Seit vergangener Woche werden Nutzer von WhatsApp, Instagram und Facebook mit einem neuen Element in ihren Apps konfrontiert: einem blauen Ring, der den Zugang „Meta AI“ bietet – dem neuen Chatbot des Facebook-Konzerns.
Was ist Meta AI?
Meta AI soll ein Konkurrent zu ChatGPT und anderen gängigen KI-Chatbots sein – nur direkt in WhatsApp und anderen Apps. Die KI kann bei der Formulierung von Nachrichten helfen, Übersetzungen liefern oder Informationen zu bestimmten Suchanfragen bereitstellen. Lange Nachrichten können mithilfe der KI zusammengefasst werden. Auch eine einfache Internetsuche ist in den Chatbot integriert.
In der EU kann die Meta AI – anders als in den USA – nur für Texte genutzt werden. Der Grund, laut Meta: Die strengen Datenschutzregeln der Europäischen Union. Meta AI darf in Europa keine Bilder erstellen oder Fotos bearbeiten. Auch einen Sprachassistenten sucht man vergeblich.
KI macht Fehler
Im Praxistest zeigt sich jedoch, dass die Meta AI noch Schwächen hat. In einem Test von „Der KI-Podcast“ zeigte sich schnell, dass das genutzte KI-Modell etwas schwächer ist als das der Konkurrenz, etwa in ChatGPT.
Auch „halluziniert“ die KI häufig, gibt also plausibel klingende, aber falsche Antworten auf bestimmte Fragen. Das tritt vor allem auf, wenn eine Information in den Trainingsdaten der KI nicht ausreichend aufgetaucht ist. Wer das einmal testen möchte, kann etwa fragen „Wer ist…“ und dann den eigenen Namen eingeben. In vielen Fällen antwortet die KI Unsinn.