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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Politik und Provinz: Die Geschichte der Hamburger Schule
Kultur

Politik und Provinz: Die Geschichte der Hamburger Schule

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Musik mit Haltung

Nicht nur die Texte, auch die musikalische Sprache der Hamburger Schule sind eine Rückeroberung gewesen – eine Rückeroberung vom deutschen Schlager, den die Nazis einst gleichgeschaltet hatten. Damit drückten viele der Bands auch eine dezidiert linke politische Haltung aus. Sie sangen und spielten an gegen Konservatismus, Kleingeistigkeit – und gegen den nach der Wiedervereinigung wieder grassierenden Rassismus und Nationalismus.

Inhaltsübersicht
Musik mit HaltungFrauen auf der Bühne die AusnahmeEnde, Anfänge und Erbe

Beides gibt es auch heute noch und die Sprache von damals greift nach wie vor. „Was wir in den Neunzigern gemacht haben, ist quasi die Feldforschung gewesen für alles, was kommt“, so Frank Spilker. „Die Argumente gegen Rassismus, gegen Regionalismus – das zu durchdenken und an den richtigen Stellen Kritik zu üben, das haben viele Bands, die in den 90er-Jahren geschockt waren von den Übergriffen in Mölln und vom neuen Nationalismus, ja schon gelegt.“

Frauen auf der Bühne die Ausnahme

So „politisch und sexuell anders denkend“, um es mit einer Blumfeld-Zeile auszudrücken, die Bands auch waren: Vor einem gewissen Sexismus waren sie dennoch nicht gefeit. Auch das kommt in „Der Text ist meine Party“ zur Sprache. Nicht nur Bernadette La Hengst, Sängerin der einzigen rein weiblichen Band der damaligen Szene, erzählt, wie Frauen subtil an den Rand gedrängt wurden. In der vor wenigen Wochen erschienenen ARD-Doku „Die Hamburger Schule“ sagt sie sogar, dass es bei jedem zweiten Konzert ihrer Band „Die Braut haut ins Auge“ „Ausziehen! Ausziehen!“-Rufe gegeben habe. „Ich glaube, die waren alle so perplex, dass wir als selbstbewusste Frauen so auf der Bühne standen“, erzählt La Hengst, „dass sie mit sowas wie auch leicht ironisch gemeinten ‚Ausziehen!‘-Rufen ihre Perplexität zum Ausdruck gebracht haben – neben all dem Sexismus, der tatsächlich den Wunsch hatte, dass wir da nackt stehen.“

Sie und ihre Bandkolleginnen haben zusammen mit weiteren Musikerinnen die sexistische Forderung dann einmal einfach erfüllt: „Es gab auch einen schönen Auftritt, wo wir auf diese ‚Ausziehen!‘-Rufe eine musikalische Gegenantwort gebildet haben, indem wir nämlich nackt aufgetreten sind, mit Ganzkörperbemalung. Und Carol von Rautenkranz von L’Age D‘Or [wichtiges Musiklabel, Anm. d. Red.] hat gesagt: Ihr habt zehn Minuten, wenn ihr danach nicht aufhört, holen wir euch von der Bühne.“

Ende, Anfänge und Erbe

Was bleibt heute von der Hamburger Schule? Die Musiker und Musikerinnen gehen nach wie vor auf Tour und bringen neue Alben heraus, teils mit den gleichen Bands, oft solo oder in neuen Zusammenschlüssen. Dabei spielen die Überlegungen und die Herangehensweisen von damals nach wie vor eine Rolle. Auch eine Haltung, „dass man eben nicht den Erfolg über alles stellt“, wie Jan Müller von Tocotronic im Buch resümiert.

Bernadette La Hengst erzählt in „Der Text ist meine Party“ von einem neuen Leben, dass sich mit dem langsamen Auslaufen der Hamburger Schule Ende der 90er Jahre eröffnet habe – ausgehend von den gemachten Erfahrungen: „Da war dann die reine Musikszene nicht mehr so wichtig, hat sich verbündet und vernetzt mit anderen Szenen, mit Aktivist*innen, mit dem Feminismus, auch als solidarische Vernetzung. Da war der Begriff ‚Hamburger Schule‘ dann zu klein.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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