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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Jahre ohne Sommer“: Wie ein System aus Frauenhass entstand
Kultur

„Jahre ohne Sommer“: Wie ein System aus Frauenhass entstand

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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3 min. Lesezeit
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400 Jahre ist es her: Anfang des 17. Jahrhunderts wurden rund 1.000 Menschen in Bamberg als vermeintliche Hexen verurteilt und verbrannt. Der damalige Weihbischof Friedrich Förner taucht in „Jahre ohne Sommer“ als Hauptfigur auf und verbreitet auf der Bühne in Predigten Hass. Die Autorin, Amanda Lasker-Berlin, inszeniert ihr eigenes Stück selbst als Uraufführung.

Inhaltsübersicht
Hass traf nicht nur AußenseiterinnenHass gegen Frauen ist auch heute RealitätChronistin führt durch das Stück

Anfang des 17. Jahrhunderts erlebte ganz Europa Wetterextreme und Kälteeinbrüche, es folgten die „Jahre ohne Sommer“ mit erheblichen Ernteausfällen, die die soziale Unsicherheit noch verstärkten und die Inflation grassieren ließen. Dafür wurden Schuldige gesucht und in angeblichen Hexen und Hexern gefunden, so Lasker-Berlin. Allein in Bamberg wurden in drei Wellen von 1612 bis 1631 hunderte Menschen verurteilt und getötet.

Hass traf nicht nur Außenseiterinnen

In Bamberg wütete der Hexenwahn besonders heftig. Es traf nicht nur Außenseiterinnen. Bis in die Oberschicht wurden Frauen und Männer ins Malefizhaus gesperrt und gefoltert. Am Ende gestanden sie unter Folter ihre vermeintlichen Taten und wurden als Hexe oder Magier zum Tode verurteilt. In ihrem auf dokumentarischem Material basierenden Auftragswerk für das ETA-Hoffmann-Theater fragt Amanda Lasker-Berlin, wie dieses System aus Anklagewahn und Hass entstehen konnte.

Hass gegen Frauen ist auch heute Realität

Im Theaterstück tauchen reale Figuren aus der Bamberger Geschichte auf, etwa Lena Pantzer, die erste der Hexerei bezichtigte Frau, oder Weihbischof Friedrich Förner. Die Figuren aus der Bamberger Geschichte von damals verwandeln sich auf der Bühne in Figuren von heute, die mit Hass und Hetze im Internet zu tun haben. Aus der verurteilten Hexe von damals wird im Stück eine Ärztin, die online Morddrohungen erhält, weil sie Menschen impft. „In dem Stück arbeiten wir die Geschichte auf, fragen aber auch, welche Dynamiken der Verfolgung und des Hasses man heute wieder sieht“, so Lasker-Berlin. Und da sei Internethasskriminalität auch etwas sehr Aktuelles und auch etwas, das viele Frauen betreffe.

Chronistin führt durch das Stück

Die Schauspieler schlüpfen in „Jahre ohne Sommer“ in verschiedenen Zeiten in unterschiedliche Rollen. Das Bühnenbild ist ein Archiv mit vielen Akten und Dokumenten, ganz in Rot gehalten. Eine Chronistin, gespielt von Alina Rank, führt durch das Stück. „Wir haben die Chronisten in ein Archiv gesetzt, aus der sie, durch die Zeiten hinweg die Geschichten der Opfer aus den Archivregalen zieht und diese Geschichten erzählt“, so Dramaturgin Pauline Donschen. Am Sonntag feiert „Jahre ohne Sommer“ im ETA-Hoffmann-Theater Premiere und geht der Frage nach, wie ein System aus Anklage und Hass entstehen konnte.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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