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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Abriss, Verkauf, Umnutzung: Welche Zukunft haben Kirchengebäude?
Kultur

Abriss, Verkauf, Umnutzung: Welche Zukunft haben Kirchengebäude?

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Das Dach asbestverseucht, die Bausubstanz durchfeuchtet, die Sanierung: zu teuer. Ende 2023 wurde die Kirche St. Benedikt in Schäftlarn-Ebenhausen bei München entweiht, also für die kirchliche Nutzung geschlossen.

Inhaltsübersicht
Kirchen werden auch in Bayern künftig geschlossen werdenEine volle Kirche ist nur noch eine ErinnerungBayerische Bistümer arbeiten an StrategienEntweihung von Kirchen: „Realität, die uns begleiten wird“Grünen-Politikerin will gesellschaftliche Debatte anstoßen

Für Kirchenpfleger Karl Egner war dies ein sehr emotionales Ereignis. „Das große Loch in der Mitte des Altares, das ist das Entscheidende. Also hier haben wir die Reliquie herausnehmen müssen“, erzählt er. „Mit Hammer und Meißel diese heilige Altarplatte aufzuschlagen und das goldene Döschen herauszunehmen und zurückzugeben an den Bischof – damit war die Kirche entweiht.“

Kirchen werden auch in Bayern künftig geschlossen werden

Bislang sind solche Fälle in Bayern selten – noch. Eine Umfrage von BR24 zeigt: Allen sieben Diözesen und der evangelischen Landeskirche ist das Thema bekannt. Viele arbeiten an Strategien. Kein Bistum schließt aus, Kirchen künftig aufzugeben.

Doch auch der Unterhalt von aufgegebenen Kirchen kostet Geld. Die Kirchenstiftung von St. Benedikt hat daher eine Frist bis zum 1. Oktober gesetzt. Karl Egner sucht nun die Öffentlichkeit, um so vielleicht noch einen Investor zu finden. Sonst droht dem 60er-Jahre-Bau der Abriss.

Eine volle Kirche ist nur noch eine Erinnerung

Eine volle Kirche ist nur noch eine Erinnerung an frühere Zeiten. Spätestens seit Corona kam der Einbruch, so erinnert sich Egner. Wenn es weniger Kirchenbesucher bei einem Gottesdienst gebe als Pfarrer und Ministranten, dann müsse man sich schon fragen, ob sich das alles in dieser Dimension noch lohne, gibt der Kirchenpfleger zu bedenken.

Die Frage „Lohnt sich das noch?“ stellen sich viele Gemeinden in Deutschland und dessen Nachbarländern schon lange. In Göttingen ist in einer ehemaligen Baptistenkirche ein Programmkino eingezogen, in Hannover wurde eine Kirche zu einem Studentenwohnheim, in Bielefeld zu einem Restaurant und im niederländischen Maastricht zu einer Buchhandlung. In der Berliner Eliaskirche ist ein Kindermuseum einquartiert.

Bayerische Bistümer arbeiten an Strategien

Auch in Bayern treten Gläubige aus der Kirche aus und die Kirchensteuer-Einnahmen sinken. In Ingolstadt wird eine Kirche abgebaut, in Regensburg wurden jüngst zwei entweiht. Im niederbayerischen Kelheim sind Ferienwohnungen in einer früheren evangelischen Kirche entstanden. In vielen bayerischen Bistümern wird an Strategien gearbeitet und geprüft: Bei welchen Gebäuden lohnt es sich, sie zu behalten – und bei welchen nicht?

Es gebe unterschiedliche Geschwindigkeiten in den Bistümern, sagt Jürgen Emmert. „Da sind wir jetzt in Würzburg vielleicht das Bistum, das am zielstrebigsten vorangegangen ist.“ Emmert ist für ein Projekt zuständig, Kirchen in dem fränkischen Bistum zu kategorisieren. Ein Ergebnis: Rund zehn Prozent der Kirchen – kleine Kapellen nicht eingerechnet – seien Zweitkirchen und fielen damit in „Kategorie E“. Für sie soll es nur noch geringe Bistums-Zuschüsse geben. Mittelfristig dürften diese Kirchen entweiht oder anders genutzt werden.

Entweihung von Kirchen: „Realität, die uns begleiten wird“

Emmert berichtet, man spreche über das Thema in einer Arbeitsgruppe zwischen den Bistümern, mit evangelischen Kirchenvertretern, auch mit Bürgermeistern, dem Denkmalschutz und mit dem Amt für ländliche Entwicklung. Er gehe davon aus, „dass es eine Realität wird, die uns begleiten wird, die auch viel stärker ins Bewusstsein der Menschen kommt“.

Das Bewusstsein sei ganz klar da, sagt Sabine Weigand, denkmalpolitische Sprecherin der bayerischen Grünen-Landtagsfraktion. Sie weist aber auch darauf hin, dass die Kirche das Thema Umnutzung von Gebäuden nicht alleine entscheiden müsse – denn das habe eine gesamtgesellschaftliche Relevanz.

Grünen-Politikerin will gesellschaftliche Debatte anstoßen

Weigand wünscht sich mehr Offenheit für Anregungen – auch von außerhalb der Kirche. Sie veranstaltet an diesem Donnerstag im bayerischen Landtag eine Podiumsdiskussion zum Thema und unterstützt die bundesweite Initiative „kirchenmanifest.de“, die eine gesellschaftliche Debatte zur Nutzung ehemaliger Kirchengebäude anstoßen will. So könnte zum Beispiel eine Stiftung Kirchengebäude übernehmen.

„Wir müssen dafür sorgen, dass wir unser kulturelles Erbe nicht verlieren“, warnt Weigand. Würde kein anderes Nutzungskonzept gefunden, stehe am Ende einer langen Geschichte oftmals der Abriss. Ein Szenario, das möglicherweise auch St. Benedikt in Schäftlarn droht, wenn sich kein Investor findet.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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