen. Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist ein wertvoller Schatz. Menschen, die sich für die Gesellschaft engagieren, in aufgewühlten Zeiten durch Sparmaßnahmen so zu verunsichern, ist Gift für unser Miteinander“, so die Ministerin.

Forderungen der Sozialverbände

Mit vereinten Kräften stemmen sich auch die Trägervereine und -verbände der Freiwilligendienste gegen die Kürzungspläne. Im gemeinsamen Positionspapier „Freiwilligendienste 2030“ vom Juni 2024 fordern mehr als zwei Dutzend Institutionen sogar einen Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst.

An der Einsatzfreude jungen Menschen scheint es jedenfalls nicht zu scheitern. Denn auch nach 70 Jahren gibt es immer noch mehr Bewerberinnen und Bewerber für das Freiwillige Soziale Jahr als eingestellt werden können.

Für Isabella Ott jedenfalls war es genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt. Sie hat durch ihren Dienst in der Tagespflege in Dittelbrunn eine Berufsperspektive für sich gefunden. Im September beginnt sie eine Ausbildung bei der Arbeiterwohlfahrt.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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