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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Geplante Kürzungen: Freie Kunstszene fürchtet um Existenz
Kultur

Geplante Kürzungen: Freie Kunstszene fürchtet um Existenz

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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Lange wurde sie als wichtiger Impulsgeber gelobt und gefördert. Und dann der Schock: Ende 2025 drohen der Freien Szene massive Kürzungen, weil Zuschüsse vom Bund gekürzt werden sollen. Wie gehen die Betroffenen damit um?

Inhaltsübersicht
Einmalige Kürzungen bedrohen langjährige AufbauarbeitEs drohen Monate ohne ProgrammKürzungen von rund 50 ProzentHohe Förderung während CoronaMit eigenem Geld die Projekte finanzieren – keine Lösung

Einmalige Kürzungen bedrohen langjährige Aufbauarbeit

Anna Beermann, künstlerische Leiterin von HochX, einer Spielstätte für freie darstellende Kunst in München, sieht eine langjährige Aufbauarbeit bedroht: „Das dauert ja, diese Strukturen aufzubauen und dass Künstlerinnen wirklich in Arbeiten kommen und den Mut finden, sich auch wirklich auszuprobieren. Und das wird dann innerhalb von einer Sekunde kaputt gemacht.“ Wie alle freien Spielstätten ist das Theater auf Gelder vom Bund angewiesen: „Alle Projekte bei uns am Haus sind Drittmittel-finanziert, das heißt sowohl über Förderung von der Stadt oder über Förderung vom Bund. Wenn jetzt die Bundesförderung wegfällt, heißt das, dass ein Drittel der Projekte nicht mehr finanziert sein wird. Für die Szene in München ist das ein brutaler Kahlschlag.“

Es drohen Monate ohne Programm

Was das konkret bedeutet, erklärt Ute Gröbel, ebenfalls künstlerische Leitung von HochX: „Die Kosten, die wir haben, sind Fixkosten, wie an allen Theatern. Das sind 80 Prozent Personalkosten. Kürzungen würden Entlassungen bedeuten und das würde zur Folge haben, dass das Programm ausgedünnt wird, dass man über Schließtage oder Schließmonate nachdenken würde. Das wäre fatal, weil dann wiederum auch die freien Gruppen überhaupt keine Möglichkeit mehr hätten, ihre Stücke bei uns zu zeigen.“

Kürzungen von rund 50 Prozent

Seit Juli ist die freie deutsche Kunstszene in Aufruhr. An Kulturministerin Claudia Roth richten sich zahlreiche Appelle und Bittbriefe, seitdem sie verkündet hat, dass die Mittel für die Bundeskulturfonds 2025 im Vergleich zum Vorjahr rund um die Hälfte gekürzt werden. Trotzdem wehrte sie sich dagegen, die Freie Szene zu vernachlässigen: „Wenn nun der Vorwurf erhoben wird, der Haushaltsentwurf vernachlässige sie, dann will ich dem widersprechen. Wir haben in dieser Legislaturperiode gerade für die Freie Szene Erfolge erzielt und Mittel generiert, wir haben die Förderung im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit um über 30 Millionen Euro und damit um rund 45 Prozent ausgebaut.“

Hohe Förderung während Corona

Diese Gelder waren nötig, um die Freie Szene über die Corona-Zeit zu retten und sie nicht nur zu erhalten, sondern auch nachhaltig zu stärken. Die Freie Szene, ein wichtiger Impulsgeber der Theaterlandschaft, sollte gestärkt werden. Jetzt aber die Kehrtwende.

Der Performancekünstler Alexander Karschnia vom Kollektiv andcompany&Co. zeigt sich irritiert über die Kürzungen etwa für Rechercheprojekte: „Recherche ist ja ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Für unser letztes Stück ‚Mars on Earth‘ war es entscheidend, dass wir ein Jahr vor dem Probenbeginn mit der Truppe für ein paar Tage in die Lausitz und zum Teslawerk fahren konnten, um uns anzuschauen, was es schon an Orten gibt, die heute schon wie der Mars aussehen und wie man da mit dem Terraforming vorankommt.“

Mit eigenem Geld die Projekte finanzieren – keine Lösung

Es gibt bereits eine Petition bei change.org mit derzeit über 36.000 Stimmen gegen die Sparpläne von Claudia Roth [externer Link]. Die Kulturstaatsministerin lässt über einen Sprecher mitteilen: Sie wird für die Kultur auch in den anstehenden parlamentarischen Beratungen kämpfen. Das gelte besonders für die Freie Szene. Auch die Münchner Performerin Carolin Jüngst ist davon betroffen. Schon immer war ihr Status prekär – Schutz durch eine Festanstellung wie bei den Stadttheatern gab es für sie nie. Werden sie und ihre Partnerin Lisa Rykena jetzt noch für genug Gastspiele gebucht werden – die sie brauchen, um eine Produktion zu finanzieren? „Es bedeutet einfach, dass wir als Künstlerinnen jetzt noch mehr von dem Geld, was wir selber akquirieren, reingeben müssen.“

Es wird in der nächsten Zeit nicht einfach werden, davon sind die freien Künste überzeugt. Die Beratungen über den Haushalt sind noch nicht abgeschlossen. Und bis dahin setzen die Künstlerinnen und Künstler auf die Demokratie. Auf die Kraft der Argumente. Und natürlich auf die freie Kunst.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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