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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Nimm’s mit Humor: Warum Lachen gut für die Psyche ist
Kultur

Nimm’s mit Humor: Warum Lachen gut für die Psyche ist

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Das Lachen – es überkommt einen einfach, man ist machtlos dagegen. Es gehört zur menschlichen Natur. Doch Lachen hat tatsächlich auch eine kulturelle und sogar politische Dimension. Und es wirkt unmittelbar auf den Körper. Das machen sich wochentags gegen halb acht die Anrufer des sogenannten „Lach-Telefons“ zunutze. Man kann sich einfach einwählen und gemeinsam mit anderen minutenlang lachen, geplant.

Inhaltsübersicht
Lach-Telefon: minutenlang lachen mit FremdenLachen hilft der Psyche – zum Beispiel in GrenzsituationenIn der Kirche wurde lange kaum gelachtLachen bricht Hierarchien auf und bedeutet KontrollverlustIn der Pandemie: Lachen gegen die EinsamkeitWer lacht, sieht vieles gelassener

Lach-Telefon: minutenlang lachen mit Fremden

Kurze Pausen zwischendrin oder auch Atemübungen zur Entspannung seien natürlich erlaubt, versichert Sandra Mandl. Zusammen mit anderen, die Lach-Yoga praktizieren oder unterrichten, betreibt sie das „Lach-Telefon“.

Lach-Yoga hat ein indischer Arzt vor etwa dreißig Jahren entwickelt. Die Übungen sollen einem helfen, grundlos, quasi wie auf Knopfdruck lachen zu können, erklärt Mandl. Das mache Spaß, betont die Lach-Yoga-Lehrerin. Außerdem sei es gesund: „Es geht einem doch besser danach.“

Das funktioniert, weil der Körper nicht unterscheidet zwischen spontanem Lachen und bewusst eingesetztem Lachen. Für die Gesundheit haben die Lachübungen einen ebenso positiven Effekt wie spontanes Lachen: Das Immunsystem wird gestärkt, das Level des Stresshormons Cortisol verringert sich. Mit der Übung verschwimme die Grenze, so erlebt es Mandl. „Wenn ich anfange zu lachen, dann wird das super schnell ein spontanes Lachen.“

Lachen hilft der Psyche – zum Beispiel in Grenzsituationen

Doch die Bedeutung des menschlichen Lachens übersteigt die Erkenntnis „Lachen ist gesund“ bei weitem, sagt Rainer Stollmann, der als Kulturhistoriker an der Universität Bremen lange das Lachen erforscht hat. Es gebe da auch noch die geistige Dimension.

So erfüllt Lachen im gesellschaftlichen Kontext viele verschiedene Funktionen, erklärt der Kulturhistoriker: Es verdeckt Probleme, Hilflosigkeit, Nicht-Weiter-Wissen, dient als Ausgleich in psychologischen Grenzsituationen, etwa in Form von Soldatenhumor im Krieg.

Menschen trotzen selbst schwierigsten Situationen, indem sie die Realität leugnen und Witze darüber machen und so tun, als ob sie Herr der Situation wären, so Lachforscher Stollmann. „Das geht bis in die schlimmsten Situationen hinein. Der jüdische Witz ist dafür ein gutes Beispiel.“

In der Kirche wurde lange kaum gelacht

In der Kirche hingegen habe jahrhundertelang quasi ein Lachverbot geherrscht, so der Kulturhistoriker. Und das habe mit der politischen Dimension des Lachens zu tun: Lachen stellt Hierarchien infrage. Die Institution Kirche wollte sich groß und mächtig präsentieren, mit einem alles beherrschenden, stets ernsten und erhabenen Jesus.

Wie ungewohnt die Kombination aus Kirche und Lachen in den Augen vieler wohl noch immer ist, das hat sich zuletzt an Ostern gezeigt, als der Passauer Bischof Stefan Oster mit einem Witz im Gottesdienst mit anschließendem Lachanfall viral ging. Dabei hat das „Osterlachen“ in der christlichen Liturgie einen angestammten Platz: Verlacht wird in diesem Fall der Tod, den Jesus nach christlichem Glauben mit der Auferstehung besiegt hat. Es triumphiert die Lebensfreude. Das Osterlachen ist Ausdruck dafür.

Lachen bricht Hierarchien auf und bedeutet Kontrollverlust

„Lachen von oben nach unten geht im Grunde nicht. Weil Lachen ja Kontrollverlust ist.“ Das Zwerchfell beginnt beim Lachen zu flattern. Die Augen füllen sich mit Tränen. Wer laut lacht, der hört auch nichts mehr aus seiner Umgebung. „Das nennt man Kontrollverlust oder Anarchie des Körpers. Und das heißt: sie verlieren die Fähigkeit zu herrschen. Über sich selber und damit auch über andere“, so Stollmann – ähnlich wie ein Ventil, das Erleichterung verschafft. Aus dieser gesellschaftlichen Funktion heraus lasse sich beispielsweise Fasching oder Karneval erklären. „Die grundsätzliche Stabilität des Feudalismus wäre ohne dieses Ventil des Karnevals nicht erhalten gewesen“, so der Kulturhistoriker. „Da hätte sich schneller was verändert.“

In der Pandemie: Lachen gegen die Einsamkeit

Indem es Hierarchien auflöst, hat das Lachen auch einen angenehmen sozialen Effekt: Es verbindet. So wie bei Lach-Yoga-Trainerin Sandra Mandl am Lach-Telefon: „Wenn wir gemeinsam lachen, dann lachen wir auf Augenhöhe. Wir lachen miteinander, öffnen unser Herz für die anderen“, so beschreibt sie es.

Gerade in der Pandemie habe man das gemerkt: Der Anruf beim Lach-Telefon, das sei für viele regelmäßige Anrufer das Highlight ihres Tages gewesen. „Da war sicher auch ein Thema von Einsamkeit mit dabei“, sagt Mandl.

Wer lacht, sieht vieles gelassener

Wenn das Lachen auch nichts an den Lebensumständen ändere, so ändere es doch die Haltung dazu. „Man muss es nicht ’subversiv‘ nennen, aber das verändert dann auch einen Zugang zur Welt oder zur Wahrnehmung“, sagt die Lach-Yoga-Lehrerin. Mehrere Minuten zu lachen, das verändere den Blick „gerade auf so kleine Probleme im Alltag oder Schwierigkeiten“.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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