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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > In Hitlers Badewanne: Lee Millers Fotografien in München
Kultur

In Hitlers Badewanne: Lee Millers Fotografien in München

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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3 min. Lesezeit
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Es ist eine Fotografie von 1945. Darauf zu sehen ist ein Model, dass in einer Badewanne einer Wohnung am Prinzregentenplatz in München sitzt. Sie posiert von der Seite. Ihr rechter Arm verdeckt ihre Brust. Eigentlich kein ungewöhnliches Szenario, wäre da nicht noch ein eingerahmtes Hitler-Porträt am Badewannenrand, das den nötigen Kontext liefert: Lee Miller, die hier Model und Fotografin zugleich ist, hat sich auf diesem Bild in Hitlers Privatwohnung inszeniert. Es ist wahrscheinlich ihre berühmteste Fotografie und hängt nun inmitten dutzender Bilder genau im Zentrum des Münchner Amerikahauses.

Inhaltsübersicht
Rache an HitlerIkone des SurrealismusKrieg und ModeEine unsterbliche Ikone

Rache an Hitler

„Das wichtigste Detail sind die Stiefel auf dem Badevorleger“, erzählt Ami Bouhassane. Lee Millers Enkelin. „An Hitlers privatesten Ort fotografiert sie die Stiefel, die am selben Tag noch über das befreite Konzentrationslager Dachau gegangen waren, wo Lee Miller die Leichenberge fotografiert hatte. Und mit dem Staub dieses Lagers verunreinigt sie jetzt diesen Badevorleger. Es war ihre Rache – an Hitler.“ Dabei zeigt sich Miller auf der Fotografie mit einem Gesichtsausdruck von fast blasiertem Selbstverständnis, als sei sie hier die Hausherrin.

Der Krieg, die Befreiung, die Zerstörung – diese Motive stehen im Zentrum dieser Gesamtschau über das Werk Lee Millers. Hundert Fotografien hat ihre Enkelin mit ihrem Vater für diese Ausstellung zusammengestellt.

Ikone des Surrealismus

Die Besucher bekommen einen Eindruck davon, wie es Miller gelingt, die Ästhetik des Surrealismus auf die Kriegsfotografie anzuwenden. Ihre Linse spürt sehr viel Rätselhaftes, Ironisches auf, sogar Schönheit zwischen den Ruinentrümmern. Neben Hitlers Badewanne fotografierte Lee Miller etwa auch das vollkommen entglaste und menschenleere Hofbräuhaus, die Hakenkreuzfahne liegt noch am Boden. Daneben das grausige Porträt eines verbrannten Menschen, komplett einbandagiert bis auf Augen und Mund: unwirklich und grotesk.

Krieg und Mode

Solche Bilder landeten damals in der Modezeitschrift Vogue. Für Miller kein Widerspruch. Ja, auch Mode selbst inszenierte sie an Kriegsschauplätzen. 1944 etwa im befreiten Paris, davor im England, mitten im Bombenkrieg. Ihr Bild mit der Feuerschutz-Brille ist so ein Beispiel. „Sie präsentiert Mode in ihrem Luftschutzbunker – und gleichzeitig hat das Bild diese surrealistische Verfremdung mit diesen Sicherheitsbrillen“, sagt Ami Bouhassane. Auch das Bild aus Hitlers Badewanne landete damals in der Vogue.

Eine unsterbliche Ikone

Spätestens seit dem 2024 erschienenem Biopic „Die Fotografin“ mit Kate Winslet als Lee Miller ist die Kriegsfotografin auch einem größeren Publikum bekannt. Jetzt sind ihre Bilder, die vor allem ein München nach dem NS, nach dem Krieg, zeigen, im Amerikahaus in München zu sehen. Die Ausstellung „Lee Miller – Photography“ dauert noch bis zum 31. Juli 2025. Der Eintritt ist kostenlos.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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