Beklemmende Bilder vom Pflügen des Meeresbodens
Und genau das zeigt Naturfilmer Attenborough in „Ozean mit David Attenborough“ in ebenso sehenswerten wie erschreckenden Bildern. Das Hauptproblem ist die Überfischung. Attenborough filmte gewaltige Schleppnetze, wie sie über den Meeresgrund fegen und alles in ihrem Weg mitreißen. Schillernde Unterwasserwelten werden innerhalb weniger Minuten in karge Wüsten aus Schutt und Geröll verwandelt. Jedes Jahr pflügt der Mensch ein Gebiet von der Größe des Amazonas-Waldes unter Wasser um. Dabei oft nur, um eine bestimmte Spezies Fisch zu fangen. Dreiviertel eines jeden Fangs landen wieder im Meer. Attenborough zufolge ist das die verschwenderischste Art des Fischfangs.
Der Ozean, er ist im wahrsten Sinne des Wortes fast leergefischt. Denn der Mensch, anders als früher, fischt schon lange rund um die Uhr überall. Und zerstört das biologische Gleichgewicht der Ozeane. Doch noch ist nicht alles verloren. Sogenannte „Safezones“ um Flachwassergebiete – Bereiche, wo der Fischfang verboten ist – haben Erstaunliches zutage gefördert, sagt David Attenborough: „Der Ozean kann sich schneller erholen, als wir jemals gedacht haben. Er kann wieder zum Leben erwachen.“