Die Westernstadt Pullman City war in den vergangenen Tagen Drehort für den Hollywood-Streifen „The Weight“. Das bestätigte Pullman-Geschäftsführer Claus Six dem BR. Ein 130-köpfiges Filmteam mit 15 Lkw sei vor Ort gewesen. Mit dabei: Hollywood-Star Ethan Hawke.
Dreharbeiten während des Westernstadtbetriebs
„Die Dreharbeiten sind trotz laufenden Westernstadtbetriebs völlig unter dem Radar gelaufen. Kein Mensch hat etwas mitbekommen“, so Six. Der Aufwand sei allerdings durchaus groß gewesen. Teile des Freizeitparks, zum Beispiel die „Hudson Bay“ und der Authentikbereich, in dem normalerweise Hobbyisten und Fans der amerikanischen Kultur im 19. Jahrhundert unterwegs sind, mussten umgebaut werden. Diese Bereiche dienten als Kulissen für ein Arbeiterlager und eine Mine. An der Kirche wurden für die Filmarbeiten die Glasfenster zeitweise entfernt. Gedreht worden sei nachts genauso wie tagsüber.
Ethan Hawke unerkannt in Pullman City unterwegs
Superstar Ethan Hawke habe sich in Pullman City frei bewegen können, ohne dass ihn jemand erkannt hätte, sagte Six im BR-Interview: „Ein sehr unkomplizierter, angenehmer Mensch. Er hat sich auch bereitwillig mit uns fotografieren lassen.“ Die 15 Lkw habe man auf dem Betreiberparkplatz unterbringen können, damit sie niemandem aufgefallen seien. Und die Filmcrew und die Schauspieler seien in der Westernkulisse von Pullman City sowieso nicht aufgefallen. Begonnen hätten die Dreharbeiten vergangenen Samstag, 19. Juli. Am Donnerstag, 24. Juli, sei die Crew wieder abgereist.
Pullman City habe nach Abschluss der Drehs viel Lob bekommen, freut sich der Geschäftsführer, auch weil man die Wünsche der Regisseure weitgehend habe erfüllen können. Claus Six: „Geht ned, gibt’s ned – das hat den Hollywood-Leuten wohl gut gefallen.“
Gedreht wird auch in der Gegend rund um Viechtach
Der Film „The Weight“ mit Russell Crowe und Ethan Hawke in den Hauptrollen kommt nächstes Jahr in den USA, übernächstes Jahr in Deutschland in die Kinos. Die Story spielt im Jahr 1933 im US-Bundesstaat Oregon. Gedreht wird an mehreren Orten im Bayerischen Wald – unter anderem in der Gegend um Viechtach, die als „Bayerisch Kanada“ gilt – die allerdings nach Informationen der Produktionsfirma streng abgeschirmt werden. Eingebundene Gemeinden und örtliche Organisatoren wurden zu strenger Geheimhaltung verpfichtet, um Abläufe und Sicherheit der Filmcrew und der Schauspieler nicht zu stören.