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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Neues Museum Nürnberg: Haben Sie ein Bild von der EU?
Kultur

Neues Museum Nürnberg: Haben Sie ein Bild von der EU?

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Neue Bild-Ideen von dem, was Europa sein könnte, ihnen spürt Jan Staiger nach – auch am Strand der Insel Lesbos. Nein, er wollte nicht mehr die Menschen im Flüchtlingslager ablichten, wie schon so viele vor ihm. Er blies blaue Europa-Luftballons aus dem Merchandising-Shop auf und ließ sie auf dem Meer schwimmen – das Bild der blauen Bälle auf dem Wasser offenbart eine trügerische Ruhe.

Inhaltsübersicht
Alles, nur keine KlischeesRatlos gegenüber dem Rechtsextremismus

Trügerisch, weil dieses Meer inzwischen für viele Tote steht. Menschen, die versucht haben, nach Europa zu kommen, und dabei ums Leben gekommen sind. „Das war ein lang diskutiertes Motiv“, sagt Jan A. Staiger, „aber ich bin am Ende froh, dass wir es gemacht haben, weil ich finde, es braucht diesen punch in the gut, wie man so sagt.“

Alles, nur keine Klischees

Es braucht also zu Deutsch einen Schlag in die Magengrube. Europa als Streitfall, als Pulverfass. Staiger fotografiert Rauchschwaden vor Stahl und Glas, den matt glänzenden Hochhausfassaden des Brüsseler Europaviertels. „Das Foto wurde aufgenommen während eines Bauernprotestes im letzten Jahr. Was Brüssel ja schon in ein bisschen in Aufruhr versetzt hat, gerade die EVP, die ja grundsätzlich sehr nah an der Agrarwirtschaft dran ist, ist da ziemlich nervös geworden.“ Die EVP, die Europäische Volkspartei – der auch CSU und CDU angehören.

Er zeige alles, nur keine Klischees über „die da“ in Brüssel, das ist Jan Staiger wichtig. Zu oft erlebe er dort Menschen, die für die europäische Idee brennen. Und trotzdem klammert er die Skeptiker nicht aus. Die Fotografie zeigt eine Gesprächsrunde mit dem Rheinischen Landwirtschaftsverband während einer Führung durch das EU-Parlament: Die teils argwöhnischen, teils wütenden Blicke der Besucher erzählen viel über den Zustand der europäischen Gesellschaft.

Ratlos gegenüber dem Rechtsextremismus

Doch die Öffentlichkeitsarbeit der EU-Skeptiker sei erfolgreich, beobachtet Jan Staiger. „Ich war schockiert, wie ratlos auch viele der Strateginnen dort vor Ort sind, weil sie merken, dass die rechten Parteien und auch extrem rechten Parteien einfach viel flotter darin sind, mit sozialen Medien umzugehen.“ Insbesondere Maximilian Krah von der AfD habe in den letzten Monaten und Jahren massenweise Menschen erreicht. „Da kann eine EVP oder die S&D-Gruppe, also die Sozialdemokraten, einfach nicht mithalten, und das wissen die auch. Die Frage ist, was ist die Lösung?“

Vielleicht ja eine Diskussion über Jan Staigers kühle, aber nie sterile Blicke auf den Status Quo dieses Europas? Der junge Fotograf nimmt Perspektiven ein auf Besucherräume im EU-Parlament, die teils so artifiziell wirken, als habe sie der Bildhauer Thomas Demand aus Papier nachgebaut. Er schafft verrätselte, teils verunsichernde Bild-Geschichten, die an die Fotokünstlerin Taryn Simon erinnern. Und er führt uns vor Augen: Von einem geteilten Bild, ja von einer gemeinsamen Vision Europas, sind wir nach wie vor weit entfernt.

Die Ausstellung „A circle of 12 Gold Stars“ des Brüsseler Fotografen Jan A. Staiger läuft vom 23. Mai bis zum 26. Oktober 20205 im Neuen Museum Nürnberg.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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