Dieser #Faktenfuchs erklärt, warum die Behauptungen Trumps und Kennedys falsch sind, warum sie sie verbreiten und an welche Ängste der Menschen sie anknüpfen.
Aufmerksamkeit und besseres Erkennen lassen Zahl der Autismus-Diagnosen steigen
In den USA ist die Zahl der Kinder gestiegen, bei denen Autismus festgestellt wird. Nach dem jüngsten Bericht der U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vom April 2025 erhielt 2022 eines von 31 achtjährigen Kindern die Diagnose. 20 Jahre zuvor war es eines von 150 Kindern. Auch andere Erhebungen zeigen einen Anstieg.
Experten sehen dafür zwei Hauptgründe: Erstens ist die Bandbreite dessen, was medizinisch als Autismus gilt, größer geworden. Zweitens wird bei Untersuchungen von Kindern mehr darauf geachtet als früher, was mehr Fälle zutage fördert. Das Weiße Haus, Trump und Kennedy sprechen aber irreführenderweise von einer „Epidemie“ – was die schnelle Verbreitung einer ansteckenden Erkrankung innerhalb eines begrenzten Gebiets meint. Ein Begriff, der nicht zur Wirklichkeit passt – auch weil Autismus nicht ansteckend ist. Diese Wortwahl von Trump und Kennedy kritisieren auch die Autisten-Verbände in ihrem gemeinsamen Statement: Sprache, die Autismus als „chronische Krankheit“, „Kinderkrankheit“ oder „Epidemie“ darstelle, verzerre das öffentliche Verständnis von Autismus.
Was die Forschung über Autismus-Ursachen weiß
Eine Autismus-Spektrum-Störung ist angeboren und die Folge einer Entwicklungsstörung des Gehirns. Sie äußert sich vielfältig. Kennzeichen sind drei Hauptmerkmale, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein können: Probleme im sozialen Miteinander, Schwierigkeiten mit Kommunikation und Sprache und sich wiederholende Verhaltensmuster. Die Ursachen sind noch nicht umfassend geklärt. Bekannt sind einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können. Komplikationen während der Schwangerschaft können eine Rolle spielen, etwa eine Röteln-Infektion oder eine Frühgeburt. Vor allem aber hat die genetische Veranlagung einen starken Einfluss. Weitere Faktoren, wie Umwelteinflüsse, werden noch erforscht. Auch Paracetamol und Aluminium-Bestandteile in Impfungen wurden untersucht – ein Einfluss konnte nicht gefunden werden.
Was Kennedy und Trump im September in ihrer Pressekonferenz aber verkündeten, war ein Mix aus Falschinformationen und irreführenden Warnungen.
1) Kein Gesundheitsrisiko: Aluminium in Impfstoffen ist sicher für die Geimpften
Dass Aluminium in Impfungen nicht zu Autismus führt, ist wissenschaftlich belegt. Eine eigene Webseite der CDC klärt darüber auf, dass kein Zusammenhang zwischen Impfungen für Kinder und der Entwicklung von Autismus besteht. Dennoch behaupten Trump und Kennedy das Gegenteil. In der Pressekonferenz sagte Trump über Impfstoffe: „Wir wollen kein Aluminium drin haben.“
Die Fakten: Aluminiumsalze in Impfstoffen helfen dem Immunsystem, einen wirksamen Schutz aufzubauen, sie verstärken die Impf-Wirkung. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass sie Schaden anrichten. Kennedy wiederholte dennoch, dass die Regierung Impfungen als angebliche Autismus-Ursache unter die Lupe nehmen werde. Trump wiederum knüpfte in seinen Äußerungen an Vorstellungen von Reinheit und Natürlichkeit an, die in Impfgegner-Kreisen weit verbreitet sind.
Wieso haben Impfgegner gerade Autismus im Visier?
