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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Der Kampf ums Frauenpriestertum in der katholischen Kirche
Kultur

Der Kampf ums Frauenpriestertum in der katholischen Kirche

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Sie war eine der sieben, die nicht länger warten wollten: Gisela Forster ließ sich 2002 mit weiteren sechs Frauen aus Österreich, Deutschland und den USA von zwei katholischen Bischöfen zur Priesterin weihen, auf einem Schiff auf der Donau. Ein Novum in der katholischen Kirche. „Es war einfach gigantisch. Das ganze Schiff war voll und es waren Hunderte von Journalisten da, und sie haben sich sehr interessiert, dass jetzt einfach mal eine Weihe von Frauen durchgeführt wird. Das war etwas ganz Neues“, erinnert sich Forster.

Inhaltsübersicht
Katholische Priesterinnen werden exkommuniziertJohannes Paul II.: „Kirche hat keinerlei Vollmacht“Bischöfe bekunden immer wieder SympathieFrauenpriesteramt ist Thema beim Synodalen Weg

Katholische Priesterinnen werden exkommuniziert

Die Antwort auf die Weihe der sogenannten „Donau-Sieben“ ließ nicht lange auf sich warten: Die Frauen wurden von Rom exkommuniziert. „Ich hab mir gedacht, ein Armutszeugnis: Warum reden sie nicht mit uns? Wir hätten ihnen doch alles erklären können. Warum kommen solche Schreiben, ist doch nicht mehr zeitgemäß“, sagt Forster.

Dabei geht es um ein großes Streitthema in der katholischen Kirche, über das schon seit Jahrzehnten gestritten wird: Darf die katholische Kirche Frauen zu Diakoninnen und Priesterinnen weihen? Die katholische Lehre sieht nur Männer für das Priesteramt vor. Begründet wird dies mit der biblischen Überlieferung, wonach Jesus zwölf Männer zu seinen Aposteln berufen hat, als Abbild der zwölf Söhne Jakobs.

Im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils in den 1960er-Jahren wurde erstmals öffentlich diskutiert, ob Weiheämter für Frauen in der römisch-katholischen Kirche möglich sind. Das Zweite Vatikanische Konzil ermöglichte zwar letztendlich die Frauen-Priesterweihe nicht, nährte aber die Hoffnungen, dass das in Zukunft vielleicht doch möglich sein könnte. Grund dafür war, dass das explizite Verbot „jeder Form der Diskriminierung wegen des Geschlechts“ als göttliches Recht festgehalten wurde.

Johannes Paul II.: „Kirche hat keinerlei Vollmacht“

1994, vor genau 30 Jahren, wollte Papst Johannes Paul II. die Debatte beenden. Im Apostolischen Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“ („Priesterweihe“) hielt er fest: „Damit also jeder Zweifel … beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes…, dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“ Für den Papst war damit die Frage ein für alle Mal entschieden.

Doch er erreichte das Gegenteil. Denn durch sein Basta gewann die Diskussion um Frauen als Priesterinnen erst an Fahrt. Die Weihe der sieben Frauen auf einem Donauschiff war eine Art Protest gegen Papst Johannes Paul II. Und es war erst der Anfang. Die Frauen haben inzwischen weltweit mehrere hundert Nachfolgerinnen gefunden, die es ihnen gleichgetan haben. Offiziell als Priesterin anerkannt ist bislang keine dieser Frauen.

Bischöfe bekunden immer wieder Sympathie

Allerdings bekunden bis heute auch immer wieder katholische Bischöfe Sympathien für die Frauenweihe. In Deutschland sprachen sich unter anderem der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing, Bischof Franz-Josef Overbeck aus Essen und Peter Kohlgraf, Bischof in Mainz, für Frauen in Weiheämtern aus – aber ohne dass immer klar war, welche Ämter sie genau meinen.

Auch die Teilnehmer des Deutschen Reformprojekts Synodaler Weg votierten mehrheitlich dafür, den Vatikan um eine Überprüfung der Lehre von „Ordinatio Sacerdotalis“ zu bitten. Zugleich gibt es in Deutschland und weltweit viele Bischöfe, die keinen Spielraum für eine Änderung dieser Lehre sehen beziehungsweise sich auch gegen eine Diakonenweihe für Frauen aussprechen. 2023 wurde auf der von Papst Franziskus einberufenen Weltsynode über Frauen in Weiheämtern erneut diskutiert.

Frauenpriesteramt ist Thema beim Synodalen Weg

Dieses Vorgehen sei auch das richtige Vorgehen, sagt der Fundamentaltheologe Hoff. Unerlaubte Weihen sieht er kritisch: „Man schafft damit Rechtstatsachen an der katholischen Kirchengemeinschaft vorbei. Das wirft riesige Probleme auf. Wenn man das Ganze mit Blick auf den Reformprozess Synodaler Weg sieht: Da haben gerade die beteiligten Frauen und Theologinnen darauf gedrängt, dass man noch einmal neu in der katholischen Kirche darüber nachdenkt, wie der Zugang zum Amt möglich sein kann. Als katholischer Theologe halte ich genau diesen Weg für den langfristig besseren Weg.“

Gisela Forster geht heute gerne in die evangelische Kirche. Sie hält aber trotzdem an ihrem Traum fest, irgendwann in der katholischen Kirche als Priesterin tätig zu sein.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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