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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Meistens ist einer dagegen“: Trio übernimmt Weimarer Theater
Kultur

„Meistens ist einer dagegen“: Trio übernimmt Weimarer Theater

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 22. September 2025 09:50
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Geschafft. Die spektakuläre Saisoneröffnung mit vier Premieren, passend zum Herbstanfang mit der Tag- und Nachtgleiche auch als „Äquinoktium“ beworben, ist am Deutschen Nationaltheater Weimar (DNT) gemeistert. Aber kann das auf Dauer gutgehen, eine „Teamintendanz“ mit drei gleichberechtigten Mitgliedern? In der deutschen Klassiker-Metropole setzen sie in diese Art der kollektiven Führung, die seit den 60er Jahren ziemlich aus der Mode gekommen ist, jedenfalls große Hoffnungen.

Inhaltsübersicht
„Wir diskutieren ständig“„Immer die eigene Position reflektieren“„Verteufelt humane“ Iphigenie

„Bisher haben wir nur Gründe gefunden, die dafürsprechen“, so Dorian Dreher, der sich im neuen Weimarer Leitungsteam um die Oper kümmert. Er räumt im Gespräch mit dem BR ein, dass die Theater lange Zeit „doch sehr stark hierarchisiert“ gewesen seien, was „schnelle und zuverlässige Entscheidungen“ vereinfache.

„Wir diskutieren ständig“

„Inzwischen sind wir in der Wirtschaft und in anderen Bereichen aber viel weiter, das heißt, dass im agilen Management die Verantwortung sehr wohl geteilt werden kann, dass Dinge gemeinsam gelöst werden, ohne dass es da große Reibungsverluste gibt“, so Dreher. Er und seine Kollegen Valentin Schwarz (künstlerischer Geschäftsführer) und Timon Jansen (zuständig für das Schauspiel) hätten sich bewusst als Team beworben, weil sie es „spannend“ gefunden hätten, mit einer gemeinsamen künstlerischen Vision anzutreten.

„Wir diskutieren ständig und das ist ein ganz wunderbarer Prozess, weil ja meistens einer dagegen ist, dann ist man argumentativ schon gewappnet“, so Dreher auf die Frage, ob kollektive Führung nicht sehr zeitraubend und anstrengend sei: „Wichtig ist dann, dass wir die Entscheidung, die wir getroffen haben, im Konsens vermitteln. Und dann muss jeder natürlich diese gemeinsame Entscheidung nach außen auch vertreten. Bisher klappt das ganz wunderbar.“

„Immer die eigene Position reflektieren“

Die Notwendigkeit, Entscheidungen miteinander „auszuhandeln“ sei auch ein wertvolles Korrektiv, weil die Leitung insgesamt vergleichsweise jung sei. „Wir sind das erste Mal in so einer starken Führungsverantwortung und da empfinden wir es als unglaublich bereichernd, miteinander in den Diskurs zu treten und haben dabei großen Spaß, sehen aber auch große Herausforderungen darin, wie wir uns argumentativ mit den Dingen auseinandersetzen“, so Dreher.

Leider sei diese Art der internen Auseinandersetzung heute nicht sonderlich gefragt, wo viele Menschen „einfache Wahrheiten“ bevorzugten: „Dabei ist es aber doch eigentlich der beste Weg des Diskurses, weil man natürlich immer die eigene Position reflektiert, wenn man mit Argumenten der vermeintlichen Gegenseite konfrontiert wird. Da denkt man erst, das ist doch eigentlich ein toller Gedanke und vielleicht ist mein Gedanke dann doch nicht so scharf oder nicht so prägnant gewesen.“

„Verteufelt humane“ Iphigenie

Angesichts hoher Wahlergebnisse für die AfD in Thüringen und einer damit verbundenen scharfen politischen Polarisierung hält es das neue Führungs-Trio des Deutschen Nationaltheaters für unabdingbar, die personelle Vielfalt am eigenen Haus zu betonen: „So komische Abgrenzungsdiskussionen wie ‚der kommt von dort oder der kommt von da‘, das ist dem Theater an sich völlig fern und ich würde mir wünschen, dass in der Gesellschaft mehr von diesem Geist vorhanden ist, dass man nicht nach der Herkunft fragt, sondern nach der Qualität der Arbeit und nach der Menschlichkeit“, so Dorian Dreher.

Zum Auftakt-Wochenende zeigte das Führungstrio Klassiker wie Goethes Schauspiele „Stella“ und „Iphigenie (auf Tauris)“. Letzteres übrigens ein Stück, das Goethe selbst „verteufelt human“ nannte. In Weimar gehe es schließlich nicht darum, ob man Klassiker aufführe, sondern wie, so die Botschaft. Konfrontiert wurden Goethes Werke mit zwei Dramen seines Zeitgenossen und Konkurrenten, des preußischen Berserkers Heinrich von Kleist, „Penthesilea“ und „Der Zerbrochne Krug“, jeweils in selten aufgeführten Opern-Vertonungen von Othmar Schoeck und Viktor Ullmann.

Zur Abrundung gab es eine anrührende Studioproduktion eines der ältesten Werke der Operngeschichte, Jacopo Peris (1561 – 1633) „Euridice“, uraufgeführt anlässlich einer Fürstenhochzeit am 6. Oktober 1600 in Florenz. Nur 85 Zuschauer finden bei dieser Aufführung unter dem Dach des DNT Platz, dafür bekommt aber auch jeder ein Gläschen alkoholfreien Sekt und ist mittendrin im Geschehen.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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