Impfungen und Autismus in Verbindung zu bringen, sei dabei ein Trugschluss, schreibt auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, auf seiner Webseite. Während in manchen Teilen der Welt die Zahl der Autismus-Diagnosen seit 2000 zunimmt, steigt auch die Zahl der Impfungen im Vergleich zu den Jahrzehnten davor. „Da liegt der Schluss nahe, die beiden Entwicklungen könnten ursächlich zusammenhängen“, so das PEI. „Die steigenden Diagnose-Zahlen sind laut Expertinnen und Experten vielmehr auf eine erhöhte Aufmerksamkeit, bessere Testverfahren und genauere Definitionen zurückzuführen.“
Impfgegner bauen ihre Vorstellungen damit auf einer Verwechslung auf: Sie verstehen oder verkaufen einen bloß zeitlichen Zusammenhang (Korrelation) fälschlicherweise als Ursache-Wirkungs-Zusammenhang (Kausalität). Ob Trump und Kennedy diesem Denkfehler tatsächlich unterliegen oder sie ihn nur strategisch nutzen, ist kaum zu klären. Zumindest wiederholten sie ihre Behauptungen öffentlich mehrmals, obwohl sie dem widersprechen, was man über die Ursachen von Autismus weiß. Einige von diesen sind noch unbekannt. Das ist ein Grund dafür, dass Falschinformationen hier Widerhall finden.
„Der Profit mit Thesen, die nicht der medizinischen Evidenz entsprechen, funktioniert über Ängste“, sagt Philip Schmid, Experte für Gesundheits-Falschinformation und Wissenschaftsleugnung an der Radboud Universität in den Niederlanden. Das sei auch bei Autismus der Fall. „Wir können zu einem gewissen Grad bestimmte Ursprünge erklären, aber es bleibt viel noch unerklärt.“ Das führe zu Ängsten, was wiederum vermeintlich einfache Lösungen attraktiver mache. Trumps und Kennedys öffentliche Äußerungen erheben Mythen zu Schein-Fakten.
Schmid sagt: „Bei Trump und Kennedy stecken Strategien der Destabilisierung und des eigenen Machterhaltes dahinter.“ Wissenschaftliche und medizinische Institutionen seien Kritiker, die nach Trumps und Kennedys Politik-Logik klein gehalten werden müssten. Die Eigeninteressen können politischer, aber auch finanzieller Art sein. In der Figur Kennedy sei die Methode „fake expert“ verkörpert. Ein falscher Experte also, der für Fragestellungen als zuständig erklärt wird, die er nicht fachgerecht beantworten kann. Kennedy macht mit Falschbehauptungen Politik und, wie Berichte zeigen, machte er als Impfgegner auch Geld.
Nichtwissen macht Angst
Diese Wissenslücken schaffen eine Gelegenheit für Menschen, die mit Desinformation arbeiten. „Unsicherheit ist ein sehr ungutes Gefühl für Menschen. Damit kommen wir nur sehr schwer klar“, sagt Schmid. Das nutzten solche Akteure aus. Menschen mit einfachen Versprechungen geben die Illusion von Sicherheit. Gerade angesichts von Krisen seien wir schneller bereit, einfache Versprechungen zu akzeptieren, besonders wenn wissenschaftliche Erklärungen sehr komplex werden.
Warum aber ist scheinbares Wissen um vermeintliche Bösewichte – eine Machtelite oder die Pharmaindustrie, die uns angeblich schaden wollen – leichter zu ertragen als Wissenslücken? „Wir haben gar nicht so viel tatsächliche Angst vor dem konkreten Bösen, sondern vielmehr vor dem Unkonkreten“, sagt Schmid. „Wir haben Angst vor dem Nichts, vor der fehlenden Erklärung.“
Fake-Studie ist der Ursprung der falschen Verknüpfung von Impfungen und Autismus
Dass zudem Impfgegner gerade mit dem Autismus-Mythos Angst verbreiten können, liegt am Desinformations-Erfolg einer Fake-Studie aus den späten 1990ern. Sie wurde erst viele Jahre später zurückgezogen – und ging als bedeutendes Beispiel für wissenschaftliches Fehlverhalten in die Geschichte ein. Andrew Wakefield, ein ehemaliger britischer Arzt, hatte 1998 einen Artikel in der renommierten Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlicht, in dem er fälschlicherweise behauptete, die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) hänge mit Autismus zusammen. Die Studie traf auf eine damals wachsende Haltung, Autismus sei auf Umweltfaktoren zurückzuführen – und Impfgegner sprangen auf die Welle auf. Die Co-Autoren und die Zeitschrift zogen den Artikel infolge einer Zeitungsrecherche Jahre später wegen der Fehler in der „Studie“ zurück. Wakefield hatte die Daten (zu zwölf Kindern) gefälscht und mit der Verbreitung der Falschinformation eigene finanzielle Interessen verfolgt. Er verlor seine Zulassung.
