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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Bettenmangel: Kränkelnder Tourismus auf dem Land
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Bettenmangel: Kränkelnder Tourismus auf dem Land

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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An der Altmühl ist derzeit Hochsaison, auch auf dem Wasser. Auf dem Fluss sind so viele Kanufahrer unterwegs, dass sie sich oft an den Bootsrutschen stauen. Ähnlich viel Betrieb ist auf den Radwegen. Eigentlich könnte Christoph Würflein zufrieden sein. Doch den Geschäftsführer des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal treibt eine Sorge um: Es gebe in der Region immer weniger Gastgeber. Binnen weniger Jahre sei mehr als ein Drittel der Gästebetten in Ferienwohnungen vom Markt verschwunden. Würflein sagt aber, diesen Trend gebe es auch in anderen Regionen.

Inhaltsübersicht
Café statt FremdenzimmerEs fehlt an Nachfolgern für BeherbergungsbetriebeIdeen und Hoffnungsschimmer für günstige Angebote

Einen bayerweiten Überblick zu diesem Phänomen gibt es allerdings nicht. So erfassen die offiziellen Statistiken die geschätzt etwa 90.000 Ferienwohnungen im Freistaat nur zum Teil. Der Trend sei allerdings da, so Christoph Würflein. Zumeist würden für Familien erschwingliche Ferienwohnungen oder günstige Hotelzimmer verschwinden.

Café statt Fremdenzimmer

Ein Beispiel für das „Bettensterben“ im Naturpark Altmühltal (externer Link) ist ein kleines Café im mittelfränkischen Ort Pappenheim. Marita und Uwe Stiebling haben das Haus 2005 gekauft und dann bis 2015 aufwändig renoviert. Das Ehepaar bietet Touristen auf dem Radwanderweg aber nicht nur Kaffee und Kuchen an. Im ersten Stock des Hauses vermieten sie auch eine Ferienwohnung. Mit 70 Quadratmetern ist sie groß genug für Familien und für einen Preis ab 48 Euro pro Nacht zudem erschwinglich.

Die Wohnung sei gut gebucht, so die Stieblings. Dennoch werden die beiden mit der Ferien-Vermietung bald Schluss machen. Zum einen würden eigentlich teure Renovierungsarbeiten anstehen, zum anderen werde ihnen die Arbeit schlicht zu viel, erzählen die Vermieter, die beide bereits im Rentenalter sind. Sie wollen zwar das Café weiter betreiben, die kleine Wohnung aber künftig fest vermieten, am besten an eine junge Familie.

Es fehlt an Nachfolgern für Beherbergungsbetriebe

Vermieter, denen die Arbeit über den Kopf wächst, Arbeitskräftemangel und Nachfolge-Probleme, wenn die Eigentümer allmählich im Rentenalter sind. In der Region komme vieles zusammen, erklärt Tourismusmanager Christoph Würflein. Hauptproblem sei aber der Generationenwechsel: „Viele, die im Naturpark Altmühltal in den 1980er Jahren, als das Gebiet touristisch erschlossen wurde, begonnen haben, Ferienwohnungen zu vermieten, die sind jetzt in einem Alter, wo sie in die verdiente Rente gehen.“ Und wenn die Kinder den Betrieb nicht weiterführen wollen, dann gehe das Angebot eben verloren.

Eine Entwicklung, die auch der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern immer wieder beklagt. Direkt neben Würfleins Büro in Eichstätt gebe es dafür ein Beispiel, den Ratskeller. Ein imposantes barockes Gebäude, das über Jahrzehnte ein Gasthof gewesen sei, mit Fremdenzimmern, die vor allem bei Radwanderern beliebt waren. Man habe dort etwas zu essen bekommen, man habe schöne Zimmer gehabt. Nun aber sei der Wirtsbetrieb leider geschlossen, weil die Familie in den Ruhestand ging und keine Nachfolge da war.

Ideen und Hoffnungsschimmer für günstige Angebote

Nun wollen die Verantwortlichen in der Region verstärkt um neue Gastgeber werben und neue Konzepte entwickeln. Eine Idee dafür nennt Manuel Westphal, der Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen. Gemeinsam mit Tourismusbetreibern habe man das Konzept einer Service-Agentur entwickelt. Sie könnte Vermietern auf der einen Seite mit Beratungsleistungen zur Seite stehen und auf der anderen Seite viel Kleinkram abnehmen: „Beispielsweise wenn es um die Reinigung geht, wenn es um die Vermarktung geht. Aber auch, wenn es um – sozusagen – das Aufnehmen der Gäste hier im Landkreis gehen soll.“

Landrat Westphal glaubt, dass man mit solchen Initiativen den Abwärtstrend bei den Ferienwohnungen und günstigen Unterkünften aufhalten und vielleicht sogar drehen könnte. Sollte das Pilotprojekt in der Praxis funktionieren, könnte es zu einem Vorbild für weitere Regionen in Bayern werden, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

Ohnehin gebe es im Naturpark Altmühltal durchaus auch Hoffnungen auf eine Trendwende beim Bettensterben. So hat im vergangenen Jahr ein neues Camp mit fest installierten Zelten im Ort Solnhofen eröffnet, das sich gezielt an Familien wendet.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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