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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Hoffnung für Mieter der insolventen MARO-Genossenschaft
Wirtschaft

Hoffnung für Mieter der insolventen MARO-Genossenschaft

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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7 min. Lesezeit
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Noch immer ist unklar, ob die rund 700 Mieter in ihren Wohnungen bleiben können. Die gehören der MARO – Genossenschaft. Im Frühjahr kam die Nachricht über die Zahlungsunfähigkeit ihres sozialen Wohnungs-Unternehmens. Jetzt – vier Monate später – gibt es Hoffnung, dass die Genossenschaft mit 13 Wohnprojekten in Bayern gerettet werden kann.

Inhaltsübersicht
Hoffnung auf Geld von Banken13 Wohnprojekte in BayernMitglieder sollen Anteile erhöhenWie kam es zur Insolvenz von MARO?Politik kann nur bedingt helfenMARO-Vorstand über die Entwicklung erleichtertModernes Wohnen für Alt und Jung40.000 Euro Einlage für eine 3-Zimmer-Mietwohnung

Hoffnung auf Geld von Banken

Man habe die Zusagen der Volks- und Raiffeisenbanken und der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt, dass die MARO-Genossenschaft nach der Abwicklung der Insolvenz in einer neuen Form fortgeführt werden könne, sagte der Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt dem Bayerischen Rundfunk. Andere Banken sollen folgen.

Verschiedene Banken hatten nach Problemen beim MARO-Projekt in Landsham im Landkreis Ebersberg Kredite gekündigt. Dadurch und durch gestiegene Baukosten wurde die Genossenschaft zahlungsunfähig.

13 Wohnprojekte in Bayern

Sanierungsexperte Ivo-Meinert Willrodt will bis zum Jahresende den Gläubigern einen Insolvenzplan vorlegen, nach dem die Gläubiger bezahlt werden sollen. Er hofft, dadurch die Genossenschaft in einer Betreiber-Firma MARO 2 vor der Zerschlagung zu retten.

13 Wohnprojekte der Genossenschaft gibt es in Bayern. Mehrgenerationenhäuser, Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz oder Häuser mit Car-Sharing. Für die Projekte in Andechs und Wielenbach bei Weilheim besteht Baustopp. Von 5 Millionen Euro, die zur Rettung der Genossenschaft erforderlich sind, sind bisher Finanzzusagen in Höhe von 1,8 Millionen in Aussicht gestellt.

Mitglieder sollen Anteile erhöhen

Der Rest soll durch eine Sonder-Einlage der Mitglieder zusammenkommen. Dazu werden sicher nicht alle in der Lage sein, sagt Vorstandsmitglied Ingrid Schmidt-Winkler. Sie hofft, dass etwa die Hälfte der 2100 Frauen und Männer ihre Genossenschaftsanteile erhöht. Bis zum Jahresende soll der Insolvenzplan stehen. Er muss dann von den Gläubigern, Banken und Baufirmen genehmigt werden.

Für die Bewohner heißt das, sie würden unter dem Dach der MARO bleiben. Sollte die Einigung nicht zustande kommen, müssten einzelne Projekte auf dem freien Markt verkauft werden. Das widerrum würde zu deutlichen Mieterhöhungen für die Bewohnerinnen und Bewohner führen.

Wie kam es zur Insolvenz von MARO?

Das Mehrgenerationenhaus der MARO in Landsham im Landkreis Ebersberg war während der Corona-Zeit in Schwierigkeiten geraten. Es gab Probleme mit dem Bau, dazu eine 40-prozentige Steigerung der Baukosten in den vergangenen fünf Jahren. Einige Banken hatten Kredite gekündigt.

Dadurch fehlen der Genossenschaft rund 5 Millionen Euro. Das betrifft vor allem das fast fertige Mehrgenerationenhaus in Andechs und die begonnenen Projekte in Wielenbach bei Weilheim, in Rosenheim und in Landsham. Außerdem muss der Insolvenzverwalter die Gläubiger bezahlen, die auf offenen Rechnungen sitzen.