In vielen großangelegten internationalen Studien wurde seit Wakefields Fake-Studie untersucht, ob es einen solchen Zusammenhang geben könnte. „Das Ergebnis: Autismus tritt bei geimpften und ungeimpften Kindern gleich häufig auf. Es gibt keinerlei wissenschaftliche Belege für die Behauptungen des ehemaligen Arztes“, so das PEI.
Und warum haben Impfgegner gerade Aluminium als Impfstoff-Bestandteil im Visier?
Bedenken in Bezug auf Aluminium sind verbreitet. Der Gehalt an Aluminiumverbindungen aller in Deutschland und Europa zugelassenen Impfstoffe liegt laut PEI aber deutlich unter dem erlaubten Grenzwert. Wenn es hingegen in sehr großer Menge in den Körper aufgenommen wird, unabhängig von der Quelle, kann Aluminium in der Tat das Nervensystem schädigen, schreibt das PEI in einer Mail an den #Faktenfuchs. Dies habe sich auch am Menschen in Form der sogenannten Dialyse-Enzephalopathie in den 1980er-Jahren bei Dialysepatienten mit dauerhaft stark erhöhten Aluminiumspiegeln gezeigt. Daher würden, so das PEI, auch Impfungen auf mögliche Zusammenhänge mit neurologischen Erkrankungen untersucht – ohne jedoch einen Zusammenhang zu finden.
Ängste könne sie dennoch gut verstehen, sagt Beate Kampmann in einem Gespräch mit dem #Faktenfuchs. Sie ist Medizinerin und Expertin für Infektiologie und Vakzinologie, also Impfstoffforschung, und leitet das Institut für Internationale Gesundheit an der Charité in Berlin. Sie weist aber darauf hin, dass Babys sowohl über Muttermilch als auch Baby-Milchpulver deutlich höhere Mengen Aluminium aufnehmen – und zwar deutlich mehr als über Impfungen. Auch das PEI schreibt dem #Faktenfuchs: Jeder Mensch nehme tagtäglich Aluminium in gebundener Form auf – über die Luft, das Trinkwasser und die Nahrung. „Die zusätzliche Aufnahme von Aluminiumverbindungen über Impfungen im Leben eines Menschen ist im Vergleich dazu klein.“
Zudem: Aluminium, das Kinder oder Erwachsene über Impfstoffe aufnehmen, wird großenteils wieder ausgeschieden. Etwa 70 Prozent von einer ins Blut aufgenommenen Aluminiummenge werden nach 24 Stunden mit dem Urin ausgeschieden, schreibt das PEI. Nach einem Jahr hat der Körper rund 95 Prozent wieder ausgeschieden.
Eine Studie aus Dänemark hat dennoch kürzlich überprüft, was die höchste Dosis Aluminium-Salze aus Impfungen zur Folge haben könnte. Sie zeigte auf Basis der Daten von 1,2 Millionen Kindern, dass keine Verbindung zwischen Alumunium und Autismus besteht. US-Gesundheitsminister Kennedy verlangte nach Bekanntwerden der Ergebnisse, dass das Magazin die Studie zurückzieht, was nicht geschah.
Impfgegner im Auftrag für Kennedy
Kennedy, selbst Gründer einer Impfgegner-Organisation und früher Anwalt, spezialisiert auf lukrativen Rechtsstreitigkeiten mit Impfstoff-Herstellern, hatte zuvor den Impfgegner David Geier ins Boot geholt. Dieser ist in der Forschungsgemeinde berüchtigt für seine fehlerhaften Veröffentlichungen, die fälschlicherweise behaupteten, Impfungen lösten Autismus aus.
