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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Bürokratie statt Hobelbank – die Sorgen der Handwerker
Wirtschaft

Bürokratie statt Hobelbank – die Sorgen der Handwerker

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Die CNC-Fräsen laufen auf Hochtouren. Mitarbeiter mit Hörschutz schieben Holzplatten in allen Größen in die Maschinen. Die Schreinerei Daxenberger in Seeon-Seebruck am Chiemsee mit ihren 90 Mitarbeitern ist gut ausgelastet. Den Chef findet man allerdings nicht in der Werkstatt, sondern ein Stockwerk höher im Büro. Papierkram statt Hobelbank. So muss er zum Beispiel seine Investitionen auflisten – für die Statistik. Er könne nicht nachvollziehen, dass er dies für den bayerischen Staat dokumentieren müsse, nur damit man dort Statistiken machen könne, so Bernhard Daxenberger.

Inhaltsübersicht
Handwerker leiden unter Bürokratie und AuflagenBayerns Handwerkspräsident: Bürokratie kostet viel ZeitBürokratieabbau – „verschwindend geringer Bruchteil“ umgesetztEU-Entwaldungsverordnung führt zu UnverständnisHohe Kosten, viel Bürokratie – das „stille Sterben“ der BetriebeHandwerk fordert wirtschaftspolitischen Neustart

Handwerker leiden unter Bürokratie und Auflagen

Daxenberger ist nicht nur Firmenchef, sondern auch Präsident des Fachverbandes Schreinerhandwerk in Bayern, er ist also Bayerns oberster Schreiner und kennt die Sorgen und Nöte der Betriebe ganz genau. Die meisten hätten gerade mal vier bis fünf Mitarbeiter und würden sehr unter Bürokratie und Auflagen leiden.

Er nimmt uns mit zur Heizanlage des Unternehmens. Hier verfeuert er seine Holzreste, heizt damit den Betrieb, zwei Wohnungen und einen Supermarkt in der Nähe. Doch die Auflagen hierfür sollen strenger werden. Bei neuen Heizanlagen ist das Verfeuern dann ab Mitte 2026 nur noch in bestimmten Ausnahmefällen erlaubt. Zwar gebe es für bestehende Anlagen einen Bestandsschutz, doch man müsse dafür kämpfen, Gutes weitermachen zu dürfen und das würden die Handwerker nicht verstehen, so Daxenberger.

Bayerns Handwerkspräsident: Bürokratie kostet viel Zeit

Der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, fordert von der künftigen Bundesregierung, die Bürokratie deutlich abzubauen. Dafür müsse sie sich in Brüssel bei der EU einsetzen, aber auch die eigenen Bundesgesetze überarbeiten, sagte Peteranderl im Bayerischen Rundfunk beim BR24 Thema des Tages.

„Wir brauchen das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz nur in ganz abgespeckter Form. Wir brauchen die Nachhaltigkeitsberichterstattung für die kleineren Betriebe nur vielleicht auf einer Din-A4-Seite, auf dem die wichtigsten Parameter ausgefüllt werden müssen. All das muss für die kleineren und mittleren Betriebe sehr viel einfacher und leichter gemacht werden.“ Es gehe viel Zeit verloren und „diese Daten braucht der Staat von den kleinsten Betrieben nicht“, sagt Peteranderl.

Bürokratieabbau – „verschwindend geringer Bruchteil“ umgesetzt

Auflagen und Bürokratie seien ein großes Problem, sagt auch Holger Schwannecke, der Generalsekretär des Zentralverbandes des deutschen Handwerks. Doch es tue sich wenig. So habe man bereits vor zwei Jahren gemeinsam mit anderen Wirtschaftsverbänden rund 450 Vorschläge (externer Link) an die Politik übermittelt, wie man Bürokratie abbauen könne, doch umgesetzt wurde laut Schwannecke nur ein verschwindend geringer Bruchteil davon. Es könne doch nicht sein, dass man überall dort, wo man die öffentliche Verwaltung als Partner habe, ein und denselben Sachverhalt immer wieder erneut nachweisen müsse: „Hier muss es reichen, wenn man es einmal tut.“

EU-Entwaldungsverordnung führt zu Unverständnis

So wehre sich der Verband etwa auch gegen die geplante EU-Entwaldungsverordnung, nach der die Herkunft von Holz noch detaillierter nachgewiesen werden soll, auch von den Betrieben, die es verarbeiten. Ein Plan, den auch Schreinermeister Bernhard Daxenberger nicht versteht. Er kaufe sein Holz bei zertifizierten Händlern und könne nicht nachvollziehen, dass er die Herkunft auch noch einmal nachweisen solle.

Hohe Kosten, viel Bürokratie – das „stille Sterben“ der Betriebe

Die Bürokratie halte viele Meister davon ab, sich selbständig zu machen oder eine Firma zu übernehmen, heißt es von den Handwerkskammern. Dabei suchen in den kommenden fünf Jahren allein in Bayern rund 34.000 Handwerksunternehmen eine neue Chefin oder einen neuen Chef. Holger Schwannecke spricht hier schon vom „stillen Sterben“ von Betrieben, weil viele Handwerker selbst für solvente Betriebe keinen Nachfolger finden.

Handwerk fordert wirtschaftspolitischen Neustart

Neben der hohen Bürokratie würden auch die hohen Lohnzusatzkosten den Betrieben das Leben schwer machen. Hier bestehe die Gefahr, dass Handwerksleistungen unbezahlbar werden, sagt Holger Schwannecke. Von der neuen Bundesregierung fordert er nicht weniger, als einen wirtschaftspolitischen Neustart, der die Wirtschaft wieder ins Zentrum der politischen Agenda rücke.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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