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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Neue Studie – Arbeiten die Deutschen zu wenig?
Wirtschaft

Neue Studie – Arbeiten die Deutschen zu wenig?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise. Nach einem Minus im vergangenen Jahr ist auch die Prognose für dieses Jahr düster. Forschende rechnen mit einem Nullwachstum. Was also ist zu tun, damit die Kurve wieder nach oben zeigt?

Inhaltsübersicht
Mehr Arbeit durch weniger FeiertageLob und Tadel aus BayernMehr Zeit für die DemokratieAn der Gen Z liegt es nicht

Bundeskanzler Merz (CDU) sprach am Wochenende von einer „Kraftanstrengung“ und forderte im „Bericht aus der Berlin“, die Deutschen müssten mehr arbeiten. Damit ist der Kanzler auf einer Linie mit dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft IW, (externer Link). Die Forschenden haben ausgerechnet, dass Deutschland mit zuletzt durchschnittlich 1.036 Stunden pro Arbeitnehmer in einer Liste von 27 untersuchten Ländern den drittletzten Platz belegt, nur knapp vor Frankreich (1.027) und Belgien (1.021) und weit hinter Spitzenreiter Neuseeland (1.402).

Mehr Arbeit durch weniger Feiertage

Das Problem ist laut dem IW nicht, dass zu wenige Menschen arbeiten. Die Menschen würden insgesamt zu wenig arbeiten, erklärte IW-Forscher Holger Schäfer im Interview mit BR24. Die Erwerbsbeteiligung, also die Zahl der Menschen im Arbeitsmarkt sei bereits hoch, sagte Schäfer. Allerdings würde deren Potenzial nicht so gut ausgeschöpft wie in anderen Ländern. Nötig seien schnelle Lösungen. Die Verrentung der Boomer-Generation bedeute eine enorme „demografisch bedingte Schrumpfung des Arbeitskräftepotenzials“, die ohne Anpassungen der bestehenden Regelungen nicht zu kompensieren sei. Andernfalls würde uns ein Mangel an Arbeitskräften drohen „mit entsprechend negativen Folgen für Wohlstand und Verteilungskonflikte“.

Eine schnelle und unkomplizierte Lösung könnte etwa die Abschaffung eines Feiertags sein. Dem IW zufolge würde ein zusätzlicher Arbeitstag das deutsche Bruttoinlandsprodukt um bis zu 8,6 Milliarden Euro erhöhen. Vorbild könnte der Buß- und Bettag sein, der 1995 abgeschafft wurde, um die Pflegeversicherung mitzufinanzieren. Zugleich müsse es jedoch attraktiver werden, länger zu arbeiten, etwa „durch eine Verringerung der Abgabenlast“. Ein Anfang wäre, so Schäfer, „auf staatliche Leistungen zu verzichten, die das Wegbleiben vom Arbeitsmarkt auch noch subventionieren“, etwa die Rente für besonders langjährig Versicherte.

Andere Wirtschaftsforscher stimmen zwar der Forderung nach mehr Arbeit grundsätzlich zu, sehen aber in der Abschaffung von Feiertagen kein Allheilmittel. Der Arbeitskräftemangel werde nicht durch weniger Feiertage gelöst, sagte der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Marcel Fratzscher der Funke-Medien-Gruppe, sondern durch mehr Zuwanderung und den Abbau von Hürden für die Erwerbstätigkeit von Frauen und Geflüchteten.

Lob und Tadel aus Bayern

Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter aus Bayern beurteilen die Vorschläge des IW erwartungsgemäß höchst unterschiedlich. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) sieht sich in ihrer Forderung nach einer Ausweitung der Arbeitszeit bestätigt. Vbw-Präsident Wolfram Hatz sagte, die Deutschen müssten mehr arbeiten, „um zur Wettbewerbsfähigkeit zurückzukehren“. Dies könne auf verschiedenen Wegen erfolgen, durch die Erhöhung der Wochenarbeitszeit ebenso wie durch mehr Arbeitstage. Eine Ausweitung der Arbeitszeit sei „eine historische Chance, Arbeit zurück an unseren Standort zu holen“, fasste Hatz die Forderung der bayerischen Wirtschaft zusammen.

Widerspruch kommt von den Gewerkschaften. Bayerns DGB-Chef Bernhard Stiedl sagte dem Bayerischen Rundfunk, die Forderung sei realitätsfern und würde die bestehenden Probleme auf dem Arbeitsmarkt nur weiter verschärfen. Psychische und stressbedingte Erkrankungen würden seit Jahren zunehmen. In dieser Situation mehr Arbeitsstunden zu fordern, sei nicht akzeptabel. Problematisch sei vielmehr, dass das Arbeitskräftepotenzial noch immer nicht voll genutzt werde. Dies betreffe etwa Frauen, ältere Menschen, Menschen mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund. Die Politik müsse endlich bessere Rahmenbedingungen schaffen. Dazu gehöre eine verlässliche Kinderbetreuung ebenso wie bessere Pflegeangebote.

Mehr Zeit für die Demokratie

Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung gibt zudem zu bedenken, dass ein Anstieg oder eine weitere Deregulierung von Arbeitszeiten die Demokratie weiter schwächen könnte. Bereits heute hätten viele Beschäftigte zu wenig Zeit für politisches oder gesellschaftliches Engagement. Nur ein gutes Drittel der Erwerbstätigen sei im selbst gewünschten Maß aktiv, unter erwerbstätigen Müttern sogar lediglich 20 Prozent. Eine funktionierende Demokratie brauche aber Demokratinnen und Demokraten, die Zeit für politische und zivilgesellschaftliche Beteiligung aufbringen könnten.

An der Gen Z liegt es nicht

Aktuelle Berechnungen räumen übrigens mit dem Vorurteil auf, der Gen Z, also jungen Arbeitskräften, mangele es im Gegensatz zur Boomer-Generation am Arbeitswillen. Dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge ist die Erwerbsbeteiligung der 20- bis 24-Jährigen seit 2015 um über sechs Prozentpunkte auf rund 76 Prozent gestiegen. Die Gen Z sei keineswegs arbeitsunwillig, so die Forschenden, sie habe jedoch eine klare Vorstellung von Flexibilität und Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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