Kennedy beauftragte ihn mit einer Studie zu Autismus und versprach, im September Ergebnisse zu präsentieren in Bezug auf Autismus-Ursachen. Als die Pressekonferenz anstand, schwenkte das Weiße Haus um: Zu Impfungen präsentierten Trump und Kennedy nichts Neues. Stattdessen ging es um das Schmerzmittel Acetaminophen, in den USA bekannt als Tylenol, hierzulande als Paracetamol.
2) Die Forschung zeigt keinen Zusammenhang zwischen Paracetamol und Autismus
Paracetamol gilt Studien zufolge als sicherstes verfügbares Schmerz- und Fiebermedikament für Schwangere. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme während der Schwangerschaft und Autismus, da sind sich Experten aus diversen Fachrichtungen sicher – von Gynäkologen über Kinderärzte bis zu Autismus-Forschern.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), die deutsche Zulassungsbehörde, schreibt dem #Faktenfuchs: „Bei Bedarf kann Paracetamol während der Schwangerschaft angewendet werden. Es wird jedoch empfohlen, es in der niedrigsten wirksamen Dosis, für den kürzest möglichen Zeitraum und so selten wie möglich anzuwenden.“ Das schreibt fast wortgleich auch das US-amerikanische Gesundheitsministerium in der Pressemitteilung zu den Botschaften von Trump und Kennedy auf ihrer Pressekonferenz.
Trumps widersprüchliche Botschaften
Die Botschaften von Trump waren widersprüchlich. Einerseits sagte er, Schwangere sollten Paracetamol nehmen, wenn es nicht anders gehe. Andererseits sagte er im Hinblick auf Paracetamol mehrmals warnend: „Don’t take it“, also „Nehmen Sie es nicht.“ Trump erklärte das mit der unbelegten Behauptung, die Einnahme könne zu einem „stark erhöhten Risiko von Autismus“ führen. FDA-Chef Marty Makary ergänzte die Behauptungen mit Hinweisen aus früheren Studien, die „eine mögliche Verbindung nahelegten“, etwa „aus Harvard“.
Einspruch aus der Forschung
Die zitierten Harvard-Forscher selbst widersprechen dem jedoch. Sie, wie auch andere Experten, sagten über die erwähnte Studie, dass diese nicht beweise, dass das Schmerzmittel die Ursache für Autismus sei. Sie rieten Schwangeren, Acetaminophen bei Bedarf weiterhin zu nehmen – wie bislang: so wenig und so kurz wie möglich. Auch der US-amerikanische Fachverband der Geburtshelfer und Gynäkologen widerspricht.
Der Verweis auf Studien wie die aus Harvard erweckt den Anschein von Wissenschaftlichkeit. Aber Trump und Kennedy seien weit von wissenschaftlichen Maßstäben entfernt, sagt Philip Schmid. Gerade das gehöre zur Strategie. „Sie benutzen die Regeln genau dann, wenn es ihnen passt. Das ist die Kerndefinition eines Wissenschaftsleugners, dass er nicht einfach nur die Belege leugnet, die gegen ihn sprechen, sondern dieselben Belege dann nutzt, wenn sie für ihn sprechen.“ Die Strategie sei, alle verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse so zu verpacken, dass es das eigene Weltbild bestätigt: also Rosinenpicken. Ein Wissenschaftler hingegen passt sein Weltbild an neue Beweise an.
Nun verweisen beide Seiten auf Studienergebnisse und deren Qualität. Wie kann man wissen, wer recht hat? Hinweise stehen schon in der Pressemitteilung des US-Gesundheitsministeriums. Darin heißt es, dass kausale Belege für einen Zusammenhang fehlen. Die US-Zulassungsbehörde FDA erkenne zudem an, dass es auch Studien gebe, die keine Verbindung zeigten.
