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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Niemand beschwert sich“: Wie lange kann Putin durchhalten?
Kultur

„Niemand beschwert sich“: Wie lange kann Putin durchhalten?

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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💡 Peter Jungblut beobachtet für BR24 Kultur die Debatten hinter den Meldungen rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dazu verfolgt er russische Medien, Telegram-Kanäle und Social Media, und wertet die Einschätzungen / Stimmen dort dazu feuilletonistisch aus und ordnet ein. So zeigen wir, wie Millionen Menschen innerhalb der russisch-sprachigen Welt über die Ereignisse diskutieren.

Inhaltsübersicht
„In Moskau scheint alles in Ordnung“„Wirtschaft an der Heroin-Nadel des Staatshaushalts“„Dummheit in Breite und Tiefe“Russland mache keine politisch bedeutsamen Fortschritte

„Ich fürchte, wenn wir warten, bis Putin kein Geld mehr hat, wird die Ukraine völlig zerstört werden“, so die Journalistin Evgenia Albats von der russischsprachigen „New Times“, einer Online-Exil-Zeitung, die sich jüngst ausführlich mit der Frage beschäftigte, woher Putin die Milliarden für seinen Krieg nimmt. Ergebnis der Expertise: Der Kreml leitet die nach wie vor üppig sprudelnden Öl- und Gaseinnahmen nahezu vollständig in die Kriegswirtschaft, auf Kosten des Wohlstands weiter Teile der Bevölkerung. Der Verteidigungshaushalt habe das Niveau in den Zeiten des Kalten Krieges erreicht, allerdings sei Russlands Wirtschaft gerade mal so groß wie die des US-Bundesstaats New York (Bruttoinlandsprodukt von etwa zwei Billionen US-Dollar).

„In Moskau scheint alles in Ordnung“

Wenn die westlichen Sanktionen verschärft würden und China stärker unter Druck gerate, könne Putin bereits in einem Jahr pleitegehen, so Sergei Gurijew, der Dekan der London Business School. Andernfalls werde es zwei bis drei Jahre dauern, bis dem Kreml das Geld ausgehe, je nach der Entwicklung der Ölpreise. Putin betreibe derzeit 500 oder 600 „Schattentanker“, um russisches Öl auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Gleichwohl sei die Wirtschaftslage alles andere als rosig, bei einer offiziellen Inflationsrate von rund neun Prozent.

Der Energieriese Gazprom machte letztes Jahr einen Rekordverlust von umgerechnet rund sechs Milliarden Euro und belegt auf der aktuellen Forbes-Liste der verlustreichsten russischen Unternehmen Platz eins: „Aber in Moskau scheint alles in Ordnung. Niemand beschwert sich, niemand protestiert. Jeder sagt, dass das Leben irgendwie weitergeht.“

„Wirtschaft an der Heroin-Nadel des Staatshaushalts“

Letztlich müsse Putin auf seine 400.000 Bereitschaftspolizisten vertrauen, um eventuelle Unruhen zu unterdrücken. Dass es dazu kommen könnte, schließt der kremlkritische russische Polit-Blogger und Wirtschaftsexperte Igor Lipsitz nicht aus. Er verweist in einem Kommentar für die in Amsterdam erscheinende „Moscow Times“ auf massive Wohlstandsverluste in Russland, vor allem bei Rentnern, in der Gesundheitsversorgung und bei der maroden Infrastruktur.

Die gesamte russische Wirtschaft hänge am Staatshaushalt wie an einer „Heroin-Nadel“, so Lipsitz: „In einer solchen Situation kann es durchaus sein, dass jemand aus der russischen Elite – der die Wut einer großen Zahl der Bürger des Landes spürt – einen Versuch unternehmen könnte, die Macht zu ergreifen. Und er wird die Unterstützung der Bevölkerung erhalten, wie sie einst Boris Jelzin erhielt.“

„Dummheit in Breite und Tiefe“

Missmanagement, die Verschlechterung der Infrastruktur und banales Verwaltungschaos seien „schlimmer als alle Drohnen“, so Polit-Kommentator Anatoli Nesmijan. Ökonom Nikita Krischewski befürchtet eine massive Abwanderung aus dem zivilen öffentlichen Dienst, weil die Gehälter gemessen an der hohen Inflation einfach „zu niedrig“ seien. Es fehle an allen Ecken und Enden, schimpfen weitere Blogger, nur „Dummheit in Breite und Tiefe“ gebe es im Überfluss. Putin könne auf gar keinen Fall neue militärische Herausforderungen, etwa im Kaukasus oder im Baltikum stemmen.

Russische Wirtschaftsblätter verwiesen darauf, dass das Rentenniveau derweil ein Rekordtief erreicht hat. Weil die Löhne und Gehälter wegen des Arbeitskräftemangels drastisch steigen, vor allem für Frontsoldaten und in der Rüstungsbranche, sind die Renten auf nur noch 25 Prozent des Einkommensniveaus der aktiven Bevölkerung zurückgefallen. International gilt ein Wert von 40 Prozent als Maßstab.

Russland mache keine politisch bedeutsamen Fortschritte

Das amerikanische Institute for the Study of War (ISW) erklärte unterdessen Putins Offensive im Donbass trotz der jüngsten Geländegewinne für weitgehend gescheitert. Der Kreml habe Ressourcen-Probleme: „Die russischen Streitkräfte verfügen nicht über genügend Personal und Material, um ihre intensivierten Angriffsbemühungen auf unbestimmte Zeit fortzusetzen.“

Die russischen Truppen hätten zwar „taktische“, aber keine „operativen“, also politisch bedeutsamen Fortschritte gemacht. Putin setze daher ersatzweise auf sein Propaganda-Programm „Zeit für Helden“, um die Bevölkerung bei Laune zu halten. Soldaten mit Fronterfahrung werden unter diesem Schlagwort öffentlichkeitswirksam zu Führungskräften weitergebildet.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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