Die 14 Autorinnen und Autoren kommen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, haben aber unter anderem Bezüge nach Finnland, Slowenien oder Großbritannien. Mit Kaśka Bryla geht außerdem eine polnische Autorin ins Rennen.
Der Bachmann-Preis gilt als wichtiger Nachwuchswettbewerb für deutschsprachige Autoren und hat eine lange Tradition – sowie den ein oder anderen Skandal: 1983 etwa ritzte sich der damals noch eher unbekannte Rainald Goetz vor laufenden Fernsehkameras die Stirn mit einer Rasierklinge auf und ließ das Blut über Hände und Manuskript laufen. Gewinnen konnte er damit zwar nicht, wurde im Nachhinein aber als „medialer Sieger von Klagenfurt“ bezeichnet.
25.000 Euro Preisgeld
Das „Wettlesen“ in Klagenfurt mit offenen Jury-Sitzungen läuft seit 2022 mit einem neuen Punktesystem ab, bei dem die Jurymitglieder zunächst geheim einen bis neun Punkte an ihre jeweiligen Favoriten vergeben können. Auf Basis der Gesamtpunkte wird dann der mit 25.000 Euro dotierte Ingeborg-Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt vergeben. Sollte es zu Punktegleichständen bei zwei oder mehr Kandidatinnen und Kandidaten kommen, erfolgt eine Stichwahl. Die Lesungen und Diskussionen rund um den Preis werden in TV, Online und Radio übertragen.