Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und US-Präsident Trump haben am Abend erstmals miteinander telefoniert. Zwei Themen standen dabei im Mittelpunkt, wie im Anschluss Regierungssprecher Stefan Kornelius mitteilte: Zum einen wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart, mit dem Ziel, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Zum anderen seien sich Merz und Trump einig gewesen, dass sie die Handelsstreitigkeiten rasch beilegen wollen.
Trump will Friedensbemühungen „nachdrücklich“ unterstützen
Merz teile die Forderung des US-Präsidenten, „dass das Töten in der Ukraine ein rasches Ende finden müsse“, hieß es weiter. „Russland müsse nun einem Waffenstillstand zustimmen, um Raum für Verhandlungen zu schaffen.“ Trump sagte den deutschen Regierungsangaben zufolge, er werde die deutschen Bemühungen gemeinsam mit Frankreich, Großbritannien, Polen und den anderen europäischen Partnern „um einen dauerhaften Frieden nachdrücklich unterstützen“.
Sollte es zu einem Treffen mit Trump vor den Begegnungen bei dem G7-Gipfel in Kanada und dem Nato-Gipfel kommen, würde er dieses sehr eng mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk abstimmen, hatte der Kanzler zudem angekündigt.
Trump gratuliert Merz zum Amtsantritt – der lädt ihn ein
Der Kanzler habe Trump bei dem Gespräch nach Deutschland eingeladen, hieß es weiter aus Regierungskreisen. Trump habe signalisiert, dass er sich einen solchen Besuch vorstellen könne und man habe wechselseitige Visiten vereinbart.
Trump habe Merz wiederum zu dessen Amtsantritt als Bundeskanzler gratuliert. Merz habe Trump versichert, 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieben die USA „unverzichtbarer Freund und Partner Deutschlands“.
Mit Informationen von Reuters und AFP