Politik kann nur bedingt helfen

In der Debatte waren unterschiedliche Rettungswünsche an die Politik adressiert worden. Abgeordnete wie der SPD-Fraktionschef Florian von Brunn und der Freie Wähler-Fraktionschef Florian Streibl forderten ein stärkeres Engagement der Landespolitik.

„Das ist leider rechtlich nicht möglich“, konterte die stellvertretende Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Kerstin Schreyer (CSU) im BR-Interview. Europäisches Recht stehe dem entgegen, wenn es um einkommensorientierte Förderung (EOF) geht. Außerdem dürfe sich der Freistaat nicht in einem laufenden Insolvenzverfahren engagieren, sagte die ehemalige bayerische Bauministerin.

MARO-Vorstand über die Entwicklung erleichtert

Die Vorsitzende des MARO-Vorstands Inge Schmidt-Winkler ist über die letzte Entwicklung erleichtert. Sie unterstreicht, dass die Politik sich durch Netzwerkarbeit stark für den Erhalt der Genossenschaft engagiert habe. Dem Großteil ihres 20-köpfigen Teams musste gekündigt werden, sie und die verbliebenen Kollegen bekommen Insolvenzgeld vom Arbeitsamt. Sie sagt, das Genossenschaftsmodell sei trotz der eigenen Probleme bei der allgemeinen Misere am Wohnungsmarkt konkurrenzlos, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

„Ich darf die Hoffnungen nach außen nicht zu stark vertreten, dafür brauchen wir die Tinte auf den Verträgen“, sagt die studierte Wirtschaftsingenieurin. „Wir brauchen die MARO 2.0, und dafür werden wir kämpfen.“ Wenn die Insolvenz gelingt – und die Gläubiger dem Konzept des Sanierers zustimmen, könnten in einer MARO 2.0 die meisten Projekte gerettet werden.

Modernes Wohnen für Alt und Jung

Joris und Jona sitzen im Innenhof ihrer Wohnanlage in Wolfratshausen und malen mit Kreide. Die beiden Söhne von Berit und Kilian Schutte sind angekommen in ihrem neuen Leben und fühlen sich wohl in der Umgebung ihrer Genossenschaftswohnung mitten in der 18.000-Einwohner-Stadt. „Wir haben uns für das genossenschaftliche Wohnen entschieden, weil wir hier mitentscheiden können. Das Konzept der MARO hat uns von Anfang an gefallen“, sagt der Vater Kilian Schutte. Er arbeitet als Disponent in einer Pizza-Fabrik in Geretsried. Für Berit Schutte ist es der Zusammenhalt im Haus, der ihnen die Großeltern ein wenig ersetzt, die weiter entfernt leben.

40.000 Euro Einlage für eine 3-Zimmer-Mietwohnung

Familie Schutte hat als Einlage an die Genossenschaft für eine 3-Zimmer-Wohnung rund 40.000 Euro bezahlt. Dafür kann sie auf knapp 90 Quadratmetern wohnen – zu einem im Vergleich zu Neubauten in München günstigen Mietpreis, plus Gemeinschaftsraum mit Küche (noch nicht fertig), ein gemeinsames Gästezimmer für Besucher, einen großen Innenhof für die Kinder zum Spielen und eine kleine Gemeinschafts-Werkstatt.

Eine Woche nach dem Einzug im März kam Post von der Genossenschaft. Die MARO ist zahlungsunfähig. „Ich hab als erstes gedacht, ich muss die Bohrmaschine wieder weglegen, als ich ein Bild an die Wand gehängt habe“, sagt Kilian Schutte. Die Familie wusste im ersten Moment nicht, was diese Insolvenz für sie bedeutet, so wie auch die anderen Bewohnerinnen und Bewohner in den Einrichtungen der Maro.

Bis auf die Außenanlagen ist in Wolfratshausen alles fertig, es fehlen nur Kleinigkeiten. Der laufende Betrieb in dem 4-stöckigen Wohnkomplex mitten in der Stadt ist gesichert – aber über alle weiteren Bauschritte entscheidet jetzt nicht mehr die Genossenschaft, sondern der Insolvenzverwalter.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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