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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Stellenabbau bei Bosch und Co.: Zulieferbranche im Krisenmodus
Wirtschaft

Stellenabbau bei Bosch und Co.: Zulieferbranche im Krisenmodus

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 26. September 2025 17:48
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Mit Gewitterwolken hatten die Beschäftigten an den deutschen Standorten gerechnet, aber nicht mit einem Orkan, wie es ein Arbeitnehmervertreter jetzt formulierte. 13.000 Stellen sollen allein in Deutschland wegfallen, auch die bayerischen Standorte sind zum Teil betroffen. Das, was Bosch und seine Beschäftigten derzeit erleiden, erinnert stark an den Umbruch in der deutschen Stahlindustrie in den vergangenen Jahrzehnten. Der hatte ganze Regionen, etwa in NRW, wirtschaftlich hart getroffen. Neue, große Player in anderen Teilen der Welt entstanden, vor allem in Asien.

Inhaltsübersicht
Jobs entstehen, wo der Markt istWettbewerb immer ruinöserWer finanziert diese Investitionen?Forscher: Politik muss Strukturen ändern

Das Ruhrgebiet galt immer als Keimzelle der deutschen Kohle- und Stahlindustrie, entsprechend schmerzhaft war dort die Schrumpfung. Im Süden Deutschlands konzentrierten sich stattdessen die wichtigsten Standorte von Automobilindustrie und -zulieferern wie Bosch und ZF. Aber als die deutsche Autoindustrie immer stärker ins Ausland expandierte, da zogen die hiesigen Firmen nach.

Jobs entstehen, wo der Markt ist

Zwangsläufig wurde die Unternehmenspolitik damit dezentraler; das heißt, nicht nur die Produktion, sondern auch die Zentralbereiche wie Verwaltung und Vertrieb wanderten immer mehr ins Ausland ab. Dies galt auch für Forschung und Entwicklung. So entstanden im Ausland vollintegrierte Landes- und Tochtergesellschaften. Allein Bosch hat 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern weltweit.

Entscheidend dabei ist, welche Wertschöpfung ein Unternehmen dabei an seinen einzelnen Standorten erzielt; wie letztlich Umsatz, Gewinn und Beschäftigung zwischen den verschiedenen Regionen „austariert“ werden. Vereinfacht gesagt: Wenn in der Wachstumsregion Asien-Pazifik ein hoher Anteil des Gesamtumsatzes erzielt wird, dann entstehen auch dort mehr neue Arbeitsplätze – zu Lasten der deutschen Werke. Dabei kommt es jetzt in der Krise zu einer verhängnisvollen Abwärtsspirale: Werden die Standorte in Deutschland über die Zeit immer kleiner, dann werden die Werke unrentabel und letztlich geschlossen.

Wettbewerb immer ruinöser

Eine Zeitlang waren es tatsächlich nur „Gewitterwolken“, die über Deutschland zogen. Die Schwächen des Standorts – Arbeitskosten, Bürokratie, Energieversorgung – konnten noch aufgefangen werden, solange die Geschäfte besser liefen. Damit ist es jetzt vorbei. Neue Konkurrenten formieren sich, der Wettbewerb wird immer ruinöser. Die Autoindustrie gibt diesen Druck an die Zulieferer weiter – was Bosch, ZF, Brose und viele andere in große Schwierigkeiten bringt.

Wer finanziert diese Investitionen?

Die Zeiten, in denen Stiftungsunternehmen wie Bosch und ZF als besonders sozial und verantwortungsvoll galten, sie sind endgültig vorbei. Ein Stiftungsunternehmen ist zwar nicht börsennotiert, aber der Druck der Investoren ist mindestens genauso hoch – wenn nicht sogar höher.

Das notwendige Kapital, um geplante Investitionen zu finanzieren, kommt dann zum Beispiel über neue Unternehmensanleihen herein. Je schlechter das Umfeld für die Branche, je härter der Wettbewerbsdruck, je tiefgreifender der Umbruch, desto höhere Zinsen muss ein Konzern wie Bosch oder auch ZF den Investoren bieten, um notwendige Investitionen finanzieren zu können. Das heißt, die Chefetage muss noch mehr darauf achten, dass einmal formulierte Renditeziele auch eingehalten werden.

Forscher: Politik muss Strukturen ändern

Die IG-Metall-Chefin Christiane Benner hatte sich vor kurzem geäußert und gesagt, Gründervater Robert Bosch würde im Grab rotieren, angesichts der jetzt verkündeten Sparkurses. Immer wieder wird über Managementfehler diskutiert, über das Hin und Her beim Verbrenner, über falsche Entscheidungen bei alternativen Antriebstechnologien und die Dominanz der Chinesen in der Batteriefertigung. All das kostet Geld, gerade jetzt in der Krise.

Erst am Donnerstag hatten die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsunternehmen die Bundesregierung dringend aufgefordert, die versprochenen Reformen für den Wirtschaftsstandort Deutschland anzugehen. Die angekündigten Milliardeninvestitionen würden das strukturelle Problem aktuell nur kaschieren.

Sollte die deutsche Industrie endgültig den Anschluss verlieren: Es wär ein Orkan, der ganze Regionen verwüstet und veröden lässt.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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