Geschwister-Studien: Keine Hinweise auf kausalen Zusammenhang
Rund um die Pressekonferenz befragte das weltweit führende Wissenschafts-Journal „Nature“ Forscher, die sich mit der Studienlage zu Paracetamol und Autismus auskennen. Sie betonen, dass die belastbarsten Studien zu dem Thema keine Verbindung zeigen. Das ist der Tenor aller seriösen Veröffentlichungen vor und nach Trumps und Kennedys Warnung. Einen kausalen Zusammenhang zu belegen, sei ohnehin schwierig, sagte Viktor Ahlqvist im „Nature“-Beitrag. Er ist Epidemiologe am Karolinska Institute in Stockholm und Mit-Autor einer der größten Studien dazu. Paracetamol ist nicht verschreibungspflichtig. Das bedeute, so Ahlqvist, dass Forscher auf Selbstauskünfte angewiesen seien, die unzuverlässig sein können.
Seine Untersuchung basiert auf Daten von fast 2,5 Millionen Kindern in Schweden. Die Studie zeigte, dass rund 1,42 Prozent der Kinder, die im Mutterleib Paracetamol ausgesetzt waren, autistisch waren. Bei den Kindern, die dem Mittel nicht ausgesetzt waren, waren es 1,33 Prozent. Ein sehr kleiner Unterschied, sagt Ahlqvist in „Nature“. Die Forscher untersuchten zudem Geschwisterpaare derselben Mutter, von denen ein Kind dem Wirkstoff ausgesetzt war, das andere nicht. Mit dieser Methode fand die Studie keine Verbindung zwischen der Diagnose und dem Wirkstoff. Auch eine weitere große und qualitativ hochwertige Studie aus Japan mit 200.000 Kindern fand mit der Methode des Geschwister-Vergleichs keine Verbindung.
Experten sehen Einschränkungen bei Studien, die das Weiße Haus heranzieht
All das unterstützt die These, dass die Verbindungen in anderen Studien auf Störfaktoren zurückgehen. Das heißt es auch im „Nature“-Beitrag: Frauen, die in der Schwangerschaft Paracetamol nehmen, seien oft weniger gesund als solche, die keines nehmen. Und Steven Kapp, Psychologe an der University of Portsmouth und Mitglied der Coalition of Autism Scientists, sagt: „Eltern autistischer Kinder nehmen möglicherweise eher Paracetamol, unter anderem weil sie mit höherer Wahrscheinlichkeit selbst autistisch sind, und autistische Menschen haben mit höherer Wahrscheinlichkeit Schmerzen – weil sie sehr empfindsam sind für Schmerzen und sie weitere Erkrankungen haben, die Schmerzen mit sich bringen.“
Welche Folgen können Falschinformationen zu Medizinthemen haben?
Falschinformationen wie die von Trump und Kennedy, die auch auf Masern-Impfungen zielen, können schwerwiegende Folgen haben, sagen Experten. Im Vereinigten Königreich stiegen die Masern-Impfquoten nach Wakefields fehlerhafter Studie erst nach mehreren Jahren wieder. Mancherorts sind die Masern-Impfquoten in den vergangenen Jahren auch wieder gesunken, teils auch in Bayern. In den USA starben in jüngster Vergangenheit Kinder an Masern. „Was den Abfall der Masern-Impfquoten betrifft, werden wir die Konsequenzen in den nächsten zwei bis fünf Jahren sehen“, sagt Vakzinologin Kampmann.
Fazit
Die US-Regierung unter Trump mit Kennedy als Gesundheitsminister verbreitet Falschinformationen über Aluminium als Bestandteil von Impfstoffen und über Paracetamol als Schmerzmittel für Schwangere. Sie nutzen dafür Wissenslücken einerseits, verbreiten Ängste andererseits und leugnen wissenschaftliche Erkenntnisse.
Impfstoffe, die Aluminiumsalze enthalten, sind erwiesenermaßen sicher. Die Dosis an Aluminium ist sehr gering, zudem wird der Großteil wieder ausgeschieden. Paracetamol ist das Schmerz- und Fiebermittel der Wahl für Schwangere und ist sicher, wenn es wie von Ärzten empfohlen angewendet wird.